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10-jährige Bundesanleihen erstmals im negativen Bereich

18.06.2016  |  Markus Blaschzok
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Damit ist klar, dass wir aktuell das erste Mal in der Geschichte Deutschlands eine negative Verzinsung für deutsche Staatsanleihen sehen, was die außergewöhnliche Situation noch einmal unterstreicht. Der richtige Chart für die Staatsanleihen, von der Zeit des Kaiserreichs bis heute, zeigt, wie flach die Marktzinsen in der Zeit des Goldstandards waren, sowie den schnellen Anstieg der Zinsen mit der Hyperinflation, wobei die Rendite mindestens der Preissteigerungsrate entsprach.

Die Zinsen nach dem Ende des ersten Weltkrieges stiegen mit einer Preissteigerungsrate von 60% im Jahr 1918 sofort schnell an und mit der Hyperinflation schossen sie dann in den Himmel bis der Kreditmarkt völlig kollabierte. In der Zeit des dritten Reichs gab es kurzzeitig relativ stabile Zinsen, wobei der Handel im Zweiten Weltkrieg endete und erst 1957 der Handel in der westlichen Besatzungszone der Bundesrepublik Deutschland wieder aufgenommen wurde.

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US-Notenbank verschiebt Zinsanhebung - Gold steigt

In dieser Woche gab es wieder eine Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank, welche den Goldpreis auf über 1.300 $ bzw. 1182 € je Feinunze anstiegen ließ. Aufgrund der schlechten Arbeitsmarktdaten hatte der Markt bereits damit gerechnet, dass das FED-System die ursprünglich für Juni erwartete Zinsanhebung der U.S. Notenbank auf unbestimmte Zeit verschieben würde. Dennoch reagierten die Märkte auf die Bestätigung mit Käufen und die Bullen trieben den Goldpreis auf neue Höhen in diesem Jahr.

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Gold in US-Dollar stieg kurzzeitig auf 1.316 $ je Feinunze an


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Gold in Euro stieg zeitweise auf 1182 € je Feinunze an


Janet Yellen, die Chefin der US-Notenbank, begründete ihr Nichtstun mit dem Gegenwind für die US-Wirtschaft sowie mit den zuletzt schlechten Arbeitsmarktzahlen, wobei man erwarte, dass dieses schlechte Umfeld für "einige Zeit" anhalten dürfte. Auch der mögliche Ausstieg Englands aus der Europäischen Union soll ein Grund gewesen sein, der diskutiert wurde und zu der Entscheidung beitrug.


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