Londoner Goldbestände sinken - China importiert Rekordmengen
16.02.2016 | Redaktion
Die Verlagerung großer Mengen Gold von der westlichen in die östliche Hemisphäre setzt sich ungebrochen fort. Der Marktbeobachter Koos Jansen berichtete kürzlich, dass das Vereinigte Königreich im vergangenen Jahr auf Netto-Basis insgesamt 573 Tonnen Gold exportierte. Damit lagen die Ausfuhren zwar deutlich unter denen den Jahres 2013, als sogar 1.424 Tonnen Gold das Land verließen, gegenüber den Exporten des Vorjahres (452 Tonnen) stiegen sie jedoch um knapp 27% an.
Allein im Dezember 2015 führte Großbritannien den Angaben zufolge 184 Tonnen Gold netto aus, 218% mehr als im November und 3.730% mehr als im Vorjahresmonat.
Jansen zufolge besteht eine eindeutige Korrelation zwischen den Goldexporten des Vereinigten Königreichs und der Goldnachfrage Chinas, gemessen an den Transaktionen der Shanghaier Edelmetallbörse Shanghai Gold Exchange (SGE). Ein Großteil der chinesischen Goldimporte stamme daher direkt oder indirekt aus London.
Insgesamt hat China dem Artikel zufolge im Dezember mindestens 217 Tonnen Gold importiert. 29 Tonnen stammten direkt aus Großbritannien, 59 Tonnen wurden von der Schweiz geliefert und 129 Tonnen gelangten über Hongkong ins Land.
Wie der Chart zeigt, war die chinesische Goldnachfrage in den letzten drei Jahren kontinuierlich sehr hoch. Wie ist es dann möglich, dass der Preis in dieser Zeit dennoch fiel? Koos Jansen sieht den Grund vor allem im großen Angebot, das der Westen zur Verfügung stellt. Solange das Vereinigte Königreich die Goldexporte fortsetzt, könne der Preis weiter sinken. Wenn die Londoner Goldreserven jedoch eines Tages zur Neige gehen, sei eine Umkehr des Preistrends und ein starker Anstieg möglich.
© Redaktion GoldSeiten.de
Allein im Dezember 2015 führte Großbritannien den Angaben zufolge 184 Tonnen Gold netto aus, 218% mehr als im November und 3.730% mehr als im Vorjahresmonat.
Jansen zufolge besteht eine eindeutige Korrelation zwischen den Goldexporten des Vereinigten Königreichs und der Goldnachfrage Chinas, gemessen an den Transaktionen der Shanghaier Edelmetallbörse Shanghai Gold Exchange (SGE). Ein Großteil der chinesischen Goldimporte stamme daher direkt oder indirekt aus London.
Insgesamt hat China dem Artikel zufolge im Dezember mindestens 217 Tonnen Gold importiert. 29 Tonnen stammten direkt aus Großbritannien, 59 Tonnen wurden von der Schweiz geliefert und 129 Tonnen gelangten über Hongkong ins Land.
Wie der Chart zeigt, war die chinesische Goldnachfrage in den letzten drei Jahren kontinuierlich sehr hoch. Wie ist es dann möglich, dass der Preis in dieser Zeit dennoch fiel? Koos Jansen sieht den Grund vor allem im großen Angebot, das der Westen zur Verfügung stellt. Solange das Vereinigte Königreich die Goldexporte fortsetzt, könne der Preis weiter sinken. Wenn die Londoner Goldreserven jedoch eines Tages zur Neige gehen, sei eine Umkehr des Preistrends und ein starker Anstieg möglich.
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