Rio Tinto bereits im CRASH-Modus?
14.01.2016 | Christian Kämmerer
Man konnte meinen tiefer und schlimmer geht es nimmer. So weist nämlich auch das multinationale Minenunternehmen Rio Tinto Ltd. seit der Erholung im Anschluss an die Finanzmarktkrise eine kontinuierliche Abwärtsbewegung auf, welche seit mehr als fünf Jahren intakt ist. In der Vorwoche wurde es bereits bitterlich im Sinne eines starken Ausverkaufs und auch das bisherige Geschehen erweckt wenig Freude und somit könnte die Headline tatsächlich noch Gestalt annehmen. Steht das schlimmste noch bevor? Mehr dazu im Nachgang.
Fazit:
An den Untergang der Rohstoffe braucht man nicht glauben, doch ein Öl-Preis im freien Fall und auch sichtlich mangelnde Dynamik in Sachen Stabilisierungstendenzen anderer Rohstoffe hinterlassen keine freudigen Gedanken. Der Blick auf den o.a. Wochenchart unterstreicht die brisante Lage eines durchaus möglichen Crashs. Wie man sieht befindet sich die Aktie bereits unterhalb der eigentlich schützenden Trendlinie des Abwärtstrendkanals. Und trotz der bisherigen Verluste sollte man mal seinen Blick nach links zum Jahr 2008 schweifen lassen, was unterstreicht, dass nach starken Verlusten durchaus weitere Verkaufswellen nie auszuschließen sind.
Vom Korrekturende kann daher keine Rede sein. Unterhalb von 26,00 EUR bleibt es daher bei klarer Schwäche mit der Tendenz in Richtung 20,00 EUR. Mittelfristig und bei einer Zuspitzung der Lage wären dann sogar die Niveaus des Jahres 2008 bei 15,50 EUR zu benennen. Eine Rückkehr in den Trendkanal bei einem Anstieg über eben 26,00 EUR könnte die Lage etwas entspannen. Im Sinne eines dann möglichen Fehlausbruchs nach unten wäre zumindest technisch das Reaktionspotenzial einer stärkeren Erholung gegeben.
Zugewinne bis 29,00 EUR daher denkbar, bevor insbesondere darüber weitere Kurssteigerungen bis 31,40 EUR Einzug halten könnten. Doch selbst dann wären diese Impulse rein korrektiver Natur, da sich dieses Kursgeschehen innerhalb des Abwärtstrendkanals abspielen würde. Erst oberhalb von 35,00 EUR könnte man an Trendwendesignale größerer Natur denken.
Long Szenario:
Ein Engagement gleicht einem Griff ins fallende Messer und so überwiegen ganz klar die weiteren Abwärtsrisiken. Spekulativ könnte man erst bei einem Anstieg über 26,00 EUR auf Folgegewinne bis 29,00 EUR und darüber bis zum Widerstand bei 31,40 EUR setzen. Zumindest der Anfang einer weiteren Erholung innerhalb des Trendkanals wäre damit gelungen.
Short Szenario:
Auch heute wieder mit mehr als 3% hinten sind die Aussichten für weitere fallende Kurse im Vorteil. Mitsamt neuem Mehrjahrestief deutet sich daher eine Fortsetzung der Schwäche in Richtung von 20,00 EUR an, bevor man unter mittelfristigen Gesichtspunkten sogar mit den Niveaus aus 2008 bei 15,50 EUR rechnen sollte.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
An den Untergang der Rohstoffe braucht man nicht glauben, doch ein Öl-Preis im freien Fall und auch sichtlich mangelnde Dynamik in Sachen Stabilisierungstendenzen anderer Rohstoffe hinterlassen keine freudigen Gedanken. Der Blick auf den o.a. Wochenchart unterstreicht die brisante Lage eines durchaus möglichen Crashs. Wie man sieht befindet sich die Aktie bereits unterhalb der eigentlich schützenden Trendlinie des Abwärtstrendkanals. Und trotz der bisherigen Verluste sollte man mal seinen Blick nach links zum Jahr 2008 schweifen lassen, was unterstreicht, dass nach starken Verlusten durchaus weitere Verkaufswellen nie auszuschließen sind.
Vom Korrekturende kann daher keine Rede sein. Unterhalb von 26,00 EUR bleibt es daher bei klarer Schwäche mit der Tendenz in Richtung 20,00 EUR. Mittelfristig und bei einer Zuspitzung der Lage wären dann sogar die Niveaus des Jahres 2008 bei 15,50 EUR zu benennen. Eine Rückkehr in den Trendkanal bei einem Anstieg über eben 26,00 EUR könnte die Lage etwas entspannen. Im Sinne eines dann möglichen Fehlausbruchs nach unten wäre zumindest technisch das Reaktionspotenzial einer stärkeren Erholung gegeben.
Zugewinne bis 29,00 EUR daher denkbar, bevor insbesondere darüber weitere Kurssteigerungen bis 31,40 EUR Einzug halten könnten. Doch selbst dann wären diese Impulse rein korrektiver Natur, da sich dieses Kursgeschehen innerhalb des Abwärtstrendkanals abspielen würde. Erst oberhalb von 35,00 EUR könnte man an Trendwendesignale größerer Natur denken.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Ein Engagement gleicht einem Griff ins fallende Messer und so überwiegen ganz klar die weiteren Abwärtsrisiken. Spekulativ könnte man erst bei einem Anstieg über 26,00 EUR auf Folgegewinne bis 29,00 EUR und darüber bis zum Widerstand bei 31,40 EUR setzen. Zumindest der Anfang einer weiteren Erholung innerhalb des Trendkanals wäre damit gelungen.
Short Szenario:
Auch heute wieder mit mehr als 3% hinten sind die Aussichten für weitere fallende Kurse im Vorteil. Mitsamt neuem Mehrjahrestief deutet sich daher eine Fortsetzung der Schwäche in Richtung von 20,00 EUR an, bevor man unter mittelfristigen Gesichtspunkten sogar mit den Niveaus aus 2008 bei 15,50 EUR rechnen sollte.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.