Silver Standard mit zweistelligen Verlusten
14.11.2016 | Christian Kämmerer
Der Ausverkaufsdruck vom Freitag sorgte natürlich auch im Minenbereich für schwere Rückschläge. Hier erfolgten zweistellige Abgaben und so erlitt auch das kanadische Minenunternehmen Silver Standard Resources Inc. mit einem Tagesverlust von beinahe 14% einen schweren Rückschlag. Charttechnisch dürfte die Woche weitere Tendenzen schaffen und somit wollen wir uns den Details im Nachgang zuwenden.
Fazit:
Mit dem neuen Mehrmonatstief und der deutlichen Unterschreitung des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts (SMA - aktuell bei 10,12 USD), hat sich die charttechnische Situation erheblich eingetrübt. Fraglich erscheint es nunmehr, ob die Bullen wieder durchstarten können und somit muss man gegenwärtig und insbesondere unterhalb von 10,00 USD mit einer Ausdehnung der Verluste rechnen.
Neben der Unterstützung bei 8,75 USD könnte es im weiteren Verlauf sogar noch erheblich tiefer gehen, sodass man mit Blick auf eine größere Durststrecke mit fallenden Notierungen in Richtung des Levels bei 6,40 USD je Anteilsschein rechnen müsste. Keine guten Aussichten und doch eine nicht auszuschließende Variante des Verlaufs. Faktisch besteht jedoch auch noch Hoffnung. Insbesondere wenn die Bullen die Verluste vom Freitag auffangen bzw. mit einem Reversal relativieren könnten. Eine Rückkehr in den zweistelligen Kursbereich wäre bereits als Anfang einer Gegenwehr zu interpretieren.
Folgt diesem Rücklauf dann auch noch eine Stabilisierung, könnte man durchaus wieder nach oben blicken. Als prozyklisches Kaufsignal wären jedoch erst Kurse über 12,90 USD einzuschätzen. In diesem Fall dürfte man wieder in Richtung der erzielten Hochs vom Sommer im Bereich rund um 15,70 USD blicken. Der damals nicht erreichte Widerstandskorridor zwischen 16,00 und 17,00 USD wäre dabei wieder von erhöhtem Interesse.
Long Szenario:
Die Schieflage ist offenkundig und derzeit gibt es, aufgrund des neuen Monatstiefs, wenig Aussichtsreiches. Eine Rückkehr über 10,00 USD und eine anschließende Stabilisierung wären jedoch positiv zu interpretieren. Weitere Zugewinne bis 12,90 USD und ggf. darüber hinaus bis 15,84 USD könnten darüber hinaus erfolgen.
Short Szenario:
Der Startschuss weiterer Verluste könnte mit den Abgaben vom Freitag gefallen sein. Unterhalb von 10,00 USD und dem SMA200 bleibt die Lage düster. Nachfolgende Verluste bis 8,75 USD und darunter bis 6,40 USD sollten daher durchaus berücksichtigt werden, sofern die Edelmetallschwäche wieder/weiter durchschlägt.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Quelle Charts: StockCharts.com
Fazit:
Mit dem neuen Mehrmonatstief und der deutlichen Unterschreitung des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts (SMA - aktuell bei 10,12 USD), hat sich die charttechnische Situation erheblich eingetrübt. Fraglich erscheint es nunmehr, ob die Bullen wieder durchstarten können und somit muss man gegenwärtig und insbesondere unterhalb von 10,00 USD mit einer Ausdehnung der Verluste rechnen.
Neben der Unterstützung bei 8,75 USD könnte es im weiteren Verlauf sogar noch erheblich tiefer gehen, sodass man mit Blick auf eine größere Durststrecke mit fallenden Notierungen in Richtung des Levels bei 6,40 USD je Anteilsschein rechnen müsste. Keine guten Aussichten und doch eine nicht auszuschließende Variante des Verlaufs. Faktisch besteht jedoch auch noch Hoffnung. Insbesondere wenn die Bullen die Verluste vom Freitag auffangen bzw. mit einem Reversal relativieren könnten. Eine Rückkehr in den zweistelligen Kursbereich wäre bereits als Anfang einer Gegenwehr zu interpretieren.
Folgt diesem Rücklauf dann auch noch eine Stabilisierung, könnte man durchaus wieder nach oben blicken. Als prozyklisches Kaufsignal wären jedoch erst Kurse über 12,90 USD einzuschätzen. In diesem Fall dürfte man wieder in Richtung der erzielten Hochs vom Sommer im Bereich rund um 15,70 USD blicken. Der damals nicht erreichte Widerstandskorridor zwischen 16,00 und 17,00 USD wäre dabei wieder von erhöhtem Interesse.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Die Schieflage ist offenkundig und derzeit gibt es, aufgrund des neuen Monatstiefs, wenig Aussichtsreiches. Eine Rückkehr über 10,00 USD und eine anschließende Stabilisierung wären jedoch positiv zu interpretieren. Weitere Zugewinne bis 12,90 USD und ggf. darüber hinaus bis 15,84 USD könnten darüber hinaus erfolgen.
Short Szenario:
Der Startschuss weiterer Verluste könnte mit den Abgaben vom Freitag gefallen sein. Unterhalb von 10,00 USD und dem SMA200 bleibt die Lage düster. Nachfolgende Verluste bis 8,75 USD und darunter bis 6,40 USD sollten daher durchaus berücksichtigt werden, sofern die Edelmetallschwäche wieder/weiter durchschlägt.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.