Ex-Präsident von Barrick Gold: "Gold und die Goldaktien sind unterbewertet"

Jim Gowan, der ehemalige Co-Präsident des Bergbaugiganten Barrick Gold und derzeitige CEO des Explorationsunternehmens Arizona Mining, sprach in dieser Woche in einem Interview mit SGT Report über die Entwicklung des Goldkurses, die Wirtschaft und die Gefahr einer Hyperinflation.

In Bezug auf eventuelle Manipulationen des Goldpreises - angesprochen wurde in diesem Zusammenhang die Verkaufsorder von 10.000 Goldkontrakten, die den Kurs letzte Woche einbrechen ließ - macht sich Gowan keine großen Sorgen. "Letztlich wird das nur temporäre Auswirkungen haben", so der Unternehmenschef. "Ich denke die Fundamentaldaten für Gold und Silber sind derzeit ziemlich stark."

In diesem Kontext weist er auf die globale wirtschaftliche Unsicherheit sowie die teilweise negativen Anleiherendite und die Geldmengenausweitungen der Zentralbanken hin. "Wenn Anleihen negativ verzinst werden, läuft in der Wirtschaft etwas vollkommen falsch", so Gowan. "Die Leute kaufen Gold oder Goldaktien als Absicherung gegen die Währungen, denen sie immer weniger vertrauen", meint der Experte. "Währungen, die durch nichts gedeckt sind, weisen grundlegende Mängel auf. Eines Tages muss sich in dieser Hinsicht etwas ändern."

Zudem spricht Gowan über die Erfahrungen, die er mit der Hyperinflation in Simbabwe gemacht hat, während er sich im Nachbarstaat Botswana aufhielt: "Die Leute bekamen 1-Million-$-Scheine, die nichts wert waren. Ich hatte Freunde in Simbabwe, die plötzlich Billionäre wurden. In Simbabwe griffen die Menschen damals auf den US-Dollar zurück - anderswo wird man sich dagegen auf Tauschhandel oder Vermögenswerte wie Gold besinnen."

Gold und die Goldaktien seien noch immer unterbewertet. Gowan sieht in den kommenden Jahren deutliches Aufwärtspotential für die Edelmetalle, möchte sich aber nicht auf ein Kursziel festlegen.

Das vollständige Interview können Sie hier hören:



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