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Keine Zinsanhebung der FED!

09.08.2006  |  Robert Hartmann
Entgegen unserer Prognose hat die US-Notenbank erstmals seit Mitte 2004 das Leitzinsniveau nicht weiter angehoben. In der anschließenden Pressekonferenz machten die Notenbanker klar, dass man weitere Zinsanhebungen von der Datenlage abhängig machen werde. Dabei blicken die Währungshüter insbesondere auf inflationäre Tendenzen. In den USA wurden die Daten zur Produktivitäts- und Lohnstückkostenentwicklung bis 2003 zurück revidiert. So wurde die Jahresrate der Lohnstückkosten von 0,3% auf 2% angehoben. Für das zweite Quartal 2006 stieg dieser Wert sogar auf 3,2% an. Die Jahresrate zur Produktivität für das erste Quartal 2006 wurde von 2,5% auf 2,7% nach oben revidiert. Insgesamt bleiben wir dabei: Die offiziellen Inflationsdaten zeigen nicht das wahre Ausmaß der Geldentwertung. Die klassische Inflationsdefinition (Geldmengensteigerung im Verhältnis zur Steigerung der Gütermenge) zeigt aus unserer Sicht der Dinge eine deutlich höhere Schlagzahl.

Der Goldpreis eröffnete in Europa gestern klar unterhalb der Marke von 650 US$ pro Feinunze. Bis zur Eröffnung des New Yorker Geschäfts büßte das gelbe Metall weiter bis auf 641 US$ pro Feinunze ein. Auf diesem Niveau setzte jedoch gute Nachfrage ein und folglich konnte sich die Goldnotierung wieder Richtung 650 US$ erholen. Hier scheint das Gold allerdings derzeit „gedeckelt“ zu sein. Heute Morgen nutzten die Händler in Asien diese Preise zum Abbau ihrer Longpositionen. So verlor die Feinunze deutlich und pendelt aktuell um 640 US$ pro Feinunze. Trotz der recht schwachen Performance bleibt unsere Strategie unverändert. Wir sind eine volle Position long mit einem durchschnittlichen Einstandskurs von 638,75 US$ pro Feinunze. Den Stoppkurs für diese Position platzieren wir bei 625 US$ pro Feinunze auf Basis des Tagesschlusskurses. Der Goldpreis gegen Euro zeigt sich heute Morgen ebenfalls schwächer. Der Kilobarren gibt 140 Euro auf aktuell 16.315 Euro nach.

Wie schon in den vergangenen Tagen belebte sich der Handel mit Gold- und Silberprodukten gestern erneut und erreicht mittlerweile wieder ein recht beachtliches Niveau. Meistgesuchte Artikel waren Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und American Buffalo sowie Goldbarren in den Gewichtseinheiten 100 Gramm und 500 Gramm. Unsere Sonderaktionen 20 Mark Preußen sowie 1 Pfund England waren ebenfalls gesucht. Bei Silber lag der Schwerpunkt bei Silberbarren 1000 Gramm und 5000 Gramm. Zudem standen die Silbermünzen 1 Unze Maple Leaf und American Eagle im Fokus unserer Kunden. Erwähnenswert war darüber hinaus eine größere Kauforder in Platinbarren 1000 Gramm.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Das Team von pro aurum



© Robert Hartmann

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