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Nur Gold schützt vor Bargeldentwertung

18.11.2016  |  Markus Blaschzok
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Reichtum und Sicherheit mit Gold

Aktuelle Ereignisse, wie jene in Indien, zeigen, dass sich die schwedische Gesellschaft auf einem Irrweg befindet, der letztlich sehr teuer werden wird. Jene Inder, die ihre Ersparnisse nicht in der Form von Bargeld, sondern in der Form von Gold gesichert haben, konnten diese Enteignung mit einem blauen Auge überstehen und womöglich sogar davon profitieren. Auch in Deutschland gab es bereits drei Währungsreformen in den vergangenen einhundert Jahren, wie jene von 1924, 1948 in der Westzone oder 1957 in der DDR, bei denen alle Bargeldbestände ihren Wert verloren hatten.

Auch der Euro hat seit vielen Jahren Probleme und die Europäische Zentralbank entwertet Jahr für Jahr den Euro durch ihr unablässiges Drucken von neuem Geld, um Banken und Staat über den Steuerzahler quersubventionieren zu können. Nach dem Brexit stehen mit einem möglichen italienischen Italexit und einem irischen IRexit erstmals Mitglieder der Eurozone vor dem Austritt aus der Europäischen Union. Unabhängig davon, ob diese Vorhaben durchgesetzt werden können, so zeigt dies wie unsicher und anfällig die zentrale europäische Einheitswährung ist.

Es scheint daher für die Menschen in Europa vernünftig zu sein, auf eine Dezentralisierung zu setzen, indem man seine Ersparnisse und seine Zahlungsgewohnheiten den Umständen entsprechend anpasst. Anstatt staatliche Anleihen oder Bargeld auf dem Sparbuch mit garantierter Negativverzinsung zu halten, sollte man stattdessen auf Gold setzen, dass in den vergangenen 15 Jahren eine durchschnittliche Rendite von rund 11,1% brachte. Damit konnte man nicht nur der Geldentwertung ein Schnäppchen schlagen, sondern real auch einen Kaufkraftgewinn erzielen.

Im täglichen Leben sollte man weiterhin auf Bargeld setzen, um seine Anonymität und seine Freiheit zu wahren, während man im Online-Handel ebenso gut auf dezentrale Zahlungsmöglichkeiten, wie den Bitcoin, oder eine goldgedeckte Digitalwährung setzen könnte. Es gibt also viele Möglichkeiten, sich vor den Gefahren des Zentralismus durch individuelle Dezentralisierung zu schützen - Gold und Silber bleiben dabei der beste Anker für Sicherheit, wenn es um die Ersparnisse für das Alter geht, denn diese Edelmetalle haben in den letzten tausend Jahren noch nie ihren Wert verloren.


Dollarrallye und Marktturbulenzen nach der US-Wahl

Die US-amerikanische Währung konnte in dieser Woche ihren Anstieg fortsetzen. Im USD-Index, der den Außenhandelswert zu sechs verschiedenen Währungen darstellt, konnte der Dollar erstmals die Marke von 100 Punkten überwinden. Bereits vor einigen Wochen zeichnete sich diese Entwicklung ab, was im Augenblick kurzfristig auf den Goldpreis drückt. Aber auch eine gestiegene Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung in den USA, nachdem die Renditen für zehnjährige Staatsanleihen bereits massiv anzogen, verlängert die Korrektur am Goldmarkt.

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Der USD-Index kann erstmals seit 2003 wieder die 100 Punkte übersteigen


Der Siegeszug Trumps mit einem stärkeren Dollar sorgt für Kapitalabflüsse in die USA, was die EZB unter Druck setzt und zum Drucken von noch mehr Geld zwingen wird. Weiterhin sind die Gefahren eines italienischen sowie irischen Ausstiegs aus der EU und der Währungsunion immanente Gefahren, die dem Euro nicht gerade helfen.

Seit vielen Monaten sprechen wir davon, dass wir die Parität des Euros zum US-Dollar für Wahrscheinlich halten und haben uns daher den Wert des Euros am Terminmarkt bei 1,145 USD abgesichert. Der Goldpreis hält sich aufgrund des sehr schwachen Euros auch stärker als in US-Dollar, weshalb der ideale Kaufzeitpunkt in dieser Korrektur schon deutlich näher sein könnte, als in US-Dollar gesehen.

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Der Euro ist dabei auf die Parität zum Dollar zu fallen


Auch die japanische Währung ist aktuell dabei zum US-Dollar abzustürzen, was aufgrund der massiven Gelddruckprogramme nur eine logische Konsequenz ist. Bereits vor zwei Monaten wiesen wir auf eine Trendwende und eine bevorstehende Abwertung des Yen hin, als dieser noch bei 100 Yen je Dollar einen Jahreshöchststand erreichte. Mittlerweile wertete die japanische Währung um 10% ab und der Goldpreis in Yen hat sich daher stabilisiert und stieg in den letzten Tagen sogar an.


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