Massenenteignung ante portas - Finaler Inflationszyklus hat begonnen
02.11.2016 | Dr. Uwe Bergold
Nachdem wir zum Jahresanfang das Tief der Rohstoffpreise diagnostiziert haben (2016 beginnt mit Trendwendesignal im Rohstoffsektor), kommen nun die ersten Daten, welche den Beginn des neu begonnenen Inflationszyklus bestätigen. Die Ursache von Inflation ist immer und ausschließlich Geldmengenvermehrung pro Produktionseinheit. Die sich daraus resultierende Wirkung ist der Anstieg der Preise. Dieses ökonomische Grundgesetz wird heutzutage nur mehr von sehr wenigen verstanden.
Die neuvolkswirtschaftliche Definition für Inflation ist der Anstieg eines - von Staatsstatistikern festgestellten - Warenkorbpreisanstiegs. Dies spiegelt natürlich nur eine Teilwirkung der eigentlichen Ursache Inflation wieder. Die zusätzlichen Preisanstiege, welche bei Aktien, Anleihen oder Immobilien (im Neudeutsch: Asset Price Inflation) stattfinden, werden in keinster Weise berücksichtigt.
Wenn jedoch die Liquidität beginnt, in die Anlageklasse Rohstoffe zu fließen, dann wird der ganze Inflationierungsprozess - mit einer Zeitverzögerung von etwa 6 bis 12 Monaten - erst sichtbar. Nach den Rohstoffpreisen, steigen die Erzeuger- und mit einer geringen Zeitverzögerung letztendlich die Konsumentenpreise. Dann erst wird die Inflation für die Statistiker und somit für das Publikum realisiert.
Wobei hier natürlich die Veränderung der Berechnungsmethoden, z.B. die Umstellung auf Hedonik bei Einführung des Euro als Bargeld, überhaupt nicht erwähnt werden (gemäß dem Motto: "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast"). Die Konsumentenpreisentwicklung läuft der eigentlichen Inflationierung immer zeitverzögert nach. Erst kommt das übermäßig staatliche Gelddrucken (zur Finanzierung der Staatsausgaben - "deficit spending") und danach das Enteignen der Bürger durch Kaufkraftverlust von Einkommen und Ersparnissen ("versteckte Besteuerung")!
Betrachtet man in Abb. 1 den Verlauf der Rohstoff- und Erzeugerpreise, so visualisiert sich dieser Vorlauf sehr deutlich. Die Rohstoffpreise haben - besonders bei den zyklischen Aufwärtsbewegungen - fast immer einen Vorlauf von zirka sechs Monaten. Im Anschluss an den Erzeugerpreisanstieg folgt dann, nochmals zeitverzögert, der Anstieg der Konsumentenpreise.
Wir schließen nun im Oktober den zehnten Monat der neu begonnenen zyklischen Rohstoff-Hausse ab. Jetzt erst kommen die ersten Meldungen über den Anstieg der Strom-, Milch- und weiterer Lebensmittelpreise. Dies ist nur der Beginn der letzten finalen, historisch einmaligen, Blase (historisch einmalige Aktienblase in 2000, historisch einmalige Immobilienblase in 2007 und historisch einmalige Anleihenblase in 2014), welche sich im Rohstoffsektor und somit letztendlich bei den Konsumentenpreisen entladen wird.
Stellen Sie sich auf eine kommende Massenenteignung in den nicht inflationsgesicherten Anlageklassen ein!
Besonders Gold-, Silber- und Edelmetallaktienpreise werden in diesem finalen Rohstoff- & Inflationszyklus die stärksten Zuwächse generieren. Gegenüber Gold werden alle Anlageklassen säkular weiter fallen, nur Silber und Edelmetallaktien werden in Unzen Gold wieder zyklisch steigen, wie es zuletzt bis 2011 der Fall war!
Die neuvolkswirtschaftliche Definition für Inflation ist der Anstieg eines - von Staatsstatistikern festgestellten - Warenkorbpreisanstiegs. Dies spiegelt natürlich nur eine Teilwirkung der eigentlichen Ursache Inflation wieder. Die zusätzlichen Preisanstiege, welche bei Aktien, Anleihen oder Immobilien (im Neudeutsch: Asset Price Inflation) stattfinden, werden in keinster Weise berücksichtigt.
Wenn jedoch die Liquidität beginnt, in die Anlageklasse Rohstoffe zu fließen, dann wird der ganze Inflationierungsprozess - mit einer Zeitverzögerung von etwa 6 bis 12 Monaten - erst sichtbar. Nach den Rohstoffpreisen, steigen die Erzeuger- und mit einer geringen Zeitverzögerung letztendlich die Konsumentenpreise. Dann erst wird die Inflation für die Statistiker und somit für das Publikum realisiert.
Wobei hier natürlich die Veränderung der Berechnungsmethoden, z.B. die Umstellung auf Hedonik bei Einführung des Euro als Bargeld, überhaupt nicht erwähnt werden (gemäß dem Motto: "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast"). Die Konsumentenpreisentwicklung läuft der eigentlichen Inflationierung immer zeitverzögert nach. Erst kommt das übermäßig staatliche Gelddrucken (zur Finanzierung der Staatsausgaben - "deficit spending") und danach das Enteignen der Bürger durch Kaufkraftverlust von Einkommen und Ersparnissen ("versteckte Besteuerung")!
Abb. 1: Entwicklung der Erzeugerpreisrate (grau) und der Rohstoffpreise (blau) von 08/1998 -09/2016
Quelle: GR Asset Management
Quelle: GR Asset Management
Betrachtet man in Abb. 1 den Verlauf der Rohstoff- und Erzeugerpreise, so visualisiert sich dieser Vorlauf sehr deutlich. Die Rohstoffpreise haben - besonders bei den zyklischen Aufwärtsbewegungen - fast immer einen Vorlauf von zirka sechs Monaten. Im Anschluss an den Erzeugerpreisanstieg folgt dann, nochmals zeitverzögert, der Anstieg der Konsumentenpreise.
Wir schließen nun im Oktober den zehnten Monat der neu begonnenen zyklischen Rohstoff-Hausse ab. Jetzt erst kommen die ersten Meldungen über den Anstieg der Strom-, Milch- und weiterer Lebensmittelpreise. Dies ist nur der Beginn der letzten finalen, historisch einmaligen, Blase (historisch einmalige Aktienblase in 2000, historisch einmalige Immobilienblase in 2007 und historisch einmalige Anleihenblase in 2014), welche sich im Rohstoffsektor und somit letztendlich bei den Konsumentenpreisen entladen wird.
Stellen Sie sich auf eine kommende Massenenteignung in den nicht inflationsgesicherten Anlageklassen ein!
Abb. 2: Goldpreisentwicklung in verschiedenen Währungen seit dem Jahrtausendwechsel
Quelle: www.goldprice.org
Quelle: www.goldprice.org
Besonders Gold-, Silber- und Edelmetallaktienpreise werden in diesem finalen Rohstoff- & Inflationszyklus die stärksten Zuwächse generieren. Gegenüber Gold werden alle Anlageklassen säkular weiter fallen, nur Silber und Edelmetallaktien werden in Unzen Gold wieder zyklisch steigen, wie es zuletzt bis 2011 der Fall war!