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Das Sinken von allem im Gefolge der Anleihen

10.10.2016  |  Christian Vartian
Da dies eine sonntägliche Publikation ist, haben Sie sicher bereits viel über den tatsächlich erfolgten und angeblich "edelmetallzentrierten" Kurswasserfall gelesen.

Diese Publikation wird sich daher um das korrelative Bild kümmern.

In China waren Feiertage.

Öl stieg im Gefolge der im letzten HAM ausführlich beschriebenen Voreinigung der OPEC, aber keinesfalls übermäßig.

Öl ist weniger Inflationsanzeiger als Inflationsmacher, weil es (und sei es im minimalen Fall nur über die Transportkosten) in alle Produktpreise eingeht. Wird es teurer, dann MACHT es Inflation.

Da nun eine Ölpreiserholung auch von der Zentralbank der USA angenommen wird, hat man weniger Angst, mit einem Zinsschritt eine Deflation auszulösen. Die Vorsitzende Yellen hatte ja wissenschaftlich richtig erklärt, dass mit den Maßnahmen von heute und ohne einen zusätzlichen Zinsschritt die Inflation von gewollt 2% kaum erreicht wurde, daraus richtig gefolgert, dass bei einem Zinsschritt diese wieder nach unten abkippen könnte. So weit, so richtig. Ein langsam in die Produktenpreise eingehender, steigender Ölpreis wirkt letzterem entgegen, er wird den Mut zur Zinserhöhung stärken.

Letztlich sagte der Vorsitzende einer lokalen US-Notenbank am Dienstag nichts Anderes, als dass es nun an der Zeit sei, die Zinsen anzuheben.

China hat Urlaub.

Es mag die Kombination dieser Umstände sein, die zu einem starken Preiswasserfall bei Edelmetallen führte, vielleicht noch kombiniert mit der Umlagerung großer Horter in Richtung Öl. Eine besondere Edelmetallbedeutung hatte das Phänomen dennoch nicht, denn es war ein bloßes NACHFOLGEN.

Die sonst als Vorreiter geltenden Edelmetalle sind bloß aufgrund der Bündelung der Umstände vom Dienstag einer anderen Assetklasse NACHGEFOLGT, die schon länger sinkt, den Staatsanleihen nämlich:

DE-Bunds 10y, US-Treasury 10y und US-Treasury 30y kaum zu unterscheiden:

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