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Marktbeobachtungen

06.10.2015  |  Steve Saville
Der US-Aktienmarkt hat erfolgreich seine Tiefs getestet

Am Sonntag schrieb ich in einem TSI-Beitrag, dass der S&P500 Index (SPX) Anfang letzter Woche offenbar erfolgreich sein Tief vom 24. August getestet hat. Diese Beobachtung passt zur Preisentwicklung und der Tatsache, dass der Test der vergangenen Woche parallel zu extrem negativer Stimmung erfolgte. Dies wird durch verschiedene Maßstäbe belegt, allen voran durch das Bullen/Bären-Verhältnis der Investors Intelligence Sentiment Survey.

Weitere Hinweise für einen erfolgreichen Test des Tiefs ergaben sich am Montag, dem 5. Oktober, als sowohl an der NYSE als auch an der NASDAQ die Zahl der einzelnen Aktien, die ein neues 52-Wochen-Tief verzeichneten, stark zurückging, die Zahl der Aktien, die ein neues 52-Wochen-Hoch erreichten, dagegen deutlich anstieg.

Der SPX ist nun weniger als 1% von dem Widerstand bei 2000 Punkten entfernt. Ich vermute, dass dieser Widerstand die Erholung des SPX zunächst deckeln wird, dass er aber noch vor Jahresende durchbrochen werden wird. Unter Berücksichtigung einiger langfristiger Indikatoren vermute ich zudem, dass der Abschwung von Juli bis September die erste Etappe eines zyklischen Bärenmarktes war und dass auf mehrere Monate mit Range-Trading ein Rückgang deutlich unter das Tief vom 24. August folgen wird.

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Die Goldaktienindices zeigen endlich Zeichen der Stärke

Die Aktienindices der Goldunternehmen durchbrachen den Widerstand am Freitag nach oben. Der Ausbruch bestätigte sich, als das HUI/Gold-Verhältnis erstmals seit April deutlich über dem 40-tägigen gleitenden Durchschnitt schloss.

Der Ausbruch könnte sich zwar noch als falscher Frühling herausstellen, doch solange das nicht erwiesen ist, sollte man die Möglichkeit einer tatsächlichen Umkehr nicht ausschließen.

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Die Aktien von Kinross Gold (KGC), des am stärksten unterbewerteten Unternehmens unter den Top-Goldproduzenten, brach zum Montag nach oben aus einem klar definierten mittelfristigen Preiskanal aus. Angesichts dieser Bewegung schätze ich, dass der Kurs innerhalb der nächsten drei Wochen bis auf etwa 2,40 USD steigen wird.

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Ben Bernanke, Meister der Tautologie

Der ehemalige Chef der US-Notenbank Fed Ben Bernanke hat offenbar gesagt, dass das Wirtschaftswachstum in den USA von der mangelnden Produktivität zurückgehalten wird. Das ist in etwa so, als würde man erklären, dass das Wachstum vom fehlenden Wachstum zurückgehalten wird, denn ein Anstieg der Produktivität ist die einzige Art, auf die das Wirtschaftswachstum pro Kopf zunehmen kann.

Als Allerwelts-Keynesianer kann sich Bernanke natürlich nicht erklären, wie verfälschte Signale bezüglich einer Anhebung der Zinssätze und aus dem Nichts erschaffenes Geld eine Volkswirtschaft weniger effizient machen können. Wenn er etwas mehr Ahnung hätte, würde er argumentieren, dass die Fed das Wirtschaftswachstum der USA bremst.


© Steve Saville


Der Artikel wurde am 05. Oktober 2015 auf tsi-blog.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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