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Notenbanken und die Demokratie sind keine Götter

30.09.2016  |  Markus Blaschzok
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So war andauernde Inflation damals praktisch unbekannt und der technologische Fortschritt sorgte dafür, dass man sich im Alter für seine Ersparnisse sogar noch mehr kaufen konnte, als zum Zeitpunkt des eigentlichen Sparens. Die Preise im Vereinigten Königreich blieben über 256 Jahre hinweg nicht nur stabil, sondern sanken in dieser Zeit jedes Jahr leicht. Die konstitutionellen Monarchien waren in dieser Zeit ironischerweise der Schutz der Menschen vor demokratischer Barbarei und der Ausplünderung des Volkes durch parasitär lebende Sozialisten in demokratischen Gewaltherrschaften.

Nicht gänzlich sozialistische Ausbeutungssysteme wie aktuell in der Bundesrepublik haben die Eigenschaft, aufgrund der noch existierenden marktwirtschaftlichen Restkräfte, nicht ganz so schnell zu kollabieren, wie rein sozialistische Gewaltregime. Die größte individuelle Freiheit, das stärkste Wachstum sowie das größte Glück in der Geschichte erlebten die Deutschen daher wohl bis 1914 im Deutschen Reich, da der Kaiser lediglich 12% vom Einkommen für das Reich beanspruchte, während Angela Merkel den Menschen implizit gar 70% raubt und die Altersversorgung der Deutschen über Inflation zusätzlich stiehlt, sodass Armut, Schwäche sowie Degeneration in allen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft grassieren.

Die Lobhudelei auf die Demokratie seitens der Medien und sozialistischen Politikern aller Couleur ist angesichts der Geschichte nicht nur unangebracht, sondern auch moralisch aus freiheitlicher Sicht der individuellen Menschenrechte nicht zu rechtfertigen. Der Glaube an die Illusion der politischen Mitbestimmung im Staat durch eine demokratische Wahl sowie an der nachhaltigen Partizipation geraubter Güter, hält sich bei der Masse der Menschen leider hartnäckig.

Der Glaube an die Allmacht des Staates führt leider auch zu dem Glauben, dass Notenbankpolitiker die Produktion und den Preis von Geld besser lenken könnten als der freie Markt, weshalb diese mit einer selbstverständlichen Narrenfreiheit walten und schalten dürfen. Obwohl die EZB im Jahr 2016 fast 600 Mrd. Euro neu gedruckt hat, wuchs die Wirtschaft nur um vermeintliche 31 Mrd. Euro, womit man in der Retrospektive sagen kann, dass sie die 80 Mrd. Euro, die sie aktuell monatlich druckt, genauso gut aus dem Fenster werfen könnte, da sie die Situation der Menschen nicht zu bessern vermag.

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18 € neu gedrucktes Geld schufen nur 1 € Wirtschaftswachstum


Die Realität ist sogar noch schlimmer, da man davon ausgehen kann, dass eine Bereinigung des BIPs um die reale Teuerung anstatt der schöngerechneten statistischen Warenkörbe, sogar eine deutliche rezessive Entwicklung enthüllen würde. Der Einwurf, dass das Geld der EZB erst später zu Wachstum führen würde, wird in der langfristigen Betrachtung im nächsten Chart widerlegt. Obwohl die Geldmenge im Euroraum seit dem Jahr 2008 um bereits 80% ausgeweitet wurde, blieb das Wirtschaftswachstum nahezu unverändert.

Die Idiotie der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank wird dadurch vor Augen geführt, dass diese durch das Drucken von Geld lediglich einen Wirtschaftszweig auf Kosten aller anderen Branchen subventionieren kann, indem das Geld unproduktiv umgeleitet wird. In erster Linie sind die Banken sowie privilegierte Unternehmen die Nettoprofiteure aus dem Geldbetrug der Notenbanken, was dem Mittelstand schadet und wovon die oberen 1% profitieren. Der Prozess der Inflation und der verdeckten Enteignung mit Umverteilung ist für die Masse der Menschen zu abstrakt, als dass sie ihn erkennen könnten, ähnlich der zweiten Stufe der indirekten Besteuerung durch den Staat, der nicht auf dem Lohnzettel ausgewiesen wird.

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Die Geldmenge steigt, wobei sie keinen nettowohlfahrtsfördernden Einfluss auf die Wirtschaft hat.



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