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Gold: Ein Boden jetzt wäre ganz wichtig

12.11.2015  |  Hannes Huster
Der Goldpreis konsolidiert seit drei Tagen auf dem niedrigen Niveau. Ein erneuter Boden in diesem Bereich wäre extrem wichtig:

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Der MACD ist bereits tief gefallen und flacht sich nun ab. Das Open-Interest ist von über 480.000 Kontrakten auf unter 440.000 Kontrakte gefallen. Es gab also weitere starke Verschiebungen an der COMEX, die aussehen sollten wie immer: Commercials decken Short-Positionen ein und Spekulanten verkaufen zur Verlustbegrenzung ihre Long-Positionen.

Es gibt derzeit einige wichtige Faktoren, die auf den Goldpreis Einfluss nehmen, besonders aufgrund der nun immer höher werdenden Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im Dezember.

Einer davon ist der US-Dollar. Dieser profitierte zum einen von der wahrscheinlichen Zinserhöhung, gleichzeitig aber auch von der Ankündigung der EZB, im Dezember die Geldschleusen noch weiter zu öffnen:

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Der US-Dollar-Index notiert aktuell bei 99,16. Die Hochs lagen bei 100 bzw. knapp darüber. Der RSI ist bereits überkauft, der MACD auf dem besten Wege dahin.

Die Frage ist, wie viel ist eine Mini-Zinserhöhung von voraussichtlich 0,25% wirklich wert? Rechtfertigt dies den Anstieg? Immerhin ist der US-Dollar schon seit Dezember 2014 deutlich gestiegen und das alles nur aufgrund einer möglichen Erhöhung der Leitzinsen um ein Viertel Prozent?

Ich kann mir gut vorstellen, dass wir beim US-Dollar "buy the rumor, sell the fact" sehen. Man kauft also im Vorfeld der Zinserhöhung ein, drückt dann aber sofort auf den Verkaufsknopf, wenn sie dann kommt.

Die Wortwahl der FED wird hierbei eine wichtige Rolle spielen. Erhöht sie die Zinsen im Dezember und macht dann Andeutungen, dass es dies erstmal gewesen ist, sehe ich eher Abwärtspotential für den US-Dollar.

Langfristig im Monatschart sieht die Formation aktuell wie zur Jahrtausendwende aus. Der US-Dollar ist der Liebling der Anleger und wird nach oben getrieben.

Eine Aufwertung von über 40% hat stattgefunden, doch im Monatschart sehen wir, wie es ab 2000 war und wie es jetzt aussieht. Es wurde ein Hoch markiert, dann kamen die Konsolidierung und dann ein zweiter Versuch, dieses Hoch zu nehmen, der scheiterte. Der RSI war damals überkauft, ebenso der MACD.

Vergleichen wir dieses Chartbild mit dem aktuellen, so gibt es einige Parallelen. Zieht der US-Dollar nun bis zur Zinsentscheidung in Richtung der Hochs und scheitert dann, dann würde der MACD abkippen und ein Verkaufssignal liefern, welches für Monate Bestand haben sollte:


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