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Der Fiat-Dollar-Betrug: 100-$-Schein vs. Gold

17.10.2015  |  Steve St. Angelo
Der größte Betrug der Geschichte setzt sich ungebremst fort: Das dem US-Finanzministerium unterstehende und für den Druck der Banknoten zuständige Bureau of Printing and Engraving überschwemmt die Welt weiterhin mit wertloser Fiatwährung. Natürlich stimmt es, dass heutzutage alle Länder Fiatwährungen haben. Aber der US-Dollar ist noch immer die Reservewährung der Welt.

In den letzten zwanzig Jahren hat sich die Menge der im Umlauf befindlichen US-Währung stark erhöht. Den von der US-Notenbank Federal Reserve veröffentlichten statistischen Daten zufolge waren 1996 noch Geldscheine im Wert von 423 Milliarden Dollar im Umlauf, am 8. Oktober 2015 waren es jedoch bereits 1,38 Billionen Dollar. Das entspricht einer Zunahme um 228%, obwohl die Bevölkerung der Vereinigten Staaten im selben Zeitraum nur um 21% wuchs!

Der enorme Anstieg der Geldmenge, die in den USA von Hand zu Hand geht, innerhalb der vergangenen zwanzig Jahre kann auf zwei Hauptursachen zurückgeführt werden:

1. Untertreibung der Inflationsrate in der offiziellen Berichterstattung.

2. Der Export von US-Dollars (und damit auch der US-Inflation) nach Übersee. Mittlerweile befindet sich ein größerer Anteil an der Gesamtmenge in ausländischem Besitz.

Der folgende Chart bietet Ihnen einen Überblick darüber, wie sich die Geldmenge der amerikanischen Währung zusammensetzt, d. h. welchen prozentualen Anteil die einzelnen Banknoten am Gesamtwert haben:

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Wie wir sehen können, summieren sich die 100-Dollar-Scheine zu 1.014 Milliarden USD und machen damit 78% des Gesamtwerts von 1.341 Milliarden USD der im Umlauf befindlichen Noten der Fed aus. Die in diesem Chart dargestellten Daten stammen vom 31. Dezember 2014. In den vergangenen acht Monaten nahm die Geldmenge noch einmal um 47 Milliarden Dollar zu und stieg dadurch auf insgesamt 1.388 Milliarden (1,39 Billionen) USD.

In der für das Drucken von Banknoten zuständigen Abteilung des US-Finanzministeriums scheint das Geschäft also gut zu laufen. Doch wofür sollte die Welt 47 Milliarden US-Dollar zusätzlich benötigen, wenn die Wirtschaftsaktivitäten zurückgehen? Vielleicht bevorzugen Amerikaner und vor allem die Bürger anderer Staaten es, Bargeld im Portemonnaie zu haben, statt virtuelle Zahlen auf dem Konto. Oder könnte es vielleicht an der fortschreitenden Entwertung des allmächtigen Dollars liegen?


Das Drucken von 100-$-Scheinen vs. die Produktion von Gold

Konzentrieren wir uns auf die 100-Dollar-Scheine, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie wertlos die Währung im Vergleich zu Gold wirklich ist. Die Hunderter machen wie erwähnt immerhin 78% aller ausstehenden Banknoten der Federal Reserve aus, die aktuell in Umlauf sind.

Die gesamte Goldfördermenge belief sich nach Angaben des vom World Gold Council veröffentlichten Berichts "Gold Demand Trends" im ersten Halbjahr 2015 auf 48,7 Mio. Unzen. Im gleichen Zeitraum wurden im Auftrag des US-Finanzministeriums 562 Millionen 100-$-Scheine gedruckt. Der Gesamtwert der zwischen Januar und Juni 2015 neu herausgegebenen Scheine beträgt also 56,2 Milliarden Dollar, der Marktwert des insgesamt produzierten Goldes etwa 58,7 Milliarden Dollar.

Wie wir sehen, war der nominelle Wert (der Marktwert) der beiden Zahlungsmittel also etwa gleich. Für die Produktionskosten ergibt sich jedoch ein ganz anderes Bild:

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