Rückschlag nach Erholung, Bodenbildung hält an
28.06.2006 | Martin Siegel
Der Goldpreis kann im gestrigen New Yorker Handel zunächst von 588 bis auf 595 $/oz zulegen, verliert dann aber spiegelbildlich zur Entwicklung des Vortages bis auf 582 $/oz und schließt damit um etwa 6 $/oz unter dem Eröffnungsniveau. Heute morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong seitwärts in einer relativ großen Handelsspanne zwischen 579 und 584 $/oz und notiert aktuell mit 582 $/oz um etwa 9 $/oz unter dem Vortagesniveau. Auf Eurobasis gibt der Goldpreis bei einem weiterhin ruhigen Dollar entsprechend nach (aktueller Preis 14.890 Euro/kg, Vortag 15.083 Euro/kg). Die Goldminenaktien können die Gewinne der Vortage nicht verteidigen und fallen teilweise kräftig zurück, so daß weiterhin hervorragende Einstiegs- und Nachkaufmöglichkeiten in fundamental völlig gesunde Gold- und Silberaktien bestehen. Wir bleiben bei unserer Empfehlung, die aktuell niedrigen Kurse zu Nachkäufen zu nutzen und die Cashquote auf 0% zu reduzieren. Wir erwarten für die nächsten Wochen eine Marktberuhigung mit einer charttechnischen Entwicklung eines Dreiecks. Nach dem Ausbruch aus dem Dreieck dürfte eine sich beschleunigende Fortsetzung der Goldhausse noch im Jahresverlauf 2006 in Richtung unseres neuen Preisziels von 750 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz einsetzen.
Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich relativ stabil zum Goldpreis entwickelt (aktueller Preis 10,36 $/oz, Vortag 10,43 $/oz). Platin entwickelt sich weiterhin relativ stärker als Gold und Silber (aktueller Preis 1.185 $/oz, Vortag 1.193 $/oz). Palladium verliert einen Teil der Gewinne des Vortags (aktueller Preis 313 $/oz, Vortag 321 $/oz). Bei den Basismetallen kann Nickel die Gewinne des Vortags behaupten. Kupfer verliert 4% sowie Aluminium und Zink jeweils 3%.
Mit dem Goldpreisrückgang unter die 600 $/oz-Marke hat sich die Wahrscheinlichkeit leicht erhöht (20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 490 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).
Der nordamerikanische xau-Index verliert 2,5% oder 3,3 auf 131,6 Punkte und beendet damit die Erholung der letzten Tage. Bei den Standardwerten geben Iamgold 3,9% und Kinross 3,3% nach. Bei den kleineren Werten fallen Miramar nach der Ankündigung einer Kapitalerhöhung 8,7%, High River 7,0%, Yamana 6,1% und Northern Orion 5,9% zurück.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel mit Gewinnmitnahmen. DRD Gold verlieren 7,5% und Harmony 4,2%.
Der australische Markt entwickelt sich heute morgen ebenfalls schwächer. Bei den Produzenten verlieren St Barbara und Lihir 4,6% sowie Kingsgate 4,5%. Nustar kann nach der Zusammenlegung von 12 alten Aktien zu 1 neuen Aktien um 8,5 % zulegen. Sedimentary erholt sich um 6,3%. Bei den Explorationswerten verlieren Gateway 6,5%, Avoca 5,0% und Integra 4,9%. Bei den Basismetallwerten geben Grange 6,9%, Sally Malay 5,7%, Minara 4,8%, CBH 4,4% und Perilya 4,3% nach.
Wichtigste Kurznachrichten:
Die nordamerikanische Miramar meldet eine größere Kapitalerhöhung. Die Aktien verliert 8,7%.
Die australische Croesus meldet am 26.06.06 die Ernennung eines Konkursverwalters. Die Produktion erwirtschaftet mittlerweile wieder einen kleinen Cash-Überschuß und soll aufrecht erhalten werden. Problematisch bleibt die Umstrukturierung der Vorwärtsverkäufe, die am 31.03.06 unrealisierte Verluste von 50,1 Mio. A$ beinhalteten. Während Macquarie bereit ist, eine Lösung zu finden, lehnt dies ein zweiter Handelspartner ab, so daß eine Kapitalerhöhung zur Sanierung der Croesus derzeit unmöglich ist. Der Konkursverwalter Pitcher Partners wirbt damit, über umfangreiche Erfahrungen mit der Sanierung von Minenunternehmen zu verfügen und mehr Unternehmen als jeder andere Konkurrent gerettet zu haben. Weitere Informationen sollen noch in dieser Woche an die australische Börse gemeldet werden.
Westgold
Die von uns mitbetriebene Firma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Dienstag weiterhin niedrige Umsätze, die mit der einsetzenden Ferienzeit und der Fußball-WM zu begründen sind. Geordert wurden Silbermünzen 1 oz Maple Leaf und 1 oz American Eagle, sowie Goldmünzen 1 oz Krügerrand. Das Verhältnis von Käufern zu Verkäufern erhöhte sich wieder auf 6:1.
© Martin Siegel
www.goldhotline.de
Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich relativ stabil zum Goldpreis entwickelt (aktueller Preis 10,36 $/oz, Vortag 10,43 $/oz). Platin entwickelt sich weiterhin relativ stärker als Gold und Silber (aktueller Preis 1.185 $/oz, Vortag 1.193 $/oz). Palladium verliert einen Teil der Gewinne des Vortags (aktueller Preis 313 $/oz, Vortag 321 $/oz). Bei den Basismetallen kann Nickel die Gewinne des Vortags behaupten. Kupfer verliert 4% sowie Aluminium und Zink jeweils 3%.
Mit dem Goldpreisrückgang unter die 600 $/oz-Marke hat sich die Wahrscheinlichkeit leicht erhöht (20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 490 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).
Der nordamerikanische xau-Index verliert 2,5% oder 3,3 auf 131,6 Punkte und beendet damit die Erholung der letzten Tage. Bei den Standardwerten geben Iamgold 3,9% und Kinross 3,3% nach. Bei den kleineren Werten fallen Miramar nach der Ankündigung einer Kapitalerhöhung 8,7%, High River 7,0%, Yamana 6,1% und Northern Orion 5,9% zurück.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel mit Gewinnmitnahmen. DRD Gold verlieren 7,5% und Harmony 4,2%.
Der australische Markt entwickelt sich heute morgen ebenfalls schwächer. Bei den Produzenten verlieren St Barbara und Lihir 4,6% sowie Kingsgate 4,5%. Nustar kann nach der Zusammenlegung von 12 alten Aktien zu 1 neuen Aktien um 8,5 % zulegen. Sedimentary erholt sich um 6,3%. Bei den Explorationswerten verlieren Gateway 6,5%, Avoca 5,0% und Integra 4,9%. Bei den Basismetallwerten geben Grange 6,9%, Sally Malay 5,7%, Minara 4,8%, CBH 4,4% und Perilya 4,3% nach.
Wichtigste Kurznachrichten:
Die nordamerikanische Miramar meldet eine größere Kapitalerhöhung. Die Aktien verliert 8,7%.
Die australische Croesus meldet am 26.06.06 die Ernennung eines Konkursverwalters. Die Produktion erwirtschaftet mittlerweile wieder einen kleinen Cash-Überschuß und soll aufrecht erhalten werden. Problematisch bleibt die Umstrukturierung der Vorwärtsverkäufe, die am 31.03.06 unrealisierte Verluste von 50,1 Mio. A$ beinhalteten. Während Macquarie bereit ist, eine Lösung zu finden, lehnt dies ein zweiter Handelspartner ab, so daß eine Kapitalerhöhung zur Sanierung der Croesus derzeit unmöglich ist. Der Konkursverwalter Pitcher Partners wirbt damit, über umfangreiche Erfahrungen mit der Sanierung von Minenunternehmen zu verfügen und mehr Unternehmen als jeder andere Konkurrent gerettet zu haben. Weitere Informationen sollen noch in dieser Woche an die australische Börse gemeldet werden.
Westgold
Die von uns mitbetriebene Firma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Dienstag weiterhin niedrige Umsätze, die mit der einsetzenden Ferienzeit und der Fußball-WM zu begründen sind. Geordert wurden Silbermünzen 1 oz Maple Leaf und 1 oz American Eagle, sowie Goldmünzen 1 oz Krügerrand. Das Verhältnis von Käufern zu Verkäufern erhöhte sich wieder auf 6:1.
© Martin Siegel
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