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Wann kommt die Korrektur?

17.07.2006  |  Mirko Schmidt
Die Edelmetalle kennen derzeit anscheinend nur eine Richtung: nach oben! Dabei sah es am Freitag im asiatischen Geschäft noch eher nach ersten Konsolidierungsversuchen nach der Rallye des letzten Monats aus. Immerhin hat das gelbe Metall seit dem 14.Juni 2006 mehr als 120 US$ pro Feinunze oder umgerechnet knapp 23% zugelegt. Diesem Wunsch vieler Investoren, die schwächere Goldpreise zur Aufstockung ihrer Goldbestände benötigen, kam das Edelmetall jedoch nicht nach. Nach stetigem Auf und Ab in Europa und Amerika schloss der Goldpreis just da, wo er gestartet war, nämlich bei rund 664 US$ pro Feinunze. Unterstützend wirkt sich derzeit sicherlich die Krisensituation im Nahen Osten aus. Hier scheint sich die Auseinandersetzung zwischen Israel und der Hisbollah weiter auszudehnen. Heute Nacht flog die israelische Luftwaffe wieder mehr als 50 Einsätze. Die trieb natürlich auch den Ölpreis an, der sich anschickt, die Marke von 80 US$ für ein Barrel Rohöl zu testen. Der Goldpreis gegen Euro zog kräftig an, nachdem sich der Dollar in der aktuellen Lage sehr gut behaupten konnte. Der Kilobarren Gold verteuerte sich folglich um 370 Euro auf 17.398 Euro. Aktuell befestigt sich die Goldunze auf 674 US$. Wir bleiben weiterhin ohne Position im kurzfristigen Tradingbereich und beobachten den Markt. "Politische Börsen haben kurze Beine" - getreu dieser alten Händlerweisheit versuchen wir, unnötige Risiken zu vermeiden. Langfristig sind wir sehr optimistisch, was den weiteren Kursverlauf von Gold und Silber angeht.

Die Analyse der neuesten Zahlen der offenen Kontrakte an der New Yorker Futuresbörse COMEX zeigt deutlich, dass die spekulativ orientierten Fonds nach dem Selloff im Mai/Juni wieder optimistischer in die Zukunft blicken. So hat diese Gruppe ihre Longposition zum Stichtag 11.Juli weiter deutlich erhöht. Per Saldo stockten die Fonds um 12.270 Kontrakte a 100 Unzen auf und horten aktuell 98.560 Kontrakte. Dies entspricht einer Menge von ca. 306 Tonnen im Gegenwert von über 5,3 Mrd. Euro. Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe stieg deutlich auf 3,5 zu 1 an. In der Vergangenheit lagen die Fonds oftmals schief, was das genaue Markttiming angeht. Dies unterstützt unsere abwartende Haltung.

Wie schon in den Vortagen war das Orderaufkommen am Freitag eher schwach. Viele Kunden blicken wohl recht erstaunt auf die jüngsten Ereignisse bei den Edelmetallen und können sich nicht zu einer Position durchringen. Meistgehandelte Gattungen waren neben den Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Maple Leaf die Goldbarren in den Gewichtseinheiten 100 Gramm und 500 Gramm. Silber wurde auch am Freitag rege nachgefragt. Wir erwarten heute wieder eine größere Lieferung von Silberbarren 1.000 Gramm und 5.000 Gramm und können so noch ausstehende Auslieferungen an Kunden organisieren.

Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart
Das Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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