Goldnachfrage stieg um 21% im ersten Quartal 2016
17.05.2016 | Markus Blaschzok
Der Goldpreis erreichte kürzlich erstmals seit Anfang 2015 wieder den Preis von 1.300$ je Feinunze. Der Anstieg fand dort kurzfristig sein Ende, nachdem es am Terminmarkt zu massiven Verkäufen in der Kategorie der großen Händler kam, was auf eine Manipulation "starker Hände" hindeutet, die versuchen die Marktzinsen weiterhin niedrig zu halten.
Spekulanten kauften unterdessen stark hinzu und bauten eine historisch einmalige Extremposition am Terminmarkt auf, was zeigt, dass die Masse der Investoren weiterhin mit stark steigenden Preisen in diesem Jahr rechnet. Sieht man sich die Gewinner und Verlierer des aktuellen Jahres an, so haben sich die Gold- und Silberminen, mit einem Plus von 96% bis zum heutigen Tag, am besten entwickelt. Gleich danach folgen Rohöl (+26%), Silber (+23%), Platin (+21%) und Gold mit einem Plus von 20% in diesem Jahr.
Das World Gold Council veröffentlichte nun die neuesten Statistiken zu Angebot und Nachfrage von Gold, aus denen hervorgeht, dass der starke Anstieg des Goldpreises im ersten Quartal 2016 durch einen Anstieg der physischen Nachfrage um insgesamt 21% auf 1.290t getragen wurde. Dabei waren die Gold-ETFs die größten Sammelstellen für diese enorme physische Nachfrage und sie erfuhren so einen Zufluss von gigantischen 364 Tonnen Gold binnen drei Monaten. Das war der mit Abstand stärkste Zufluss in Exchange Traded Funds (ETFs) seit Anfang 2009.
Im Vorquartal gab es beispielsweise noch einen Abfluss von 67 Tonnen. Die Investmentnachfrage stieg dadurch um 122% auf 618 Tonnen, während in der gleichen Periode des Vorjahres gerade einmal 278 Tonnen nachgefragt wurden. Die Ursache für diesen enormen Anstieg der Nachfrage lag in der Diskussion um reale Negativzinsen bei einer gleichzeitig weltweiten Ausweitung der QE-Programme, die zu Umschichtungen seitens der Finanzindustrie führte, denen angesichts einer strauchelnden Weltwirtschaft die Investmentalternativen fehlen. Die Nachfrage nach Schmuck in Indien und China blieb hingegen nahezu unverändert, während die Nachfrage der Notenbanken mit 109 Tonnen im ersten Quartal ungebrochen stark blieb.
Das Goldangebot sank im vergangenen Jahr auf 4.306 Tonnen, während im Vorjahr noch 4.394 Tonnen produziert wurden. Da sich jedoch die Nachfrage zumindest bis Jahresende um 2% auf nur noch 4.124 Tonnen verringerte (2014: 4.207 Tonnen), gab es ein physisches Überangebot von 182 Tonnen, was eine fundamentale Begründung für den rückläufigen Preis bis Ende Dezember liefert. Die Nachfrage nach Münzen und Barren für das vergangene Jahr blieb trotz der gefallenen Preise nahezu unverändert bei 1.115 Tonnen, wobei jene für Münzen anzog und sich die für Barren abschwächte. Die Notenbanken kauften im vergangenen Jahr 483 Tonnen, was die zweithöchste Menge seit dem Ende des Goldstandards darstellt.
Spekulanten kauften unterdessen stark hinzu und bauten eine historisch einmalige Extremposition am Terminmarkt auf, was zeigt, dass die Masse der Investoren weiterhin mit stark steigenden Preisen in diesem Jahr rechnet. Sieht man sich die Gewinner und Verlierer des aktuellen Jahres an, so haben sich die Gold- und Silberminen, mit einem Plus von 96% bis zum heutigen Tag, am besten entwickelt. Gleich danach folgen Rohöl (+26%), Silber (+23%), Platin (+21%) und Gold mit einem Plus von 20% in diesem Jahr.
Das World Gold Council veröffentlichte nun die neuesten Statistiken zu Angebot und Nachfrage von Gold, aus denen hervorgeht, dass der starke Anstieg des Goldpreises im ersten Quartal 2016 durch einen Anstieg der physischen Nachfrage um insgesamt 21% auf 1.290t getragen wurde. Dabei waren die Gold-ETFs die größten Sammelstellen für diese enorme physische Nachfrage und sie erfuhren so einen Zufluss von gigantischen 364 Tonnen Gold binnen drei Monaten. Das war der mit Abstand stärkste Zufluss in Exchange Traded Funds (ETFs) seit Anfang 2009.
Im Vorquartal gab es beispielsweise noch einen Abfluss von 67 Tonnen. Die Investmentnachfrage stieg dadurch um 122% auf 618 Tonnen, während in der gleichen Periode des Vorjahres gerade einmal 278 Tonnen nachgefragt wurden. Die Ursache für diesen enormen Anstieg der Nachfrage lag in der Diskussion um reale Negativzinsen bei einer gleichzeitig weltweiten Ausweitung der QE-Programme, die zu Umschichtungen seitens der Finanzindustrie führte, denen angesichts einer strauchelnden Weltwirtschaft die Investmentalternativen fehlen. Die Nachfrage nach Schmuck in Indien und China blieb hingegen nahezu unverändert, während die Nachfrage der Notenbanken mit 109 Tonnen im ersten Quartal ungebrochen stark blieb.
Das Goldangebot sank im vergangenen Jahr auf 4.306 Tonnen, während im Vorjahr noch 4.394 Tonnen produziert wurden. Da sich jedoch die Nachfrage zumindest bis Jahresende um 2% auf nur noch 4.124 Tonnen verringerte (2014: 4.207 Tonnen), gab es ein physisches Überangebot von 182 Tonnen, was eine fundamentale Begründung für den rückläufigen Preis bis Ende Dezember liefert. Die Nachfrage nach Münzen und Barren für das vergangene Jahr blieb trotz der gefallenen Preise nahezu unverändert bei 1.115 Tonnen, wobei jene für Münzen anzog und sich die für Barren abschwächte. Die Notenbanken kauften im vergangenen Jahr 483 Tonnen, was die zweithöchste Menge seit dem Ende des Goldstandards darstellt.