OPEC und die Rettung
03.10.2016 | Christian Vartian
Die OPEC hat sich auf eine Förderungskürzung verständigt. Der Iran hat dazu beigetragen. Ob dessen intelligente Forderung, nämlich in % des Marktanteiles wieder auf das Niveau von vor dem Embargo gegen den Iran zu kommen, erfüllt wird, ist noch unklar, aber man nähert sich offenbar an. Die Russische Föderation dürfte eher mitziehen, falls die OPEC auf ihrer regulären Sitzung in Wien im November Details über eine Förderungsreduktion tatsächlich beschlösse.
Die US-Zahlen waren gemischt.
Falls die US-Zahlen nicht schlechter werden und die OPEC sich einigte, ist aber mit einem Zinsschritt der US-Zentralbank demnächst zu rechnen. Ein steigender Ölpreis treibt Inflation und die offizielle US-Inflation ist nahe am Ziel der FED und das schon heute. Mit einer OPEC-Einigung im Rücken liefe die FED nicht Gefahr, dass ihr ihr kleines Inflationspflänzchen wieder abstirbt, nur weil sie die Zinsen um 0,25% erhöht und daher wird sie wohl erhöhen.
Diese Schlussfolgerung dürfte der Haupttreiber der Kurse in der abgelaufenen Woche gewesen sein.
Der Silber-Palladium-Ratio reagierte eindeutig genau so.
Der YUAN ist nun im Korb der Sonderziehungsrechte des IWF aufgenommen, ob sich daraus eine Auswirkung ergibt, wissen wir aber noch nicht.
Ansonsten herrschten Gerüchte um die Deutsche Bank AG und dort über verschiedene Probleme, angefangen bei einer US-Strafzahlungsandrohung im Bereich 15 Milliarden bis zu Problemen mit dem Derivateportfolio bis zu Abzug von und Streichung von Interbanklinien und Einlagen wegen Unsicherheit und dies mündend in einem angeblichen Antrag um Hilfe an die Deutsche Bundesregierung.
Wir haben am Tief eine Dosis DB-Aktien spekulativ gekauft, diese ist weit in den Gewinn gelaufen und hat jetzt einen engen Stopp unterhalb des Kurses, um den Gewinn zu sichern. Wie erwartet, sickerte durch, dass die US-Strafzahlung nur ein Drittel des befürchteten Betrages sein werde.
Da scheint aber noch etwas Anderes im Hintergrund im Gange zu sein und es trifft mit der Deutsche Bank AG zeitlich zusammen, muss aber nicht diese betreffen, man weiß es nicht.
Es hat etwas mit Britischen Pfund und Schweizer Franken zu tun und mit Britischen Immobilien und es dürfte sich um Derivate handeln, wahrscheinlich in CHF refinanziert.
Jedenfalls wurde am Freitag einiges unternommen, um ein Überborden des Problems zu verhindern (gelöst wurde es dadurch sicher nicht).
Der Freitag begann am ganz frühen Morgen mit einem Liquiditätsloch weltweit.
Dann plötzlich fiel der CHF abrupt gegen den JPY (beides sind Deflations-Safe-Havens, also wegen eines Liquiditätsloches alleine würde ein solcher Wechselkurssprung demnach nicht stattfinden)
Es sah so aus, als ob Franken aus dem Nichts in den Yen gingen.
2,5 Stunden später kann der davor schon abstürzende USD JPY gerettet werden
womit die Aktienkurse weltweit aufhören, stark zu fallen.
Eine halbe Stunde später entlastet man das Hintergrundproblem durch Hebung des GBP CHF
30 Minuten nachdem dies erledigt ist, zieht der EUR JPY nach
was den Kurs des wegen der Deutsche Bank gesunkenen DAX 30 rettet.
Und schließlich kommt die Nachricht von der um zwei Drittel geringeren Strafzahlung. Situation entschärft. Nur der Teil, der sich im Hintergrund befindet, ist damit nicht gelöst.
© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.
Die US-Zahlen waren gemischt.
Falls die US-Zahlen nicht schlechter werden und die OPEC sich einigte, ist aber mit einem Zinsschritt der US-Zentralbank demnächst zu rechnen. Ein steigender Ölpreis treibt Inflation und die offizielle US-Inflation ist nahe am Ziel der FED und das schon heute. Mit einer OPEC-Einigung im Rücken liefe die FED nicht Gefahr, dass ihr ihr kleines Inflationspflänzchen wieder abstirbt, nur weil sie die Zinsen um 0,25% erhöht und daher wird sie wohl erhöhen.
Diese Schlussfolgerung dürfte der Haupttreiber der Kurse in der abgelaufenen Woche gewesen sein.
Der Silber-Palladium-Ratio reagierte eindeutig genau so.
Der YUAN ist nun im Korb der Sonderziehungsrechte des IWF aufgenommen, ob sich daraus eine Auswirkung ergibt, wissen wir aber noch nicht.
Ansonsten herrschten Gerüchte um die Deutsche Bank AG und dort über verschiedene Probleme, angefangen bei einer US-Strafzahlungsandrohung im Bereich 15 Milliarden bis zu Problemen mit dem Derivateportfolio bis zu Abzug von und Streichung von Interbanklinien und Einlagen wegen Unsicherheit und dies mündend in einem angeblichen Antrag um Hilfe an die Deutsche Bundesregierung.
Wir haben am Tief eine Dosis DB-Aktien spekulativ gekauft, diese ist weit in den Gewinn gelaufen und hat jetzt einen engen Stopp unterhalb des Kurses, um den Gewinn zu sichern. Wie erwartet, sickerte durch, dass die US-Strafzahlung nur ein Drittel des befürchteten Betrages sein werde.
Da scheint aber noch etwas Anderes im Hintergrund im Gange zu sein und es trifft mit der Deutsche Bank AG zeitlich zusammen, muss aber nicht diese betreffen, man weiß es nicht.
Es hat etwas mit Britischen Pfund und Schweizer Franken zu tun und mit Britischen Immobilien und es dürfte sich um Derivate handeln, wahrscheinlich in CHF refinanziert.
Jedenfalls wurde am Freitag einiges unternommen, um ein Überborden des Problems zu verhindern (gelöst wurde es dadurch sicher nicht).
Der Freitag begann am ganz frühen Morgen mit einem Liquiditätsloch weltweit.
Dann plötzlich fiel der CHF abrupt gegen den JPY (beides sind Deflations-Safe-Havens, also wegen eines Liquiditätsloches alleine würde ein solcher Wechselkurssprung demnach nicht stattfinden)
Es sah so aus, als ob Franken aus dem Nichts in den Yen gingen.
2,5 Stunden später kann der davor schon abstürzende USD JPY gerettet werden
womit die Aktienkurse weltweit aufhören, stark zu fallen.
Eine halbe Stunde später entlastet man das Hintergrundproblem durch Hebung des GBP CHF
30 Minuten nachdem dies erledigt ist, zieht der EUR JPY nach
was den Kurs des wegen der Deutsche Bank gesunkenen DAX 30 rettet.
Und schließlich kommt die Nachricht von der um zwei Drittel geringeren Strafzahlung. Situation entschärft. Nur der Teil, der sich im Hintergrund befindet, ist damit nicht gelöst.
© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.