Die Analysten von RBC Capital Markets gehen davon aus, dass der Goldpreis im Jahr 2025 moderat steigen wird, da die anhaltende Unsicherheit über das Wirtschaftswachstum und die Inflationsrisiken die Nachfrage von Zentralbanken und Anlegern stützen werden, so ein Bericht von Investing.com. Das gelbe Metall erlebte ein turbulentes Ende des vergangenen Jahres, was zum Teil auf die Vorsicht vor weiteren Zinssenkungen durch die US-Notenbank zurückzuführen war, was zu einem Anstieg der nominalen und realen Anleiherenditen beitrug.
In der Zwischenzeit hat der designierte US-Präsident Donald Trump Pläne zur Einführung von Importzöllen und einer protektionistischeren Handelspolitik angekündigt, die nach Ansicht einiger Ökonomen die Inflation anheizen könnten. Dies könnte die US-Notenbank, die die Zinsen in 2024 dreimal gesenkt hat, dazu veranlassen, die Kreditkosten in diesem Jahr langsamer zu senken. Die Notenbank rechnet derzeit nur mit zwei Zinssenkungen im Jahr 2025. Dennoch ist der Goldpreis im Jahr 2024 um rund 27% gestiegen, eine Rendite, die nach Ansicht der RBC-Analysten um Josh Wolfson die von Aktien und Rohstoffen übertrifft. Der Durchschnittspreis des Metalls stieg um 23% auf 2.390 US-Dollar pro Unze, was den neunten Jahresanstieg darstellt.
Die Analysten gehen davon aus, dass Gold in 2025 eine "positive“ Jahresperformance erzielen wird, da der Appetit der Anleger durch "wirtschaftliche Unsicherheiten (globales Wachstum, Inflationsrisiken, Ausblick der Fed), geopolitische Spannungen (Deglobalisierung, Konflikte, Handelsprotektionismus) und die anhaltend hohe globale Staatsverschuldung" angeregt werde. "Darüber hinaus stellen wir fest, dass die Besorgnis über höhere Renditen größtenteils auf einem Narrativ steigender Inflationsrisiken beruht, einschließlich der Risiken des US-Handelsprotektionismus, Änderungen in der Einwanderungspolitik und anhaltend hoher Haushaltsdefizite, die alle Gold zugute kommen." Die RBC-Prognose geht davon aus, dass der Goldpreis im Jahresdurchschnitt auf 2.823 $ pro Unze und 2026 auf 2.873 $ pro Unze steigen wird, bevor er in den beiden darauffolgenden Jahren zurückfällt.
Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!