Rob McEwen: Ratschläge für Bergbauvorstände
02.01.2016 | The Gold Report
Auf was achtet ein altgedienter Bergbaumanager, wenn er sein Geld in Junior-Unternehmen investiert? In diesem Interview mit dem Gold Report erklärt Rob McEwen, der seit 2011 einen Anstieg des Goldpreises auf 5.000 $ prognostiziert, warum er dieses Ziel mit Blick auf die kommenden vier Jahre weiterhin für erreichbar hält.
Er erklärt zudem, inwieweit Unternehmen auf Technologie setzen können, damit sich steigende Metallpreise auch direkt in den Unternehmensergebnissen niederschlagen und somit den Aktionären zu Gute kommen. Er nennt drei Unternehmen, die seine Prüfkriterien bestanden haben. Eines davon trägt seinen Namen.
The Gold Report: Seit 5 Jahren prognostizieren Sie einen Goldpreisanstieg auf 5.000 $/ oz. Halten Sie diese Prognose aufrecht und falls ja, was wäre die Triebfeder einer solchen Bewegung?
Rob McEwen: Ich bleib dabei. Die Gründe dafür sind noch dringlicher und relevanter als in der Vergangenheit. Nie zuvor hatte es in der industrialisierten Welt eine so schnelle und kräftige Geldmengenausweitung gegeben, zudem haben die Staatsschulden schlicht unvorstellbare und unhaltbare Stände erreicht.
Ziel der Zentralbanken war es, die Weltwirtschaft wieder auf Trab zu bringen. Bis jetzt ist das aber nicht gelungen. Die Zinssätze sind im Keller und das zwingt Investoren und Sparer, ihr umsichtiges Verhalten abzulegen. Sie müssen sich im Kampf um Renditen auf riskantere Investitionen stürzen.
Unsere Regierungen möchten zudem, dass wir Geld ausgeben und konsumieren, das würde, so glauben sie, die Wirtschaft am Laufen halten. Damit liegen sie falsch, und sie setzen die falschen Hebel in Bewegung. Was wir jetzt am dringendsten benötigen, ist Anlagekapital, das Arbeitsplätze schafft und das Steueraufkommen erhöht. Auf dem Gebiet passiert aber leider nichts.
Hinzu kommt, dass es anscheinend eine Reihe mächtiger Staaten gibt, die dem US-Dollar die Funktion der Weltreservewährung entziehen wollen.
Diese Akteure sind strategisch dazu übergegangen, die Rolle des Dollars innerhalb ihrer Wirtschafträume zu verringern, indem sie die Notwendigkeit von Dollarkäufen zum Erwerb von Öl, Nahrungsmittel und anderen essentiellen Rohstoffen reduzieren.
The Gold Report: Wenn die erwähnte Geldschöpfung schon in den letzten fünf Jahren zu keinem Goldpreisanstieg geführt hat, warum sollte er dann zu einem späteren Zeitpunkt kommen?
Rob McEwen: Irgendwann wird man anfangen, den Wert des Dollars allgemein in Frage zu stellen. Zu viele Menschen glauben, der Staat könne die Zinssätze und die Inflation kontrollieren. Sie werden aber erkennen, dass der Staat ihnen nicht die Wahrheit über den Zustand der Wirtschaft erzählt, über die Inflation und inwieweit er die Wirtschaft kontrollieren kann.
Wenn das erkannt wird, werden Investoren mit Nachdruck diversifizieren und auch Kapital in Gold und Silber stecken. Jetzt ist ein passender Zeitpunkt, mit Goldkäufen zu beginnen. Es ist billig. Und Goldaktien sind sogar noch billiger.
Die meisten Investoren sind sich der Tatsache gar nicht bewusst, dass der Goldpreis in vielen anderen Währungen deutlich gestiegen ist. Bald wird Gold auch gegenüber dem Dollar steigen.
Wie stark könnte der Anstieg ausfallen? Ein paar einfache Rechnungen zeigen, was möglich hier ist. Von 1970 bis 1980 stieg Gold von 40 $ auf 800 $ pro Unze. Also eine Verzwanzigfachung. Der Tiefpunkt in diesem Zyklus lag bei 250 $/ oz. Wenn wir jetzt denselben Faktor ansetzen, kommen wir auf 5.000 $/ oz.
The Gold Report: In welchem Zeitrahmen bewegt sich Ihre Prognose?
Rob McEwen: In den kommenden vier Jahren wird der Dollar seine Sonderrolle in der Währungswelt verloren haben, und viel mehr Investoren werden Gold kaufen. Die Mischung aus Massenpsychologie sowie unmittelbarer Kommunikation wird dafür sorgen, dass sich der Goldpreis auf neue Hochs schraubt, die heute unvorstellbar scheinen.
The Gold Report: Falls das beim Gold passiert, was ist beim Silber drin?
Rob McEwen: Silber würde dem Steigflug der Goldkurse folgen. Das Gold-Silber-Verhältnis wird in Zukunft schrumpfen. Vom aktuellen Hoch aus - 75:1 - wird das Verhältnis sinken und unter Umständen sogar bis auf 16:1 fallen.
The Gold Report: Ist es für Investoren überhaupt entscheidend, ob der Goldpreis auf 5.000 $/ oz steigt, wenn die Betriebskosten (Opex) und die Investitionskosten (Capex), wie schon in den vorhergehenden Zyklen, weiter in die Höhe schießen?
Rob McEwen: Das ist schon richtig, aber dieses Szenario wird nicht von heute auf morgen so eintreffen. Ich gehe davon aus, dass der Goldpreis einige Jahre sehr viel stärker als die Produktionskosten steigen wird. In dieser Phase werden die Investoren, aufgrund der sprunghaften Ausweitung der Gewinnspannen, kräftige Gewinne machen.
Er erklärt zudem, inwieweit Unternehmen auf Technologie setzen können, damit sich steigende Metallpreise auch direkt in den Unternehmensergebnissen niederschlagen und somit den Aktionären zu Gute kommen. Er nennt drei Unternehmen, die seine Prüfkriterien bestanden haben. Eines davon trägt seinen Namen.
The Gold Report: Seit 5 Jahren prognostizieren Sie einen Goldpreisanstieg auf 5.000 $/ oz. Halten Sie diese Prognose aufrecht und falls ja, was wäre die Triebfeder einer solchen Bewegung?
Rob McEwen: Ich bleib dabei. Die Gründe dafür sind noch dringlicher und relevanter als in der Vergangenheit. Nie zuvor hatte es in der industrialisierten Welt eine so schnelle und kräftige Geldmengenausweitung gegeben, zudem haben die Staatsschulden schlicht unvorstellbare und unhaltbare Stände erreicht.
Ziel der Zentralbanken war es, die Weltwirtschaft wieder auf Trab zu bringen. Bis jetzt ist das aber nicht gelungen. Die Zinssätze sind im Keller und das zwingt Investoren und Sparer, ihr umsichtiges Verhalten abzulegen. Sie müssen sich im Kampf um Renditen auf riskantere Investitionen stürzen.
Unsere Regierungen möchten zudem, dass wir Geld ausgeben und konsumieren, das würde, so glauben sie, die Wirtschaft am Laufen halten. Damit liegen sie falsch, und sie setzen die falschen Hebel in Bewegung. Was wir jetzt am dringendsten benötigen, ist Anlagekapital, das Arbeitsplätze schafft und das Steueraufkommen erhöht. Auf dem Gebiet passiert aber leider nichts.
Hinzu kommt, dass es anscheinend eine Reihe mächtiger Staaten gibt, die dem US-Dollar die Funktion der Weltreservewährung entziehen wollen.
Diese Akteure sind strategisch dazu übergegangen, die Rolle des Dollars innerhalb ihrer Wirtschafträume zu verringern, indem sie die Notwendigkeit von Dollarkäufen zum Erwerb von Öl, Nahrungsmittel und anderen essentiellen Rohstoffen reduzieren.
The Gold Report: Wenn die erwähnte Geldschöpfung schon in den letzten fünf Jahren zu keinem Goldpreisanstieg geführt hat, warum sollte er dann zu einem späteren Zeitpunkt kommen?
Rob McEwen: Irgendwann wird man anfangen, den Wert des Dollars allgemein in Frage zu stellen. Zu viele Menschen glauben, der Staat könne die Zinssätze und die Inflation kontrollieren. Sie werden aber erkennen, dass der Staat ihnen nicht die Wahrheit über den Zustand der Wirtschaft erzählt, über die Inflation und inwieweit er die Wirtschaft kontrollieren kann.
Wenn das erkannt wird, werden Investoren mit Nachdruck diversifizieren und auch Kapital in Gold und Silber stecken. Jetzt ist ein passender Zeitpunkt, mit Goldkäufen zu beginnen. Es ist billig. Und Goldaktien sind sogar noch billiger.
Die meisten Investoren sind sich der Tatsache gar nicht bewusst, dass der Goldpreis in vielen anderen Währungen deutlich gestiegen ist. Bald wird Gold auch gegenüber dem Dollar steigen.
Wie stark könnte der Anstieg ausfallen? Ein paar einfache Rechnungen zeigen, was möglich hier ist. Von 1970 bis 1980 stieg Gold von 40 $ auf 800 $ pro Unze. Also eine Verzwanzigfachung. Der Tiefpunkt in diesem Zyklus lag bei 250 $/ oz. Wenn wir jetzt denselben Faktor ansetzen, kommen wir auf 5.000 $/ oz.
The Gold Report: In welchem Zeitrahmen bewegt sich Ihre Prognose?
Rob McEwen: In den kommenden vier Jahren wird der Dollar seine Sonderrolle in der Währungswelt verloren haben, und viel mehr Investoren werden Gold kaufen. Die Mischung aus Massenpsychologie sowie unmittelbarer Kommunikation wird dafür sorgen, dass sich der Goldpreis auf neue Hochs schraubt, die heute unvorstellbar scheinen.
The Gold Report: Falls das beim Gold passiert, was ist beim Silber drin?
Rob McEwen: Silber würde dem Steigflug der Goldkurse folgen. Das Gold-Silber-Verhältnis wird in Zukunft schrumpfen. Vom aktuellen Hoch aus - 75:1 - wird das Verhältnis sinken und unter Umständen sogar bis auf 16:1 fallen.
The Gold Report: Ist es für Investoren überhaupt entscheidend, ob der Goldpreis auf 5.000 $/ oz steigt, wenn die Betriebskosten (Opex) und die Investitionskosten (Capex), wie schon in den vorhergehenden Zyklen, weiter in die Höhe schießen?
Rob McEwen: Das ist schon richtig, aber dieses Szenario wird nicht von heute auf morgen so eintreffen. Ich gehe davon aus, dass der Goldpreis einige Jahre sehr viel stärker als die Produktionskosten steigen wird. In dieser Phase werden die Investoren, aufgrund der sprunghaften Ausweitung der Gewinnspannen, kräftige Gewinne machen.