Goldene Todeskreuze und tödliche goldene Kreuze
16.03.2016 | Steve Saville
Ein "Todeskreuz" entsteht, wenn der 50-tägige gleitende Durchschnitt den 200-tägigen gleitenden Durchschnitt von oben nach unten durchbricht. Nach herkömmlicher Auffassung sind Todeskreuze bärisch, doch in Wirklichkeit treten sie häufig in der Nähe kurzfristiger Tiefs auf und sind daher eher als bullisches Zeichen zu werten.
Im Laufe der letzten fünf Jahre hat sich beim Aktienindex S&P 500 (SPX) beispielsweise dreimal ein Todeskreuz gebildet. Das erste entstand in der Nähe des Tiefs vom August 2011 und stellte sich im Nachhinein als wunderbare Kaufgelegenheit heraus. Das zweite bildete sich nahe des Preisbodens im August 2015, der den tiefsten Kursstand des vergangenen Jahres markierte. Das dritte Todeskreuz konnten wir in der Nähe des Tiefs in diesem Januar beobachten. Es würde mich überraschen, wenn die Kurse dieses Tief im Laufe des Jahres nicht mehr unterschreiten, aber dennoch folgte auf den Einbruch zunächst eine handelbare Rally.
Ein "goldenes Kreuz" entsteht dagegen, wenn der 50-tägige gleitende Durchschnitt den 200-tägigen gleitenden Durchschnitt von unten schneidet. Goldene Kreuze sind der allgemeinen Auffassung zufolge ein positives Zeichen. Sie entstehen jedoch oft in der Nähe kurzfristiger Höchststände und haben daher in mehr als 50% der Fälle zumindest kurzfristig bärische Implikationen.
Kurzfristige Tops des Goldpreises in der Nähe von "goldenen Kreuzen" ließen sich beispielsweise im September 2012, im März 2014 und im Juli 2014 beobachten. Zudem scheint es, als markiere das jüngste goldene Kreuz ein kurzfristiges Hoch des Goldkurses in der ersten Hälfte dieses Monats, auch wenn es noch zu früh ist, um das mit Sicherheit sagen zu können.
Todeskreuze haben auf kurze Sicht häufig bullische Implikationen, weil sie oft dann entstehen, wenn das Abwärtspotential eines Marktes fast ausgeschöpft ist. Analog dazu deuten goldene Kreuze kurzfristig regelmäßig auf eine negative Kursentwicklung hin, weil sie sich oft dann bilden, wenn es kaum noch Aufwärtspotential gibt.
© Steve Saville
www.speculative-investor.com
Dieser Artikel wurde am 15. März 2016 auf tsi-blog.de veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.
Im Laufe der letzten fünf Jahre hat sich beim Aktienindex S&P 500 (SPX) beispielsweise dreimal ein Todeskreuz gebildet. Das erste entstand in der Nähe des Tiefs vom August 2011 und stellte sich im Nachhinein als wunderbare Kaufgelegenheit heraus. Das zweite bildete sich nahe des Preisbodens im August 2015, der den tiefsten Kursstand des vergangenen Jahres markierte. Das dritte Todeskreuz konnten wir in der Nähe des Tiefs in diesem Januar beobachten. Es würde mich überraschen, wenn die Kurse dieses Tief im Laufe des Jahres nicht mehr unterschreiten, aber dennoch folgte auf den Einbruch zunächst eine handelbare Rally.
Ein "goldenes Kreuz" entsteht dagegen, wenn der 50-tägige gleitende Durchschnitt den 200-tägigen gleitenden Durchschnitt von unten schneidet. Goldene Kreuze sind der allgemeinen Auffassung zufolge ein positives Zeichen. Sie entstehen jedoch oft in der Nähe kurzfristiger Höchststände und haben daher in mehr als 50% der Fälle zumindest kurzfristig bärische Implikationen.
Kurzfristige Tops des Goldpreises in der Nähe von "goldenen Kreuzen" ließen sich beispielsweise im September 2012, im März 2014 und im Juli 2014 beobachten. Zudem scheint es, als markiere das jüngste goldene Kreuz ein kurzfristiges Hoch des Goldkurses in der ersten Hälfte dieses Monats, auch wenn es noch zu früh ist, um das mit Sicherheit sagen zu können.
Todeskreuze haben auf kurze Sicht häufig bullische Implikationen, weil sie oft dann entstehen, wenn das Abwärtspotential eines Marktes fast ausgeschöpft ist. Analog dazu deuten goldene Kreuze kurzfristig regelmäßig auf eine negative Kursentwicklung hin, weil sie sich oft dann bilden, wenn es kaum noch Aufwärtspotential gibt.
© Steve Saville
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Dieser Artikel wurde am 15. März 2016 auf tsi-blog.de veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.