EZB, Terminmarkt, Silber vor Korrektur
11.03.2016 | Markus Blaschzok
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Technische Analyse zu SilberDie wöchentlich von der US-Börsenaufsicht "CFTC" veröffentlichten Terminmarktdaten für Silber zeigen, warum Silber bisher noch nicht so stark steigen konnte wie das Gold. Die fehlende physische Investmentnachfrage seitens der großen Adressen konnte in dieser frühen Phase eines womöglich neuen Bullenmarktes noch nicht das gleiche Preisfeuerwerk wie beim Gold verursachen.
Die Daten zeigen klar, dass der Anstieg im Silber bisher von den Spekulanten und praktisch gar nicht von physischer Nachfrage getrieben wurden. Dafür wird sich das Blatt in der Zukunft drehen, sobald große Fonds auch Silber mit in das Depot nehmen, wodurch der enge Silbermarkt dann viel stärker profitieren können wird. Kurzfristig bleibt, dass der Anstieg ausgereizt ist und ohne neue exogene Faktoren vor einer deutlichen Korrektur steht.
Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)
Der Preisanstieg im Silber wurde primär durch Spekulanten getrieben
Silber in US-Dollar
Silber in US-Dollar konnte einen mittelfristigen Abwärtstrend überwinden, jedoch noch kein Signal für eine Trendwende mit einem neuen höheren Hoch liefern, wie es bereits das Gold geschafft hat. Die Zyklik und das Sentiment sprechen klar für eine kurzfristige Korrektur des Preises, was wir bereits Mitte Februar bei einem Preis von 15,70$ unseren Abonnenten schrieben. Sobald sich die Spekulation am Terminmarkt bereinigt hat, sollte man wieder zuschlagen und auf steigende Preise setzen, denn die große mehrjährige Trendwende könnte im Silber sehr nah sein.
Silber in US-Dollar konnte die 200-Tagelinie und einen Abwärtstrend hinter sich lassen, zeigte sich jedoch relativ schwach zum Gold.
Silber in Euro
Auf Eurobasis zeigt sich der Silberpreis bereits seit zwei Jahren stark in einer engen Handelsspanne zwischen 12,50€ und 16€ je Feinunze. Aufgrund der weiterhin unverantwortlich lockeren Geldpolitik seitens der EZB ist nicht mehr mit Rücksetzern zu rechnen. Wer Glück hat, bekommt die Unze vielleicht noch einmal einen Euro günstiger, doch auf mittelfristige Sicht der nächsten Monate sehen wir den Silberpreis bis Ende des Jahres wieder die Marke von 16€ überwinden und womöglich sogar einen Anstieg darüber hinaus.
Silber in Euro bildet bereits seit zwei Jahren einen Boden aus und aufgrund der lockeren Geldpolitik ist damit zu rechnen, dass Silber bald aus der Lethargie erwachen und wieder deutlich ansteigen wird.
Besonders im Verhältnis zum Gold zeigt sich, dass Silber extrem günstig ist und der taktische Investor jetzt Silber in seinem Portfolio übergewichten sollte. Das Gold/Silber-Ratio notiert aktuell bei 82, während wir langfristig ein Ratio von ca. 20 erwarten. Wenn das einträfe, so würde der Silberpreis langfristig viermal so stark steigen wie der Goldpreis, was ein Investment in Silber langfristig noch viel interessanter macht.
Silber ist im Verhältnis zu Gold aktuell extrem günstig.
© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de
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