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Was für ein verrückter Montag!

25.08.2015  |  Hannes Huster
- Seite 2 -
Plunge Protection Team im Einsatz!

Wer sich etwas näher mit dem Markt befasst hat, kennt mit Sicherheit das so genannte Plunge Protection Team (PPT). Dieses wird immer dann zum Einsatz gebracht, wenn der Markt droht zu kollabieren. Ich bin mir zu 100% sicher, dass gestern erneut ein harter Arbeitstag für das PPT war und eder, der anderes behauptet, sollte sich ganz einfach mit den Fakten beschäftigen.

Das PPT wurde von Alan Greenspan ins Leben gerufen und dies ist belegt. Sie können das gerne in folgendem Artikel bei der Washington Post nachlesen: The Plunge Protection Team

Doch es wird immer wieder verneint, dass das PPT existiert und wenn man darüber spricht oder schreibt, wird man in die Verschwörungsecke gedrückt. Dabei ist es belegt und offensichtlich, dass die FED und die Regierung mit dem RED BOOK klare Hilfsmaßnahmen für Ausnahmefälle verankert haben.

Was wir gestern gesehen haben war eindeutig der Einsatz der magischen Hand im Markt. Der DOW lag über 1.000 Punkte im Minus, einer der größten Verluste aller Zeiten. Der Goldpreis drohte über die wichtige 1.170 USD zu steigen, was dem Markt schlicht und einfach gezeigt hätte, wohin man mit seinem Kapital gehen muss.

Dies musste erst einmal verhindert werden. Doch wie in 2008/2009 ist das PPT nicht allmächtig und wenn die richtige Bewegung einmal einsetzt, kann kein Crash am DOW und kein Ausbruch des Goldes verhindert werden!


HUI-Index

Absolut "krank" war die Bewegung gestern bei den Goldminenaktien. Der HUI lag zu Beginn des Handels leicht im Minus und konnte sich dann in die Pluszone schleichen. Gegen Mitte des Handels kam plötzlich ein hoher Druck auf die Aktien und der HUI verlor am Ende über 8% und schloß nahe des Tagestiefs. Das einzig Positive ist die Schließung des GAPs und die bisherige Bestätigung der 116er Marke:

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Deflation wird nicht akzeptiert werden!

Mit einem Ölpreis von unter 40 USD (WTIC) und allen anderen Rohstoffen auf Mehrjahrestiefs kommt zwangsläufig der Deflations-Gedanke ins Spiel. Hier muss man sich aber immer bewusst machen, dass DEFLATION der größte Gegner der Notenbanken und Regierungen ist (nach Gold). Keine Notenbank dieser Welt und keine Regierung wird tatenlos zusehen, wie die Wirtschaft in eine deflationäre Phase rutscht.

Es ist daher, wie immer und immer wieder erwähnt, mit weiteren Maßnahmen der Notenbanken zu rechnen. In China besteht noch ein gewaltiger finanzpolitischer Spielraum bei den Zinsen und den Mindestreservesätzen bei den Banken. Auch eine Art von QE ist hier jederzeit denkbar. In den USA sieht es schlechter aus.

Die Zinsen sind noch immer bei NULL Prozent (wirklich, auch wenn Gold schon gefühlte 80-mal aufgrund von steigenden Zinsen in den Keller geschossen wurde) und QE wurde zunächst eingestellt. Als Gegenmaßnahme könnten Negativzinsen eingesetzt werden oder eben ein neues QE-Programm, vielleicht diesmal aber mit einem anderen Namen. Man muss sich ja an die vorgegebene Straffung halten.


Fazit:

Wenn Deflation, dann nur kurz. Die Notenbanken kennen nur ein Mittel und das ist, den Markt mit billigem Geld zu fluten! Zunächst werden wir aber aufgrund des Basiseffektes bis Ende 2015/ Anfang 2016 steigende Inflationsraten sehen. Diese könnten bis auf 2% per Ende 2015 steigen und bei einer aktuellen Rendite von 1,99% für 10-jährige US-Staatsanleihen wäre der Realzins wieder negativ! Ein fallender bzw. gar negativer Realzins ist das beste Umfeld für GOLD!


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"




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