Finanzmarkt-Update (08/2024)
03.09.2024 | Mack & Weise
Eine Mini-Zinserhöhung der Bank of Japan von 0,15-%-Punkten reichte Anfang August aus, um an den internationalen Finanzmärkten zu einem selten gesehenen Anstieg der Volatilitäten zu führen. Allen voran verlor der japanische Aktienmarkt innerhalb von drei Handelstagen 20 %, wobei die massive Auflösung von Yen-Carry-Trade-Kreditspekulationen weltweit zu heftigen Kursrückgängen führte.
Dadurch sah sich die BoJ dann gezwungen, ihre Zinserhöhungspläne sofort zurückzunehmen und zu beteuern, die Märkte jederzeit mit Liquidität fluten zu können … sprich die Finanzstabilität unter allen Umständen zu gewährleisten … sprich die Kreditspekulanten vor Verlusten zu schützen. Diese Episode macht wieder einmal unmissverständlich klar, dass die Notenbanken ihre Geldpolitik zuerst darauf ausrichten (müssen), das Weltfinanzmarktcasino am Laufen zu halten, und Wirtschafts- bzw. Inflationsentwicklungen dabei zweitrangig sind.
In diesem Kontext erwarten wir auch, dass die Fed im September die Zinswende einleiten muss, obwohl das Teuerungsproblem noch keinesfalls vom Tisch ist; sie also den gleichen Fehler machen wird, wie in den stagflationären 1970-er Jahren, als sie die Zinsen mit Blick auf die schwache Wirtschaft trotz des nicht gelösten Teuerungsproblems immer wieder zu früh senkte.
Der Goldpreis konnte in diesem Umfeld im August wieder einen neuen historischen Höchststand markieren und angesichts der starken fundamentalen Argumente für langfristig steigende Edelmetallpreise* sind wir davon überzeugt, dass Gold mittelfristig über 3.000 USD notieren und auch Silber seine historischen Höchststände von 50 USD überwinden kann.
*siehe dazu unsere Langfristeinschätzung; Ultima Ratio Gold (pdf)
“Off the Charts”
© Mack & Weise GmbH
Vermögensverwaltung
Dadurch sah sich die BoJ dann gezwungen, ihre Zinserhöhungspläne sofort zurückzunehmen und zu beteuern, die Märkte jederzeit mit Liquidität fluten zu können … sprich die Finanzstabilität unter allen Umständen zu gewährleisten … sprich die Kreditspekulanten vor Verlusten zu schützen. Diese Episode macht wieder einmal unmissverständlich klar, dass die Notenbanken ihre Geldpolitik zuerst darauf ausrichten (müssen), das Weltfinanzmarktcasino am Laufen zu halten, und Wirtschafts- bzw. Inflationsentwicklungen dabei zweitrangig sind.
In diesem Kontext erwarten wir auch, dass die Fed im September die Zinswende einleiten muss, obwohl das Teuerungsproblem noch keinesfalls vom Tisch ist; sie also den gleichen Fehler machen wird, wie in den stagflationären 1970-er Jahren, als sie die Zinsen mit Blick auf die schwache Wirtschaft trotz des nicht gelösten Teuerungsproblems immer wieder zu früh senkte.
Der Goldpreis konnte in diesem Umfeld im August wieder einen neuen historischen Höchststand markieren und angesichts der starken fundamentalen Argumente für langfristig steigende Edelmetallpreise* sind wir davon überzeugt, dass Gold mittelfristig über 3.000 USD notieren und auch Silber seine historischen Höchststände von 50 USD überwinden kann.
*siehe dazu unsere Langfristeinschätzung; Ultima Ratio Gold (pdf)
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