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RBC: Kein neues Hoch für Gold in diesem Jahr

31.08.2016  |  Redaktion
Die kanadische Investmentbank RBC Capital Markets sieht in diesem Jahr kaum noch Aufwärtspotential für den Goldkurs. Dies geht aus einer Meldung von Kitco.com hervor, die sich auf einen Bericht der Bank vom Dienstag bezieht.

Darin schreiben die Analysten, dass sie in den kommenden Monaten mit einem Rückgang der Goldpreise rechnen, sodass diese im Gesamtjahr bei durchschnittlich 1.258 $ je Unze liegen werden. Für 2017 rechnen sie mit einem durchschnittlichen Goldkurs von 1.241 $ je Unze.

Ob sich die Prognose als zutreffend erweist hängt nach Aussagen des Analystenteams hauptsächlich von der US-Notenbank Fed ab. Seit den Reden der Notenbankvorsitzenden Janet Yellen und des stellvertretenden Vorsitzenden Stanley Fisher hat der Goldkurs infolge gestiegener Erwartungen an eine Zinserhöhung in den USA nachgegeben.

Ein weiterer Grund für die bearishen Vorsagen ist dem Artikel zufolge die Tatsache, dass die starke Rally im ersten Halbjahr 2016 hauptsächlich durch die hohe Investitionsnachfrage bedingt war. Insbesondere börsengehandelte Investmentprodukte wie die Gold-ETFs haben in diesem Jahr starke Zuflüsse verzeichnet, daher geht die RBC davon aus, dass das Potential für weitere Kapitalallokationen im Goldsektor schwindet.

Zudem sei auch zu erwarten, dass die Goldnachfrage anderer Sektoren im zweiten Halbjahr sinkt. Den Analysten zufolge wird die globale Schmucknachfrage 2016 im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedriger ausfallen und auch der stetige Rückgang der Goldnachfrage in der Industrie und der Zahnmedizin werde sich fortsetzen. Anders könnte es im Bereich der Münz- und Barrenverkäufe aussehen, doch dies werde nicht ausreichen, um den Rückgang der Gesamtnachfrage auszugleichen.

Aufgrund dieser Faktoren sei es möglich, dass der Höchstpreis für Gold in diesem Jahr bereits erreicht wurde. Da es nach Meinung der Analysten unwahrscheinlich sei, dass der Goldkurs künftig eine ähnliche starke Entwicklung wie in den ersten beiden Quartalen durchlaufe, raten sie dazu, die "Rallys zu verkaufen".


© Redaktion GoldSeiten.de



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