David Morgan: Verschwörungsfakten zeigen, dass die Edelmetallpreise steigen müssen

David Morgan: Wir haben immer Streaming-Unternehmen bevorzugt, weil damit ein geringeres Risiko verbunden ist. Im Morgan Report haben wir mehrere im Top Tier, Mid Tier und selbst in der spekulativen Kategorie.

Sandstorm Gold Ltd. hat ein sehr fähiges Management. Der Aktienkurs ist ziemlich angeschlagen und ich denke, dass die Aktien im Verhältnis zum Potential des Unternehmens unterbewertet sind. Wir bleiben dennoch investiert, weil wir erstens wissen, dass das Modell funktioniert und der Anleger zweitens eine bessere Hebelwirkung bekommt, wenn ein Unternehmen in der Lage ist, günstige Finanzierungen durchzuführen.

Uns gefällt der Gedanke, im Vergleich zu anderen Situationen, "sicher" zu sein. Ein Streaming-Unternehmen ist nicht abhängig davon, dass die Entwicklung eines einzigen Projekts ohne Schwierigkeiten verläuft und hat daher eine höhere Wahrscheinlichkeit, im Geschäft zu bleiben.

Silver Wheaton Corp. ist nach fast jeder Kennziffer ebenfalls extrem unterbewertet. Die kanadischen Behörden haben das Thema Steuern angesprochen und das Unternehmen hat immer übereinstimmend geantwortet. Ich denke deshalb, dass die Kursbewegung der Aktien übertrieben ist. Das macht sie aber auch zu einer großartigen Investmentoption. Wir mögen Silver Wheaton immer noch sehr.


The Gold Report: Soweit ich weiß, gibt es auch Neuigkeiten bezüglich einer mobilen Aufbereitungsanlage, auf die Sie im Morgan Report eingehen. Möchten Sie dazu vielleicht noch etwas sagen?

David Morgan: Das ist eine Entwicklung die wir sehr genau verfolgt haben. Das handelt sich dabei um ein Technologieunternehmen, das eine in sich geschlossene Aufbereitungsanlage entwickelt, die das benötigte Wasser wiederaufbereitet und praktisch überall zum Einsatz kommen kann. Minen, in denen Gold gefördert wird, das sich allein mit Hilfe der Schwerkraft abtrennen lässt, könnten diese Technologie nutzen, um Gold zu produzieren.

Die mobile Aufbereitungsanlage könnte direkt am Gewinnungsort stehen und nach ein paar Wochen wäre das Gold aufbereitet und könnte verkauft werden. Dabei würde ein Teil des Gewinns an das Technologieunternehmen fließen und den Rest würde das Unternehmen behalten, dass die Anlage verwendet. Das Schöne daran ist, dass dem Bergbauunternehmen keine Kapitalaufwendungen für den Kauf einer Aufbereitungsanlage entstehen, die die Aktien verwässern würden. Soweit ich weiß gab es so etwas noch nie im Junior-Sektor.

Das Problem ist, dass das Unternehmen einige Umstrukturierungen vornimmt, die für die Aktionäre von Bedeutung sind, deshalb mussten wir den Beitrag zunächst zurückhalten. Aber sobald wir dürfen, werden wir unseren Abonnenten ausführlich Bericht erstatten. Ich will gleich von Anfang an darauf hinweisen, dass ich Anteile an dem Unternehmen besitze und dass es sich um eine hochspekulative Angelegenheit handelt. Es könnte aber auch der Funke sein, der die Investoren wieder für den Junior-Sektor begeistert - und vielleicht sogar für die gesamte Branche.


The Gold Report: Sie werden auf der New Orleans Investment Conference im Oktober und auf dem Silver Summit in San Francisco im November Vorträge halten. Was müssen die Teilnehmer 2015 über Silberinvestitionen wissen?

David Morgan: Wir sind immer noch vom Wert des Edelmetalls als Teil einer ausbalancierten Investmentstrategie überzeugt. Wenn sie das tatsächliche Geldangebot zur Gesamtmenge allen verfügbaren Silbers ins Verhältnis setzen, dann sehen Sie, dass der Preis derzeit so niedrig ist, wie während der Talsohle zu Anfang der 2000er Jahre. Die Menge des gedruckten Papiergeldes je Unze Silber ist genauso hoch wie damals. Angesichts der übermäßigen Ausgaben, die die Regierungen weltweit getätigt haben, kaufen Sie also in einem sehr sicheren Bereich. Auch im Vergleich zum Goldmarkt ist der Silbermarkt stark unterbewertet.

Beide Märkte erfreuen sich eines großen Interesses von Seiten der Investorengemeinschaft. Viele haben den Sektor auch verlassen, aber diejenigen, die ihn wirklich studieren, haben mehr Durchhaltevermögen. Sie wissen, wo der wahre Preis liegt. Ich würde deshalb sagen, dass der Rest dieses Jahres eine gute Zeit ist, um an diesen Märkten zu kaufen.



Ich riet schon immer dazu, Edelmetalle zu einem Teil Ihrer Strategie zu machen, nicht zu Ihrer einzigen Strategie. Zu Beginn habe ich daher einen Anteil von 10% Edelmetallen empfohlen, diesen aber schon bald auf 20% erhöht, weil die Welt unsicherer geworden ist. Wenn Sie daraus den Durchschnitt bilden sind das 15%, der Anteil, der auch laut Ibbotson Associates Inc. im Allgemeinen die höchsten Gewinne verspricht. Das ist noch immer ein guter Richtwert.


The Gold Report: Vielen Dank für das Gespräch, David.


© JT Long
The Gold Report



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Dieser Artikel wurde am 21. September 2015 auf www.theaureport.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.

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