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FED-Protokoll eröffnet Commercials Chancen

19.05.2016  |  Hannes Huster
Gestern Abend wurde das FED-Protokoll der April-Sitzung veröffentlicht. Die FED-Mitglieder waren uneins, ob es nun im Juni zu einer Zinserhöhung kommt oder nicht. Zwar ist die Inflation zuletzt auf 0,40% gestiegen, jedoch liegt sie noch weit von den anvisierten 2% entfernt. Der Arbeitsmarkt ist laut der FED robust, doch die weltweiten Risiken weiterhin vergleichsweise hoch. Betont wurde auch der mögliche Brexit (Austritt Englands aus der EU) als möglicher Risikofaktor.

Die FED sei etwas besorgt darüber, dass die Märkte in den letzten Wochen und Monaten die Möglichkeit einer weiteren Zinserhöhung nicht wirklich einpreisen.

All diese Aussagen verunsicherten gestern die Märkte und es folgten steigende Renditen in den US-Anleihen, ein steigender US-Dollar und Gold kam durch sehr hohe Umsätze an der Terminbörse COMEX unter Druck.

Diese etwas härteren Worte der FED eröffnen nun den Commercials die Chance, ihre vorher aufgetürmten Short-Positionen nach und nach einzudecken.

Ob die FED im Juni tatsächlich die Zinsen erhöht, wage ich zu bezweifeln. Laut einer Umfrage rechnen aktuell 15% der Marktteilnehmer mit 2 Zinsanhebungen oder mehr, 59% mit einer Zinsanhebung in 2016, 24% mit keinem weiteren Zinsschritt nach oben. Wenige der Marktteilnehmer rechnen mit einer Zinssenkung bzw. weiteren geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen der FED in 2016:

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Ich bleibe dabei, dass die FED nicht in der Lage sein wird, die Zinsen zu erhöhen. Der Grund ist ganz einfach der Druck der anderen großen Notenbanken (EZB, BOJ), die schwach laufende US-Wirtschaft, die zu niedrige Inflation um die Reflationierung zu starten und der zu stark werdende US-Dollar im Falle der Zinserhöhung.

Wie gestern beschrieben, wäre ein Goldpreisrückgang auf 1.240 USD eine mögliche Bewegung in den nächsten Tagen:

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