Finanzmarkt-Update (12/2024)
07.01.2025 | Mack & Weise
Das Jahr 2024 verlief für Gold-Investoren mehr als erfreulich. Nach einer langjährigen Seitwärtsbewegung konnte das Währungsmetall den charttechnischen Widerstand von 2.000 USD im März dynamisch überwinden und das Jahr mit einem Gewinn von 27,3% abschließen. Auffallend an der Bewegung war, dass westliche Anleger den Anstieg zu Gewinnmitnahmen nutzten und per saldo sogar 3,5 Mrd. USD aus Gold-ETFs abzogen.
Besonders der Goldminensektor führte mit einer mehr als verhaltenen Performance von nur 13,3% weiterhin ein absolutes Schattendasein, so dass dieser jetzt bewertungstechnisch sogar noch unter den schon niedrigen Niveaus von Anfang des Jahres notiert. An den Aktienmärkten hingegen herrschte ungebrochene Partylaune, wobei insbesondere die US-Indizes auf das Niveau früherer Blasenhochs getrieben wurden.
Angesichts der latenten Rezessionsgefahren, der Teuerungsproblematik und insbesondere der drohenden Eskalation des bereits laufenden Handels- und Währungskriegs könnten die Finanzmärkte im Jahr 2025 allerdings in sehr unruhiges Fahrwasser geraten. Insbesondere die Drohung Trumps, die BRICS-Staaten mit Zöllen von 100% zu belegen, sollten diese weiterhin die Abkehr vom "so mächtigen" US-Dollar betreiben, ist dabei wohl gleichzeitig als Währungskriegs- und implizite Bankrotterklärung zu begreifen.
Denn während das Geschäftsmodell des US-Verschuldungsimperiums – allein zur Finanzierung des jährlichen Leistungsbilanzdefizits in Billionen-USD-Dimension – vom Reservewährungsstatus des US-Dollar abhängt, hängt die Souveränität des inzwischen ökonomisch überlegenen BRICS-Blocks – spätestens seit der Russland-Devisenreserven-Blockade – wiederum unumkehrbar von der Abkoppelung vom US-Dollar-System ab. In diesem für beide Seiten existenziellen Konflikt scheint es kaum Kompromisslinien zu geben.
Sollte Trump seine großspurigen Drohungen in die Tat umsetzen, könnte eine Protektionismus-Spirale in Gang gesetzt werden, die die Weltwirtschaft – wie in den 1930-er-Jahren – in eine tiefe Rezession/Depression stürzen könnte. Wir gehen unverändert davon aus, dass wir uns in einer währungspolitischen Zeitenwende bewegen, in der das Kurspotenzial von Sachwerten, also Rohstoffen und natürlich Edelmetallen, selbst von Optimisten noch unterschätzt wird.
Fundamentals
Besonders der Goldminensektor führte mit einer mehr als verhaltenen Performance von nur 13,3% weiterhin ein absolutes Schattendasein, so dass dieser jetzt bewertungstechnisch sogar noch unter den schon niedrigen Niveaus von Anfang des Jahres notiert. An den Aktienmärkten hingegen herrschte ungebrochene Partylaune, wobei insbesondere die US-Indizes auf das Niveau früherer Blasenhochs getrieben wurden.
Angesichts der latenten Rezessionsgefahren, der Teuerungsproblematik und insbesondere der drohenden Eskalation des bereits laufenden Handels- und Währungskriegs könnten die Finanzmärkte im Jahr 2025 allerdings in sehr unruhiges Fahrwasser geraten. Insbesondere die Drohung Trumps, die BRICS-Staaten mit Zöllen von 100% zu belegen, sollten diese weiterhin die Abkehr vom "so mächtigen" US-Dollar betreiben, ist dabei wohl gleichzeitig als Währungskriegs- und implizite Bankrotterklärung zu begreifen.
Denn während das Geschäftsmodell des US-Verschuldungsimperiums – allein zur Finanzierung des jährlichen Leistungsbilanzdefizits in Billionen-USD-Dimension – vom Reservewährungsstatus des US-Dollar abhängt, hängt die Souveränität des inzwischen ökonomisch überlegenen BRICS-Blocks – spätestens seit der Russland-Devisenreserven-Blockade – wiederum unumkehrbar von der Abkoppelung vom US-Dollar-System ab. In diesem für beide Seiten existenziellen Konflikt scheint es kaum Kompromisslinien zu geben.
Sollte Trump seine großspurigen Drohungen in die Tat umsetzen, könnte eine Protektionismus-Spirale in Gang gesetzt werden, die die Weltwirtschaft – wie in den 1930-er-Jahren – in eine tiefe Rezession/Depression stürzen könnte. Wir gehen unverändert davon aus, dass wir uns in einer währungspolitischen Zeitenwende bewegen, in der das Kurspotenzial von Sachwerten, also Rohstoffen und natürlich Edelmetallen, selbst von Optimisten noch unterschätzt wird.
Fundamentals