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Silber +50% in diesem Jahr

05.07.2016  |  Markus Blaschzok
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Trotz QE-Programmen in der Eurozone, war der Euro stärker als das Pfund im letzten Jahr


Im Verhältnis zu der stärksten Währung der Welt, dem Gold, werten alle drei Währungen unermüdlich seit der Jahrtausendwende weiter ab, da die Goldmenge nicht einfach durch Regierungen beliebig ausgeweitet werden kann, wie es mit den Papierwährungen jederzeit möglich ist und insbesondere seit 1971 weltweit hemmungslos durch alle Staaten praktiziert wird.

Ein Blick auf den britischen Aktienmarkt zeigt, dass dieser auf dem gleichen Niveau steht, wie zum Beginn des Jahres 2015, wobei der Goldpreis im gleichen Zeitraum um 40% ansteigen konnte. Im Vergleich zum Jahr 2000 hat der britische Aktienmarkt sogar nominal 6% verloren, während der Goldpreis in britischen Pfund im gleichen Zeitraum um 480% zulegte. Dies zeigt die Überlegenheit eines Investments in Gold im Vergleich zum Aktienmarkt, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Kontraktion, die immer die Folge einer Phase mit hoher Inflation ist.

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Gold stieg 40% in diesem Jahr in britischen Pfund


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Der britische Aktienmarkt notiert niedriger als zur Jahrtausendwende


Der primäre Grund, warum der britische Aktienmarkt den Brexit besser überstanden hat als europäische oder amerikanische Indizes, liegt einfach in der Abwertung des Pfunds begründet, weshalb man sich nicht von der nominalen Entwicklung des Aktienmarktes täuschen lassen darf. Währungsbereinigt befindet sich der britische Aktienmarkt aktuell noch 7,3% unter dem Niveau vor dem Brexit.

Der britische Aktienmarkt befindet sich real seit dem Jahr 2000 in einem Bärenmarkt und die britische Wirtschaft sich in einer Rezession, wobei der Auslöser eines neuerlichen Wirtschaftseinbruchs nicht im Brexit begründet liegen wird oder in der nun künftig fehlenden führenden Hand aus Brüssel, sondern in dem über den Zenit hin verlängerten kreditinduzierten Konjunkturzyklus, den der starke Staat in Symbiose mit dem Bankensystem im Vorfeld erst künstlich geschaffen hat.

Dass sich die Abwertung des Euros durch den Brexit beschleunigen wird, zeigt auch das neuerliche zusätzliche 150 Mrd. Euro hohe Bail Out Programm für die italienischen Banken, das nun von der Europäischen Kommission genehmigt wurde, um einen Bank Run in Italien zu verhindern. Dass deflationäre Kräfte durch den Brexit wieder zunehmen dürften, sieht auch George Soros und er erwartet, dass sich ein sonst langsamer Crash an den Märkten jetzt beschleunigen wird. Um dies zu verhindern müssten die Notenbanken Gewehr bei Fuß stehen und intervenieren, wenn es denn nötig sei, denn "die Europäische Union wäre jetzt in tödlicher Gefahr", so Soros.

Seine Aussagen spiegeln die Geisteshaltung der Notenbanker wieder und bieten die nötige Steilvorlage, um in der ganzen Welt weitere Gelddruckprogramme aufzulegen. Der langsame Abgesang der Europäischen Union und des Euros veranlasste nun sogar die Ratingagentur "S&P" die Bonität der Europäischen Union von "AA+" auf "AA-" abzusenken. Alle Zeichen stehen auf weitere Finanzmarktturbulenzen, wovon der Goldpreis profitieren wird. Besonders physisch sollte man deshalb stark auf der Käuferseite stehen, um sich für einen Zusammenbruch der politischen EU und des Euros zu rüsten.


Technische Analyse zu Silber

Die wöchentlich von der US-Börsenaufsicht "CFTC" veröffentlichten Terminmarktdaten für Silber zeigen, dass die spekulativen Positionen weiterhin auf Extremniveau verharren. Da die Edelmetallpreise weiterhin von der physischen Nachfrage getrieben werden, die durch mehrere exogene Faktoren immer wieder aufs Neue angestoßen wurde, bleibt eine spekulative Bereinigung bisher aus. Seit Anfang April zeigt sich jetzt relative Stärke, die auch durch die Zuwächse in den physischen ETFs bestätigt wird. Die Terminmarktdaten sind damit noch nicht bereinigt, weshalb die physische Nachfrage stark bleiben muss, damit der Preis schnell weitersteigen kann, was im Moment der Fall ist.



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