EUR/CHF mit dem CRASH-Desaster vor einem Jahr
16.01.2016 | Christian Kämmerer
Erinnern Sie sich an das Ereignis? Am 15. Januar 2015 erlebten der FX-Markt und alle Marktteilnehmer ein wahrhaftes Beben.
Bereits in der vergangenen Woche verwiesen wir auf den bevorstehenden Jahrestag des EUR/CHF. Heute vor einem Jahr wurde das „Vertrauen“ in die Notenbanken erneut erschüttert, als die Schweizer Nationalbank (SNB) die Interventionsmarke von 1,2000 CHF aufgab und damit einen bislang noch nie gesehenen Crash am Devisenmarkt auslöste. Letztlich entlud sich damals innerhalb von Minuten was zuvor seit Jahren verhindert wurde. Nämlich die weitere Aufwertung des Schweizer Franken gegenüber dem Euro = Ergo ein fallendes Wechselkursverhältnis bei diesem Währungspaar.
Dieser Tag ging in die Geschichte ein. Passend dazu können Sie hier auf unserem JFD-YouTube-Channel nochmals ein Live-Video zur damaligen Situation vom 15.01.2015 betrachten. Wie wir nunmehr auch wissen, unterzog sich die gesamte Forex-Branche an diesem Tag einer Offenlegung und man staunte nicht schlecht, als diverse Schieflagen ganze Broker vernichteten bzw. auch nahe an den Rand des Ruins führten. JFD-Brokers konnte hierbei einmal mehr mit Transparenz und Fairness punkten, da der Name Programm ist und wir uns als ECHTE Agentur zwischen dem Kunden und dem Liquiditätspool des Interbankmarktes sehen. Folglich gibt es kein Market-Making oder Inhouse-Aktivtäten gegen den Kunden und somit auch keine Schieflagen oder Strafzahlungen wie dies bedauerlicherweise in der Masse der Fall war.
Überzeugen Sie sich von Qualität: Es ist schließlich eine unbestreitbare Tatsache, dass JFD Brokers von Beginn an für absolute Handels-Transparenz (konkrete Darstellung der Orderausführung im Sinne der Post-Trade-Transparenz) und echte Handelspreise steht (wahre Interbank-Spreads eben). Fragen Sie doch einmal Ihren Broker nach den Details einer Orderausführung, und erbitten Sie Einblicknahme in den Ausführungsverlauf…
Doch zurück zum Markt: Nach dem ersten Schock vor einem Jahr vollzogen sämtliche CHF-Währungspaar eine Gegenreaktion, welche zu Großteilen weiter anhält. So hat bspw. das GBP/CHF oder auch der USD/CHF längst die vor dem CRASH-Tag erreichten Niveaus wieder zurückerlangt. Beim EUR/CHF stellt sich die Situation etwas anders dar. Hierbei fehlen noch rund 1.000 Pips bis zum Niveau von 1,2000 CHF. Ist es realistisch dieses Niveau anzuvisieren? Wohl eher nicht und doch lieferte der EUR/CHF am Mittwoch das präferierte Ausbruchssignal aus der vergangenen Woche und verspricht zumindest eine Attacke auf das September-Hoch 2015 bei 1,1050 CHF.
Die damalige Annahme einer positiven Tendenz bis dahin verwirklichte sich nahezu punktuell wie Sie hier anhand der Analyse vom 8. Januar sehen können. Nachfolgend der damalige Chart.
Fundamental gibt es aus der Schweiz bzw. seitens der Schweizer Nationalbank (SNB) wenig Neues. Denn die Zweisäulen-Strategie in Form von negativen Zinssätzen und weiterhin vorherrschenden Interventionen zur Schwächung des Franken dürfte auch 2016 beibehalten werden. Denn auf ihrer zuletzt im Dezember erfolgten Sitzung verlautbarte die SNB die Beibehaltung des negativen Zinskorridors von -1,25 bis -0,25%. Der Zins auf Sichteinlagen bei der Nationalbank beträgt weiterhin -0,75%.
Kommen wir jetzt zur aktuellen charttechnischen Lage: Der Ausbruch wurde vollzogen und so spricht der gegenwärtige Bias für weitere Zugewinne bis zum Septemberhoch bei 1,1050 CHF. Oberhalb dessen wäre dann erst einmal luftleerer Raum bis 1,2000 CHF, doch erscheint mir dieses Niveau viel zu weit weg. Sofern der Ausbruch erfolgt, werden wir dies zeitgerecht covern und unter Zuhilfenahme von Fibonacci und Pivot-Punkten diverse Levels ausfindig machen. Die Saisonalität selbst unterstützt die Annahme anziehende Preise zumindest bis zu Beginn des Monats Februar.
Demgegenüber wäre bei einem Rückgang unter 1,0760 CHF eher von wieder rückläufigen Preisen bis mindestens zur Support-Zone bei 1,0520 CHF auszugehen.
Stand der Analyse: 15.01.2016, 15 Uhr
© Christian Kämmerer
Head of Research & Analysis JFD Brokers Germany
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert.
Bereits in der vergangenen Woche verwiesen wir auf den bevorstehenden Jahrestag des EUR/CHF. Heute vor einem Jahr wurde das „Vertrauen“ in die Notenbanken erneut erschüttert, als die Schweizer Nationalbank (SNB) die Interventionsmarke von 1,2000 CHF aufgab und damit einen bislang noch nie gesehenen Crash am Devisenmarkt auslöste. Letztlich entlud sich damals innerhalb von Minuten was zuvor seit Jahren verhindert wurde. Nämlich die weitere Aufwertung des Schweizer Franken gegenüber dem Euro = Ergo ein fallendes Wechselkursverhältnis bei diesem Währungspaar.
Dieser Tag ging in die Geschichte ein. Passend dazu können Sie hier auf unserem JFD-YouTube-Channel nochmals ein Live-Video zur damaligen Situation vom 15.01.2015 betrachten. Wie wir nunmehr auch wissen, unterzog sich die gesamte Forex-Branche an diesem Tag einer Offenlegung und man staunte nicht schlecht, als diverse Schieflagen ganze Broker vernichteten bzw. auch nahe an den Rand des Ruins führten. JFD-Brokers konnte hierbei einmal mehr mit Transparenz und Fairness punkten, da der Name Programm ist und wir uns als ECHTE Agentur zwischen dem Kunden und dem Liquiditätspool des Interbankmarktes sehen. Folglich gibt es kein Market-Making oder Inhouse-Aktivtäten gegen den Kunden und somit auch keine Schieflagen oder Strafzahlungen wie dies bedauerlicherweise in der Masse der Fall war.
Überzeugen Sie sich von Qualität: Es ist schließlich eine unbestreitbare Tatsache, dass JFD Brokers von Beginn an für absolute Handels-Transparenz (konkrete Darstellung der Orderausführung im Sinne der Post-Trade-Transparenz) und echte Handelspreise steht (wahre Interbank-Spreads eben). Fragen Sie doch einmal Ihren Broker nach den Details einer Orderausführung, und erbitten Sie Einblicknahme in den Ausführungsverlauf…
Doch zurück zum Markt: Nach dem ersten Schock vor einem Jahr vollzogen sämtliche CHF-Währungspaar eine Gegenreaktion, welche zu Großteilen weiter anhält. So hat bspw. das GBP/CHF oder auch der USD/CHF längst die vor dem CRASH-Tag erreichten Niveaus wieder zurückerlangt. Beim EUR/CHF stellt sich die Situation etwas anders dar. Hierbei fehlen noch rund 1.000 Pips bis zum Niveau von 1,2000 CHF. Ist es realistisch dieses Niveau anzuvisieren? Wohl eher nicht und doch lieferte der EUR/CHF am Mittwoch das präferierte Ausbruchssignal aus der vergangenen Woche und verspricht zumindest eine Attacke auf das September-Hoch 2015 bei 1,1050 CHF.
Die damalige Annahme einer positiven Tendenz bis dahin verwirklichte sich nahezu punktuell wie Sie hier anhand der Analyse vom 8. Januar sehen können. Nachfolgend der damalige Chart.
Daily Chart vom 08.01.2015 - Created Using Guidants
Fundamental gibt es aus der Schweiz bzw. seitens der Schweizer Nationalbank (SNB) wenig Neues. Denn die Zweisäulen-Strategie in Form von negativen Zinssätzen und weiterhin vorherrschenden Interventionen zur Schwächung des Franken dürfte auch 2016 beibehalten werden. Denn auf ihrer zuletzt im Dezember erfolgten Sitzung verlautbarte die SNB die Beibehaltung des negativen Zinskorridors von -1,25 bis -0,25%. Der Zins auf Sichteinlagen bei der Nationalbank beträgt weiterhin -0,75%.
Kommen wir jetzt zur aktuellen charttechnischen Lage: Der Ausbruch wurde vollzogen und so spricht der gegenwärtige Bias für weitere Zugewinne bis zum Septemberhoch bei 1,1050 CHF. Oberhalb dessen wäre dann erst einmal luftleerer Raum bis 1,2000 CHF, doch erscheint mir dieses Niveau viel zu weit weg. Sofern der Ausbruch erfolgt, werden wir dies zeitgerecht covern und unter Zuhilfenahme von Fibonacci und Pivot-Punkten diverse Levels ausfindig machen. Die Saisonalität selbst unterstützt die Annahme anziehende Preise zumindest bis zu Beginn des Monats Februar.
Demgegenüber wäre bei einem Rückgang unter 1,0760 CHF eher von wieder rückläufigen Preisen bis mindestens zur Support-Zone bei 1,0520 CHF auszugehen.
Daily Chart - Created Using Guidants
Stand der Analyse: 15.01.2016, 15 Uhr
© Christian Kämmerer
Head of Research & Analysis JFD Brokers Germany
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert.