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Bei der kommenden Gold-Rally nicht verkaufen?

05.09.2015  |  Bron Suchecki
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Auch der Vergleich mit Aktien weist die Jahre 1980 und 2011 als Bubbles aus. Diese zwei Charts sollen an dieser Stelle reichen, um einen kleinen Eindruck zu vermitteln. Sie sollten sich noch verschiedene andere Vermögensanlagen in Goldunzen berechnet anschauen, falls Sie sich ein allgemeineres Bild vom relativen Wert von Gold verschaffen wollen.

Zu diesem Zweck gibt es sogar eine Webseite. Hier werden verschiedene Dinge in Gold berechnet und grafisch dargestellt. Die Seite heißt, folgerichtig, http://pricedingold.com/.

Im Fall einer Hyperinflation werden diese Charts so aussehen, wie der Chart unten für den LME Base Metals Index bemessen in Gold. Wie man sehen kann, konnte sich der Kursverlauf über lange Zeiten hinweg relativ stabil halten, obwohl sich der Goldkurs in den vergangenen 20 Jahren stark veränderte.

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Falls der Goldpreis steigt, während eine ganze Bandbreite anderer Vermögenswerte, in Gold bemessen, relativ stabil bleibt, so wäre dies ein Hinweis darauf, dass eine allgemein inflationäre Kraft in der Wirtschaft wirkt. Wenn gleichzeitig noch die Dollarkurse stark steigen, so sollte man darüber nachdenken, diese “Rally" vielleicht doch zu verkaufen. Allerdings nur, um in andere Vermögenswerte umzuschichten - und nicht in Fiat-Geld.

In den letzten 15 Jahren habe ich mit einer Reihe vermögender Kunden gesprochen, die bei Perth Mint Edelmetall lagerten. Sie alle hatten ihr Geld mit produktiven Dingen gemacht - den Aufbau von Unternehmen.

Viele hatten den Eindruck, dass Gold ein totes Asset sei, das nichts produziere. Sie kauften es trotzdem, weil sie für die Zukunft keine unternehmerischen Chancen oder Wirtschaftswachstum kommen sahen und ihr Vermögen durch Gold schützen wollten.

Doch alle hatten dieselbe Strategie: Den Wert produktiver Vermögenswerte im Auge behalten, darauf warten, dass diese billig werden, anschließend verkaufen und in die betreffenden Assets umschichten.

Sie waren nicht daran interessiert, Gold zum Dollarhöchstkurs abzustoßen; sie behielten die produktiven Anlagen und deren relative Werte im Blick. Sie meinten zudem, lieber würden sie verfrüht verkaufen und die Preisspitze verpassen, als die anderen Vermögenswerte zu erhöhten Werten zu kaufen, weil die Nachfrage anderer Unternehmer schon die Kurse treibt.

Wer diesen Ratschlag missachtet und dem Tipp einer “Rally, die man nicht verkaufen sollte“ folgt, der behandelt Gold, meiner Meinung nach, tatsächlich wie ein “Pet Rock“: Man schaut zu, wie der nominale Fiat-Kurs immer weiter steigt, gleichzeitig genießt man ein bisschen die psychologische Rache an den Goldhassern, weil “wir DOCH Recht hatten!“; unterdessen verkaufen andere schon ihre Goldversicherung, um sich reale Vermögenswerte zu Schnäppchenpreisen zu sichern.


© Bron Suchecki


Dieser Artikel wurde am 31.08.2015 auf www.research.perthmint.com.au veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.


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