WGC: Aktueller Bericht zeigt weltweit schwache Goldnachfrage
08.11.2016 | Redaktion
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Die SchmucknachfrageDie Nachfrage nach Goldschmuck ist im letzten Quartal im Vergleich zum Vorjahr weltweit deutlich gesunken und fiel von 621,6 Tonnen auf 493,1 Tonnen, ein Minus von 21%. Insbesondere in den beiden Ländern China und Indien, in denen sich Goldschmuck traditionell großer Beliebtheit erfreut, war der Rückgang mit -22% und -28% stark ausgeprägt.
Der Dollarwert der globalen Schmucknachfrage sank gegenüber dem Vorjahr um 6%, von 22,5 Milliarden USD auf 21,2 Milliarden USD.
Die Schmucknachfrage weltweit sowie in Indien und China (in Tonnen):
Quelle: World Gold Council
Die Nachfrage der Industrie
Die industrielle Nachfrage nach dem gelben Metall verzeichnete nach Angabe des WGC verglichen mit dem dritten Quartal des vergangenen Jahres ein Minus von 1% und lag bei 82,4 Tonnen, nach 82,8 Tonnen im Vergleichszeitraum. Der Dollarwert erhöhte sich dagegen um 18%, von 3,0 auf 3,5 Milliarden USD.
Die industrielle Nachfrage im zweiten Quartal:
Quelle: World Gold Council
Die Zentralbanken
Die Zentralbanken und andere Institutionen stockten ihre Goldreserven zwischen Juli und September um insgesamt 81,7 Tonnen netto auf und erwarben somit Edelmetall im Wert von 3,5 Milliarden USD. Im dritten Quartal 2015 hatten sich die Käufe allerdings noch auf 168,0 Tonnen im Wert von 6,1 Milliarden USD belaufen.
Das Goldangebot
Das Goldangebot erhöhte sich in den drei Monaten bis Ende September 2016 gegenüber dem Vorjahresquartal um 4% und erreichte 1.172,7 Tonnen (Q3 15: 1.127,2 Tonnen). Die Minenproduktion war jedoch rückläufig und fiel im Vergleich zum dritten Quartal 2015 um 4% auf 831,8 Tonnen. Im Gegenzug dazu stieg die Menge des recycelten Goldes von 261,6 Tonnen in Q3 2015 auf 340,9 Tonnen im letzten Quartal stark an - ein Plus von 30%.
Das Goldangebot im zweiten Quartal:
Quelle: World Gold Council
Den vollständigen Bericht des World Gold Council in englischer Sprache können Sie hier abrufen.
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