Die USA stehen vor einer wirtschaftlichen und politischen Abrechnung, die die schwierigste in ihrer Geschichte sein könnte, warnte der Finanzexperte Peter Grandich. Im Gespräch mit Kitco News erklärte Grandich, dass die traditionelle Dominanz des US-Dollars bedroht sei, da der BRICS-Block seine rasche Expansion fortsetze und seine Bemühungen um eine Entdollarisierung verstärke.
Auf dem BRICS-Gipfel 2024 diskutierten Vertreter aus mehr als 40 Ländern über Alternativen zum Dollar, die den Welthandel verändern und zu einer goldgedeckten Währung führen könnten – ein Schritt, der nach Ansicht vieler Analysten die Position des Dollars schwächen und die weltweite Goldnachfrage steigern würde. "Ich habe die Bildung der BRICS vorausgesagt [...] was sie für den Welthandel getan haben werden, wird mit dem verglichen werden, was die industrielle Revolution getan hat", stellte Grandich fest und unterstrich die potenzielle Veränderung des wirtschaftlichen Einflusses.
Mit Blick auf die Zukunft riet Grandich dazu, physische Vermögenswerte wie Gold zu bevorzugen, das sich in Zeiten wachsender wirtschaftlicher Unsicherheit und struktureller Veränderungen im globalen Finanzsystem als widerstandsfähig erwiesen habe. Abgesehen davon, dass die Zentralbanken ihre Goldreserven 2024 weiter aufstocken, berichtete der World Gold Council (WGC), dass die weltweite Goldnachfrage im dritten Quartal um rund 5% gestiegen sei, was einen Rekord darstelle und den Verbrauch zum ersten Mal über 100 Mrd. USD getrieben habe.
Darüber hinaus erwägen die BRICS-Staaten aktiv die Einführung einer goldgedeckten Währung, was die Dominanz des Dollars weiter in Frage stellen und die Rolle des Goldes bei globalen Finanztransaktionen stärken könnte, so Grandich weiter. "Die Anhäufung von Gold durch die Zentralbanken erfolgte nicht aus Anlagegründen. Es war die Erkenntnis, dass ein großer Wandel im Gange ist", erklärte er und verwies auf die strategischen Pläne zur Neubewertung in vielen Ländern als Reaktion auf ein sich veränderndes Währungsparadigma.
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