Chaos am Silbermarkt - Referenzpreis in London zu niedrig bestimmt
29.01.2016 | Redaktion
Der Benchmark-Preis für Silber, der einmal täglich in London festgelegt wird, lag gestern fast 6% unter dem aktuellen Marktpreis. Seit der Reformierung des Londoner Edelmetall-Preisfixing im August vergangenen Jahres wird der Silberreferenzkurs in einem elektronisch gestützten Auktionsverfahren ermittelt, an dem die HSBC, JPMorgan Chase, Mitsui & Co Precious Metals, die Bank of Nova Scotia, die Toronto Dominion Bank und UBS teilnehmen.
Wie ZeroHedge berichtete, wurde der Preis gestern Mittag bei 13,58 Dollar je Unze fixiert, obwohl der Spotpreis zu diesem Zeitpunkt 14,42 Dollar betrug und die Silber-Futures zu 14,415 Dollar gehandelt wurden. Damit lag der Referenzkurs, nach dem sich zahlreiche Banken, Minengesellschaften, Scheideanstalten, Juweliere und Finanzdienstleister richten, 84 Cent bzw. 5,8% unter dem Marktpreis.
Die Verwirrung, die der niedrige Referenzpreis unter den Marktteilnehmern stiftete, äußerte sich kurz darauf in einem Flash-Crash:
Dem Analysten der Saxobank Ole Hansen zufolge handelte es sich dabei "unglücklicherweise nicht um einen Fehler." "Das könnte das Ende des Silberpreisfixings bedeuten", so Hansen weiter.
Aus dem Artikel geht zudem hervor, dass der Referenzkurs im Nachhinein nicht mehr geändert werden kann. Einige Silberproduzenten haben womöglich hohe Verluste erlitten, falls sie sich beim Abschluss von Verträgen am Londoner Silberpreis orientierten.
CME und Thomson Reuters, die Betreiber der Auktionsplattform, haben den Angaben zufolge eine interne Untersuchung der Angelegenheit eingeleitet.
© Redaktion GoldSeiten.de
Wie ZeroHedge berichtete, wurde der Preis gestern Mittag bei 13,58 Dollar je Unze fixiert, obwohl der Spotpreis zu diesem Zeitpunkt 14,42 Dollar betrug und die Silber-Futures zu 14,415 Dollar gehandelt wurden. Damit lag der Referenzkurs, nach dem sich zahlreiche Banken, Minengesellschaften, Scheideanstalten, Juweliere und Finanzdienstleister richten, 84 Cent bzw. 5,8% unter dem Marktpreis.
Die Verwirrung, die der niedrige Referenzpreis unter den Marktteilnehmern stiftete, äußerte sich kurz darauf in einem Flash-Crash:
© ZeroHedge
Dem Analysten der Saxobank Ole Hansen zufolge handelte es sich dabei "unglücklicherweise nicht um einen Fehler." "Das könnte das Ende des Silberpreisfixings bedeuten", so Hansen weiter.
Aus dem Artikel geht zudem hervor, dass der Referenzkurs im Nachhinein nicht mehr geändert werden kann. Einige Silberproduzenten haben womöglich hohe Verluste erlitten, falls sie sich beim Abschluss von Verträgen am Londoner Silberpreis orientierten.
CME und Thomson Reuters, die Betreiber der Auktionsplattform, haben den Angaben zufolge eine interne Untersuchung der Angelegenheit eingeleitet.
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