10-jährige Bundesanleihen erstmals im negativen Bereich
18.06.2016 | Markus Blaschzok
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Da auch für Juli und September mit keiner Zinsanhebung mehr gerechnet wird, verlor der Dollar zeitweilig bis auf 1,13 $ zum Euro und viele Markteilnehmer sehen die US-Notenbank in einer Falle, da eine einbrechende Konjunktur die Notenbank zu weiteren QE-Maßnahmen zwingen könnte, anstatt die Zinsen weiter anzuheben. Dies wäre natürlich extrem bullisch für den Goldpreis, was erklärt warum viele Investoren Gold aus dieser Weitsicht heraus kaufen und der Meinung sind, dass der Edelmetallmarkt der sichere und unterbewertete Hafen ist, in den man jetzt investieren muss.Diese Erwartung zeigt sich nicht nur in den gestiegenen Preisen, sondern auch in den ETF-Beständen für Gold und Silber, die immer weiter ansteigen. Während die Bestände für Gold seit Jahresbeginn bereits drastisch zulegten, zogen jene für Silber erst Anfang März an, was auch den verspäteten Ausbruch des Silberpreises erklärt. Nachdem mögliche Zinsanhebungen passe sind, sieht es mittel- und langfristig wieder gut für den Goldpreis aus, da eine Konsolidierung auf hohem Niveau von einem erneuten Anstieg abgelöst werden könnte. Die Tiefs des Jahresanfangs wird Gold womöglich nie wieder erreichen.
Technische Analyse zu Palladium
Die wöchentlich von der US-Börsenaufsicht "CFTC" veröffentlichten Terminmarktdaten für Palladium zeigen, dass der Preisanstieg kaum durch Spekulation getrieben wurde und seitens des Terminmarktes die Signale grün sind für einen weiteren Anstieg.
Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)
Der Terminmarkt hatte den Preis für Palladium nicht nach oben getrieben
Palladium in U.S. Dollar
Der letzte starke Anstieg scheiterte an dem langfristigen Abwärtstrend im Palladium. Zuletzt dürften die Gefahren für die Wirtschaft, die zu einer Rezession führen könnten, den Palladiumpreis gedrückt haben, da die industrielle Nachfragekomponente sich abschwächen dürfte. Dennoch - sollten sich Gold und Silber weiterhin so gut halten, so könnte die Investmentnachfrage diesen Rückgang aus dem industriellen Bereich kompensieren und der Palladiumpreis wieder deutlich ansteigen. Mittel- bis langfristig sehen wir in Palladium eine sehr gute Ergänzung zu einem jeden Edelmetalldepot.
Palladium in US-Dollar muss erst einen neuen Anlauf an den Abwärtstrend nehmen
Palladium in Euro
Auf Eurobasis zeigte sich der Vorteil der Diversifikation eines Edelmetalldepots bereits. Während die anderen Edelmetalle die letzten Jahre rückläufige Preise verzeichneten, hielt Palladium die Stellung auf einen hohen Preisniveau. Aufgrund des anhaltenden QE-Programms seitens der EZB nehmen wir an, dass Palladium die Unterstützung bei 450 € je Feinunze stets verteidigen dürfte. Sollten Gold und Silber sich weiter erholen, so wird Palladium auch weiter zulegen können.
Palladium in Euro notiert immer noch auf dem alten Hoch des Jahres 2008
© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de
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