Unbequeme Wahrheiten
04.06.2016 | Gary E. Christenson
Die meisten Leute bevorzugen angenehme, leicht bekömmliche und glaubhafte Wahrheiten. Sehr zum Leidwesen unserer emotionalen Bedürfnisse sind manche Wahrheiten jedoch unbequem, beunruhigend und schwer zu verstehen.
Insbesondere in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Europa und Japan herrschen einige weit verbreitete Ansichten vor, die für die Bevölkerung ganz einfach beruhigend sind. So ist die öffentliche Verschuldung in den vergangenen Jahrzehnten beispielsweise exponentiell angewachsen, in den USA sogar schon seit mehr als 100 Jahren. Doch da das bislang ja irgendwie funktioniert hat, glauben wir nur allzu gerne, dass es in absehbarer Zukunft so weitergehen wird. Auch unsere Regierungen verhalten sich, als könnten wir das Schuldenproblem durch die Aufnahme neuer Kredite lösen, als könnten wir durch die kontinuierliche Erhöhung der Staatsausgaben zu Wohlstand gelangen, und als könnten wir die Probleme auf ewig ignorieren und weiter so leben wie bisher.
Es ist auch beruhigend zu glauben, dass die Zentralbanken wirklich gebraucht werden - immerhin hat jeder Staat, der etwas auf sich hält, seine eigene Notenbank. Die Ansicht, dass Gold überflüssig sei, ist ebenfalls sehr bequem. Den Worten von Warren Buffett zufolge holen wir das Edelmetall doch sowieso nur aus der Erde, um es anschließend wieder in unterirdischen Tresoren zu lagern, wo es dann nutzlos herumliegt.
Das mögen alles weit verbreitete Ansichten sein, doch nichtsdestotrotz sind sie falsch, wie sich in den kommenden Jahren noch zeigen wird.
Die Staatsschulden der USA sind von 3 Milliarden Dollar im Jahr 1913 bis heute auf mehr als 19.000 Milliarden (bzw. 19 Billionen) Dollar angewachsen. Das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 9%. Jahr für Jahr 9%, seit über 100 Jahren. Können die Schulden noch einmal 100 Jahre auf diese Weise weiterwachsen - auf mehr als 100.000 Billionen Dollar?
1. Die Finanzkrise von 2008 war ein Hinweis darauf, dass das Schuldenmaximum erreicht ist. Die Federal Reserve und andere Zentralbanken haben mit der Erschaffung neuer Schulden auf die Krise reagiert und die Wirtschaft auf diese Weise angeblich "gerettet". In Wirklichkeit haben sie ein ernstes Problem noch weiter verschärft und sich nur ein wenig Zeit verschafft. Das bedeutet gleichzeitig, dass die unvermeidliche künftige Implosion noch verheerendere Ausmaße annehmen wird.
2. Die Schulden können nicht auf ewig exponentiell zunehmen. Zahlen Sie 1 Cent auf ein Sparbuch mit einem Jahreszins von 6% ein und warten Sie 1.000 Jahre. Nach dieser Zeit ist Ihr Anfangskapital von 0,01 Dollar auf einige hundert Dollar angewachsen, richtig? Falsch! Es ist auf 202.000.000.000.000.000.000.000 Dollar gestiegen.
3. Auf die gleiche Weise lassen Zinseszinsen auch die Schulden anwachsen - allerdings haben die USA mit 19 Billionen USD angefangen, nicht mit 1 Cent. Die Schuldenlast wird nicht unbegrenzt zunehmen können. Eines Tages wird es eine Abrechnung geben und dann wird der Preis aller Assets entsprechend ihres realen, inhärenten Wertes neu bemessen. Welchen Wert hat eine Anleihe mit einer Laufzeit von 30 Jahren, die praktisch keine Rendite abwirft und noch dazu von einer insolventen Regierung herausgegeben wurde, die ihre Rechnungen nur bezahlen kann, indem sie neue Kredite aufnimmt?
Die Zentralbanken
Jedes international bedeutende Land hat seine eigene Zentralbank. Nennen Sie mir abgesehen von den enormen Mengen an Papiernoten und digitalen Währungseinheiten, die den Wert des bereits vorhandenen Geldes mindern, nur eine einzige Sache, die die Zentralbanken herstellen. Notenbanken haben für ihre Besitzer und für die finanzielle und politische Elite einen Wert, doch für die meisten Privatpersonen und kleinen Unternehmen sind sie vollkommen überflüssig.
Insbesondere in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Europa und Japan herrschen einige weit verbreitete Ansichten vor, die für die Bevölkerung ganz einfach beruhigend sind. So ist die öffentliche Verschuldung in den vergangenen Jahrzehnten beispielsweise exponentiell angewachsen, in den USA sogar schon seit mehr als 100 Jahren. Doch da das bislang ja irgendwie funktioniert hat, glauben wir nur allzu gerne, dass es in absehbarer Zukunft so weitergehen wird. Auch unsere Regierungen verhalten sich, als könnten wir das Schuldenproblem durch die Aufnahme neuer Kredite lösen, als könnten wir durch die kontinuierliche Erhöhung der Staatsausgaben zu Wohlstand gelangen, und als könnten wir die Probleme auf ewig ignorieren und weiter so leben wie bisher.
Es ist auch beruhigend zu glauben, dass die Zentralbanken wirklich gebraucht werden - immerhin hat jeder Staat, der etwas auf sich hält, seine eigene Notenbank. Die Ansicht, dass Gold überflüssig sei, ist ebenfalls sehr bequem. Den Worten von Warren Buffett zufolge holen wir das Edelmetall doch sowieso nur aus der Erde, um es anschließend wieder in unterirdischen Tresoren zu lagern, wo es dann nutzlos herumliegt.
Das mögen alles weit verbreitete Ansichten sein, doch nichtsdestotrotz sind sie falsch, wie sich in den kommenden Jahren noch zeigen wird.
Die Staatsschulden der USA sind von 3 Milliarden Dollar im Jahr 1913 bis heute auf mehr als 19.000 Milliarden (bzw. 19 Billionen) Dollar angewachsen. Das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 9%. Jahr für Jahr 9%, seit über 100 Jahren. Können die Schulden noch einmal 100 Jahre auf diese Weise weiterwachsen - auf mehr als 100.000 Billionen Dollar?
1. Die Finanzkrise von 2008 war ein Hinweis darauf, dass das Schuldenmaximum erreicht ist. Die Federal Reserve und andere Zentralbanken haben mit der Erschaffung neuer Schulden auf die Krise reagiert und die Wirtschaft auf diese Weise angeblich "gerettet". In Wirklichkeit haben sie ein ernstes Problem noch weiter verschärft und sich nur ein wenig Zeit verschafft. Das bedeutet gleichzeitig, dass die unvermeidliche künftige Implosion noch verheerendere Ausmaße annehmen wird.
2. Die Schulden können nicht auf ewig exponentiell zunehmen. Zahlen Sie 1 Cent auf ein Sparbuch mit einem Jahreszins von 6% ein und warten Sie 1.000 Jahre. Nach dieser Zeit ist Ihr Anfangskapital von 0,01 Dollar auf einige hundert Dollar angewachsen, richtig? Falsch! Es ist auf 202.000.000.000.000.000.000.000 Dollar gestiegen.
3. Auf die gleiche Weise lassen Zinseszinsen auch die Schulden anwachsen - allerdings haben die USA mit 19 Billionen USD angefangen, nicht mit 1 Cent. Die Schuldenlast wird nicht unbegrenzt zunehmen können. Eines Tages wird es eine Abrechnung geben und dann wird der Preis aller Assets entsprechend ihres realen, inhärenten Wertes neu bemessen. Welchen Wert hat eine Anleihe mit einer Laufzeit von 30 Jahren, die praktisch keine Rendite abwirft und noch dazu von einer insolventen Regierung herausgegeben wurde, die ihre Rechnungen nur bezahlen kann, indem sie neue Kredite aufnimmt?
Die Zentralbanken
Jedes international bedeutende Land hat seine eigene Zentralbank. Nennen Sie mir abgesehen von den enormen Mengen an Papiernoten und digitalen Währungseinheiten, die den Wert des bereits vorhandenen Geldes mindern, nur eine einzige Sache, die die Zentralbanken herstellen. Notenbanken haben für ihre Besitzer und für die finanzielle und politische Elite einen Wert, doch für die meisten Privatpersonen und kleinen Unternehmen sind sie vollkommen überflüssig.