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Start am 4. Dezember: Wie die größte Wirtschaft der Welt zerstört werden könnte!

29.11.2016  |  Uli Pfauntsch
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Italiens Anleihemarkt signalisiert Gefahr!

Wie Sie sehen, ist die Rendite der italienischen Staatsanleihen seit September von 1,08% auf 2,14% geschnellt. Die Renditen steigen, wenn die Kurse der Anleihen fallen.

Auch an den sogenannten Target-2 Salden der Bundesbank zeigt sich, wie privates Kapital aus Italien flieht. So ist die Forderung gegenüber der Banca d’Italia gegenüber anderen nationalen Notenbanken und der EZB im Oktober auf ein neues Rekordniveau von 355,5 Milliarden Euro gestiegen. Scheitert Renzi, dürfte sich diese Kapitalflucht dramatisch intensivieren.


Anfang vom Ende der Europäischen Union und des Euro!

Ein Austritt Italiens aus der Euro-Zone würde voraussichtlich den totalen Zusammenbruch des weltgrößten Wirtschaftsraums bedeuten. Die Schockwellen, die dieses Ereignis um die Welt senden würde, entziehen sich jeglicher Vorstellungskraft. Es wäre schlimmer, als sämtliche Krisen aus der Vergangenheit. Denn die Europäische Union, wie wir sie kennen, würde nicht mehr existieren - ebenso wenig wie der Euro!

Es muss nicht zwangsläufig und automatisch zu der geschilderten Abfolge von Ereignissen kommen. Dennoch waren die Fliehkräfte, die drohen, die Europäische Union und den Euro zu zerreißen, noch nie so stark wie heute. Was mit der Idee begann, Wohlstand und Frieden für alle Europäer zu schaffen, entwickelt sich mehr und mehr zu einem gigantischen sozialistischen Komplex, mit wachsendem Zentralismus, Bürokratie und ausuferndem Regulierungswahn. Wenn Brüssel nicht endlich aufwacht, werden die Dinge ihren Lauf nehmen.

Denn neben Italien wächst auch die Frustration in anderen EU-Ländern. Der vierte Dominostein im Prozess einer radikalen Neuordnung, die Wahl in Frankreich, wartet bereits im Frühjahr - mit der rechtspopulistischen "Front National" im Aufwind. Ob Basken und Katalanen in Spanien, Schotten im Vereinigten Königreich, Südtiroler in Italien oder viele andere Bewegungen - das Verlangen nach Abspaltung nimmt immer stärker zu.

Gleichzeitig wird es für die Europäische Zentralbank immer aussichtsloser, die Unterschiede zwischen den Regionen, die völlig unterschiedliche Währungen zur Anpassung benötigen, auszugleichen. Das rücksichtslose Gelddruck-Experiment der EZB wird voraussichtlich spektakulär scheitern und möglicherweise damit enden, dass bankrotte Staaten und Banken erneut gerettet werden müssen, ähnlich wie von 2008 bis 2009. Mit dem Unterschied, dass die Lage dieses Mal sehr viel schlimmer ist.


Mein Rat an Sie!

Der Euro, ebenso wie alle anderen Papierwährungen, ist durch nichts anderes gedeckt, als Vertrauen. Scheitert Renzi mit seinem Referendum, wird der Euro seinen Abstieg weiter beschleunigen. Noch glauben Investoren, den sicheren Hafen im Dollar zu finden. Der Dollar gilt als "Last Man Standing" und dürfte den zum Scheitern verurteilten Euro vorerst übertrumpfen. Doch es ist nahezu unmöglich, noch irgendwo auf der Welt eine stabile Papierwährung zu finden. Schließlich beteiligten sich sämtliche Notenbanken an der größten Ausweitung der Geldmenge in der Geschichte.

Ich rate Ihnen deshalb weiterhin dazu, von Geldwerten in Sachwerte umzuschichten, solange Sie dazu noch Gelegenheit haben:

Halten Sie über die kommenden Monate mehr Cash als üblich und vermeiden Sie es, Guthaben von mehr als 100.000 Euro bei nur einem Institut zu halten. Neben Gold, bieten auch stabilere Währungen wie der Schweizer Franken und die Norwegische Krone eine Absicherung gegen den Euro-Verfall.

Meiden Sie sämtliche Geldwertanlagen wie Anleihen, Inhaberschuldverschreibungen, Rentenfonds, Tagesgelder, Sparguthaben, Geldmarktfonds, Mischfonds, Bausparer, Lebensversicherungen oder Riester-Verträge - neben den Ausfallrisiken durch einen bankrotten europäischen Bankensektor und bankrotte Euro-Staaten, droht die schleichende Wertvernichtung durch Inflation beziehungsweise Strafzinsen.

Halten Sie an physischen Edelmetallen und den im CompanyMaker favorisierten Minenwerten fest - Gold und Silber kennen kein Gläubiger/Schuldner-Verhältnis und sind der ultimative Schutz gegen Chaos im Finanzsystem.

Investieren Sie in selbstgenutztes Wohneigentum beziehungsweise in ausgesuchte Wohnimmobilien auf dem deutschen Markt, die eine attraktive und konstante Mieteinnahme garantieren, etwa dem German Real Estate ETI.

Meiden Sie Aktien von Unternehmen mit hoher Verschuldung - bleibt die Wirtschaft weiterhin schwach, werden zahlreiche dieser Unternehmen an der Rückzahlung ihrer Verbindlichkeiten scheitern.

Die Profis bereiten sich vor, um gegen italienische Staatsanleihen beziehungsweise auf fallende Aktienmärkte zu spekulieren.


© Uli Pfauntsch
www.companymaker.de



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