Grundeinkommen - Bargeldobergrenze - U.S. Arbeitsmarkt
07.06.2016 | Markus Blaschzok
Die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag sorgten für einen Sprung des Goldpreises um 30 US-Dollar binnen zwei Stunden, während Silber 30 US-Cent zulegen konnte und der Dollar zum Euro von 1,115 $ auf 1,135 $ explosionsartig verlor.
In den USA wurden im Mai nur 35 Tsd. Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen, was der niedrigste Wert seit dem Jahr 2010 ist. Der Marktkonsens lag bei 220 Tsd. neu geschaffener Stellen, womit viele Marktteilnehmer, insbesondere jene, die auf eine Zinsanhebung im Juni setzten, auf dem falschen Fuß erwischt wurden. Die Anzahl der Nichtbeschäftigten stieg um gigantische 600 Tsd. Personen zum Vormonat auf einen Rekordwert von 94,7 Millionen an. Dazu kam, dass die Zahlen für März von 208 Tsd. auf 186 Tsd. und die für April von 160 Tsd. auf 123 Tsd. revidiert wurden.
Das kuriose ist, dass durch den starken Anstieg der Nichtbeschäftigten, also all jene, die nicht arbeiten aber auch keine Arbeit suchen, die Arbeitslosenquote auf 4,7% fiel, was das niedrigste Niveau seit dem Jahr 2007 ist. [sic!] Da die US-Notenbank FED lediglich auf die Arbeitslosenquote achtet, wäre eine Zinsanhebung am 27. Juli anstatt dem 15. Juni immer noch möglich. Das Ganze zeigt, wie verrückt das Verhältnis einerseits zwischen der Schaffung neuer Stellen und andererseits der Arbeitslosigkeit und guten Jobs bereits ist und wie hier Statistiken seitens der Behörden schön gerechnet werden.
Auch die Auftragseingänge in der US-Industrie zeigen einen negativen Rekordwert, der auf eine Rezession hindeutet. Seit 18 Monaten fielen die Auftragseingänge, was es in der Geschichte noch nie ohne Rezession gab. Dies alles spricht für eine Rezession in den USA, die längst im vollen Gange ist, durch statistische Tricks und Hilfsmittel jedoch verschleiert wird. Letztlich wird die US-Notenbank mittelfristig dazu gezwungen werden wieder über neue QE-Programme mehr Geld zu drucken und es in den Umlauf zu bringen, damit das Finanzsystem bei der nächsten Krise nicht kollabiert. Dies wiederum wird positiv für Gold sein und den Preis nachhaltig unterstützen.
Auf der anderen Seite gibt es bei einer erneuten Rezession einen Anlagenotstand, da weder Aktien noch Anleihen aufgrund ihrer hohen Kurse interessant sind und so die Investoren gezwungen werden in den sicheren Hafen "Gold" zu flüchten, was zusätzlich den Preis befeuern wird. Es scheint, als hätten die Notenbanken und Regierungen bald keine Mittel mehr in der Hand, um einen starken Anstieg des Goldpreises zu verhindern.
Positiv für Gold in Euro ist, dass EZB-Chefvolkswirt Praet wieder betonte, dass die extrem lockere Geldpolitik in der Eurozone aufrecht gehalten wird und dass die Negativzinsen sogar ausgeweitet werden sollen, was den Euro entwerten und alle anderen Anlageklassen dementsprechend aufwerten wird. Den gleichen Effekt haben die ab 8. Juni beginnenden Käufe von Unternehmensanleihen seitens der EZB, wobei letztlich nur systemtreue oder gar systemeigene Unternehmen in den Genuss niedriger Zinsen kommen werden, während die Firmen systemkritischer Unternehmer einen Wettbewerbsnachteil erlangen.
Seit Anbeginn war dies übrigens eine der Hauptfunktionen der ungedeckten Kreditvergabe durch Privatbanken, die so eigene oder befreundete Unternehmen fördern und der Konkurrenz den Zugang zum Kreditmarkt erschweren oder gar verwehren konnten. Dass die Privatbanken Notenbanken schufen und somit direkten Zugriff auf das Vermögen der Steuerzahler erhielten, verschlimmerte diese Situation letztlich nur. Nur so konnte die Schere zwischen arm und reich immer größer werden.
In einer freiheitlichen Privatrechtsgesellschaft wäre dies undenkbar, da die ungedeckte Kreditvergabe (Giralgeldschöpfung) nicht mehr vom Staat privilegiert und geschützt würde, sondern als einfacher Betrug entlarvt, geächtet und konsequent als Verbrechen verfolgt und bestraft würde.
Bargeldobergrenze ist verfassungswidrig
Die Europäische Union plant bereits seit langer Zeit die Abschaffung des Bargeldes. Ziel dieses Vorhabens ist es einerseits einen Abzug der Vermögen von Konten und somit einen Ansturm der Bevölkerung auf marode Banken verhindern zu können und andererseits den gläsernen Bürger zu schaffen, dessen Transaktionen und Leben lückenlos nachvollziehbar sind.
Bargeld ist gedruckte Freiheit und ein menschliches Grundrecht, das sich aus dem Menschenrecht auf Selbsteigentum und Privatbesitz ableiten lässt. Schon der Zwang zu staatlichem Monopolgeld ist eigentlich ein unzulässiger Eingriff in die Eigentums- und Freiheitsrechte des Individuums, an den wir uns leider in dem Nachkriegseuropa gewöhnt haben, während dies in freien Gesellschaften unbekannt ist.
Gold in US-Dollar seit Jahresbeginn
In den USA wurden im Mai nur 35 Tsd. Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen, was der niedrigste Wert seit dem Jahr 2010 ist. Der Marktkonsens lag bei 220 Tsd. neu geschaffener Stellen, womit viele Marktteilnehmer, insbesondere jene, die auf eine Zinsanhebung im Juni setzten, auf dem falschen Fuß erwischt wurden. Die Anzahl der Nichtbeschäftigten stieg um gigantische 600 Tsd. Personen zum Vormonat auf einen Rekordwert von 94,7 Millionen an. Dazu kam, dass die Zahlen für März von 208 Tsd. auf 186 Tsd. und die für April von 160 Tsd. auf 123 Tsd. revidiert wurden.
Das kuriose ist, dass durch den starken Anstieg der Nichtbeschäftigten, also all jene, die nicht arbeiten aber auch keine Arbeit suchen, die Arbeitslosenquote auf 4,7% fiel, was das niedrigste Niveau seit dem Jahr 2007 ist. [sic!] Da die US-Notenbank FED lediglich auf die Arbeitslosenquote achtet, wäre eine Zinsanhebung am 27. Juli anstatt dem 15. Juni immer noch möglich. Das Ganze zeigt, wie verrückt das Verhältnis einerseits zwischen der Schaffung neuer Stellen und andererseits der Arbeitslosigkeit und guten Jobs bereits ist und wie hier Statistiken seitens der Behörden schön gerechnet werden.
Auch die Auftragseingänge in der US-Industrie zeigen einen negativen Rekordwert, der auf eine Rezession hindeutet. Seit 18 Monaten fielen die Auftragseingänge, was es in der Geschichte noch nie ohne Rezession gab. Dies alles spricht für eine Rezession in den USA, die längst im vollen Gange ist, durch statistische Tricks und Hilfsmittel jedoch verschleiert wird. Letztlich wird die US-Notenbank mittelfristig dazu gezwungen werden wieder über neue QE-Programme mehr Geld zu drucken und es in den Umlauf zu bringen, damit das Finanzsystem bei der nächsten Krise nicht kollabiert. Dies wiederum wird positiv für Gold sein und den Preis nachhaltig unterstützen.
Auf der anderen Seite gibt es bei einer erneuten Rezession einen Anlagenotstand, da weder Aktien noch Anleihen aufgrund ihrer hohen Kurse interessant sind und so die Investoren gezwungen werden in den sicheren Hafen "Gold" zu flüchten, was zusätzlich den Preis befeuern wird. Es scheint, als hätten die Notenbanken und Regierungen bald keine Mittel mehr in der Hand, um einen starken Anstieg des Goldpreises zu verhindern.
Positiv für Gold in Euro ist, dass EZB-Chefvolkswirt Praet wieder betonte, dass die extrem lockere Geldpolitik in der Eurozone aufrecht gehalten wird und dass die Negativzinsen sogar ausgeweitet werden sollen, was den Euro entwerten und alle anderen Anlageklassen dementsprechend aufwerten wird. Den gleichen Effekt haben die ab 8. Juni beginnenden Käufe von Unternehmensanleihen seitens der EZB, wobei letztlich nur systemtreue oder gar systemeigene Unternehmen in den Genuss niedriger Zinsen kommen werden, während die Firmen systemkritischer Unternehmer einen Wettbewerbsnachteil erlangen.
Seit Anbeginn war dies übrigens eine der Hauptfunktionen der ungedeckten Kreditvergabe durch Privatbanken, die so eigene oder befreundete Unternehmen fördern und der Konkurrenz den Zugang zum Kreditmarkt erschweren oder gar verwehren konnten. Dass die Privatbanken Notenbanken schufen und somit direkten Zugriff auf das Vermögen der Steuerzahler erhielten, verschlimmerte diese Situation letztlich nur. Nur so konnte die Schere zwischen arm und reich immer größer werden.
In einer freiheitlichen Privatrechtsgesellschaft wäre dies undenkbar, da die ungedeckte Kreditvergabe (Giralgeldschöpfung) nicht mehr vom Staat privilegiert und geschützt würde, sondern als einfacher Betrug entlarvt, geächtet und konsequent als Verbrechen verfolgt und bestraft würde.
Bargeldobergrenze ist verfassungswidrig
Die Europäische Union plant bereits seit langer Zeit die Abschaffung des Bargeldes. Ziel dieses Vorhabens ist es einerseits einen Abzug der Vermögen von Konten und somit einen Ansturm der Bevölkerung auf marode Banken verhindern zu können und andererseits den gläsernen Bürger zu schaffen, dessen Transaktionen und Leben lückenlos nachvollziehbar sind.
Bargeld ist gedruckte Freiheit und ein menschliches Grundrecht, das sich aus dem Menschenrecht auf Selbsteigentum und Privatbesitz ableiten lässt. Schon der Zwang zu staatlichem Monopolgeld ist eigentlich ein unzulässiger Eingriff in die Eigentums- und Freiheitsrechte des Individuums, an den wir uns leider in dem Nachkriegseuropa gewöhnt haben, während dies in freien Gesellschaften unbekannt ist.