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Smart Investoren kaufen Gold - Brexit

10.06.2016  |  Markus Blaschzok
Der bekannte Star Investor und Insider hinter den Kulissen der Wall Street, George Soros, der sich auch gerne mal in die globale Politik einmischt, ist nach einer Auszeit von neun Jahren wieder aktiv in den Handel seiner Firma zurückgekehrt. Soros wurde berühmt, als er 1992 gegen das Fixing des Britischen Pfunds wettete und dabei eine Milliarde US-Dollar Gewinn machte. Zuletzt war er 2007 aktiv, als er auf das Platzen einer Blase am Immobilienmarkt setzte und dabei eine weitere Milliarde Dollar verdiente.

Jetzt ist er zurück und hat mit dem Soros Fund Management, der 30 Mrd. Dollar für Soros und seine Familie verwaltet, den Standardaktienmarkt verkauft und stattdessen in Gold sowie in Goldminen investiert, da er eine Schwäche an verschiedenen Märkten erwartet und Gold als sicheren Hafen betrachtet.

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George Soros erwartet, dass Gold weiter Stärke zeigen und der Aktienmarkt hingegen fallen wird


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Die Goldminen sind immer noch stark unterbewertet - insbesondere relativ zur Inflation


Noch schwebt der US-Aktienmarkt in luftigen Höhen, was paradoxerweise an den schlechten Arbeitsmarktdaten der Vorwoche liegt, die eine Rezession andeuten, was eigentlich schlecht für Aktien wäre, doch da dies auch eine Zinsanhebung in den USA vorerst verhindert, war es wieder gut für die Aktienkurse. Die Wette von George Soros sowie den Milliardären Carl Icahn und Stanley Druckenmiller auf einen Einbruch des Aktienmarktes kann nur richtig aufgehen, wenn die US-Notenbank vorerst noch kein neues QE-Programm lanciert und es setzt teilweise voraus, dass es zu einer weiteren Zinsanhebung in der zweiten Jahreshälfte kommen wird.

Goldman Sachs ist sich sicher, dass aufgrund einer Zinsanhebung in den USA noch in diesem Jahr der Deckel auf dem Aktienmarkt sein wird, doch die Milliardäre sind sich einig, dass Gold der letzte verbliebene sichere Hafen ist, in den man jetzt bereits investieren muss. Diese haben Ihr Näschen für die Märkte bereits mehrmals erfolgreich auf die Probe gestellt und sind anderen Marktteilnehmern antizyklisch oft lange voraus, wodurch sie enorme Vermögen machen, während der Rest der Welt noch im Dunkeln tappt und sich fragt, was hier überhaupt gespielt wird.

Besonders nach dem starken Jahresauftakt des Goldpreises und den weiterhin starken Edelmetallpreisen, ist der Zeitpunkt gekommen, um es den smarten Investoren gleich zu tun und Papiergeld gegen die härteste Währung der Welt zu tauschen.


Banken laufen Sturm gegen die EZB

Dass der Erwerb von Edelmetallen alternativlos scheint, wenn man sein Vermögen für die Zukunft konservieren will, unterstrich nun auch der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, David Folkerts-Landau, mit einem Report, der einer Hasstirade gegen die Politik der EZB gleicht.

Folgend einige Auszüge aus dem deutlich umfangreichen Report, in dem er unter anderem schreibt, dass "es nach sieben Jahren immer lockererer Geldpolitik Anzeichen gibt, dass das aktuelle Dogma eines breit angelegten QE-Programms mit Negativzinsen die Stabilität der Eurozone gefährdet. … Darüber hinaus hat die EZB ihre Glaubwürdigkeit in den Märkten, und was noch beunruhigender ist, bei der Öffentlichkeit verloren. ...

Je länger diese Politik notwendige Verhaltensänderungen verhindert, desto mehr trägt sie zum Wachstum der populistischen oder extremistischen Politik bei. … Zentralbanken machen auch Fehler. In den 1920er Jahren dachte die Reichsbank, sie könnte mit 2000 Druckerpressen, die Tag und Nacht durchliefen, die Staatsausgaben finanzieren ohne Preisinflation zu verursachen. … Die Große Depression war die Folge. … Politiker verschieben schwere unangenehme Entscheidungen, wohl wissend, die EZB würde alles tun, "whatever it takes", wie sie ausdrücklich sagte. …

Die EZB hat die Anreize für politische Reformen der Regierungen genommen und die marktbasierten Preise für die Renditen von Staatsanleihen verzerrt. Doch die reale Welt ist, was sie ist - die Konsequenzen der billigen Geldpolitik zu ignorieren, führt letztlich zu Krisen."


Quelle: https://www.dbresearch.de/PROD/DBR_INTERNET_EN-PROD/PROD0000000000407094.pdf


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