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Peak-Silber und anhaltende Angebotsdefizite warnen vor steigenden Preisen

12.12.2016  |  Steve St. Angelo
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Hauptursache des Produktionsrückgangs: geringere Beiproduktion beim Abbau von Basismetallen

Der Großteil des weltweit gewonnenen Silbers fällt als Beiprodukt bei der Förderung von Basismetallen an. Laut dem Silver Interim Report 2016 von GFMS, fielen bei der Produktion von Blei und Zink 34,4% des Silberangebots an, der Kupferabbau lieferte 22,1%. Damit stammten im Jahr 2016 insgesamt 56,5% der globalen Silberproduktion aus der Förderung dieser drei Basismetalle. Der primäre Silberbergbau lieferte 30,4%, der Goldabbau 12,5%:

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Wie ich in früheren Artikeln bereits erwähnt habe, wird der Rückgang der globalen Ölproduktion die Förderung von Basismetallen stärker beeinflussen als die primäre Silberproduktion. Die weltweite Basismetallproduktion verschlingt enorme Mengen Flüssigbrennstoff.

Beispielsweise gab die Chilean Copper Commission in einem Bericht aus dem Jahr 2014 an, dass das Land 535 Mio. Gallonen Flüssigbrennstoff für die Produktion von 5,7 Mio. Tonnen Kupfer verbraucht hat. Damit hat Chiles Kupferbranche 94 Gallonen Flüssigbrennstoff für die Produktion von einer Tonne Kupfer benötigt.

Dagegen verbrannte Pan American Silver 20,5 Mio. Gallonen Flüssigbrennstoff für die Produktion von 26,5 Mio. Unzen Silber im Jahr 2015. Das bedeutet, dass für die Produktion einer Unze Silber 0,80 Gallonen Flüssigbrennstoff benötigt wurden. Wenn wir Pan American Silver als Maßstab nehmen, wurden für die 269 Mio. Unzen, die im Jahr 2016 aus primären Silberminen gewonnen wurden, 215 Mio. Gallonen Flüssigbrennstoff verbraucht. Allerdings würde ich davon ausgehen, dass der Durchschnitt im primären Silberbergbau weltweit eher bei 0,50 Gallonen pro Unze Silber liegt. Wir sprechen hier also von etwa 135-150 Mio. Gallonen Flüssigbrennstoff für die gesamte primäre Silberproduktion eins Jahres.

Weltweit wurden im Jahr 2014 insgesamt 18,4 Mio. Tonnen Kupfer produziert. Nimmt man Chiles Durchschnittswert von 94 Gallonen je Tonne Kupfer und eine konservative Schätzung von sagen wir 75 Gallonen je Tonne weltweit, dann wurden im Jahr 2014 etwa 1,4 Mrd. Gallonen Flüssigbrennstoff für die Kupferproduktion verbraucht. Dies ist etwa zehn mal so viel Kraftstoff wie für die gesamte primäre Silberproduktion benötigt wurde. Natürlich ist das nur eine einfache Schätzung, aber da haben wir es.

Wenn die Welt den nächsten Finanzcrash erlebt, wird die Ölproduktion auf globaler Ebene einbrechen. Dies wird die Förderung von Basismetallen deutlich stärker beeinträchtigen als den primären Silberabbau. Insgesamt wird die Silberproduktion dennoch viel stärker und schneller sinken als heute, weil mehr als die Hälfte davon als Beiprodukt beim Zink-, Blei- und Kupferbergbau anfällt.


Globale jährliche Silberdefizite für 13 Jahre in Folge


Aufgrund des weltweit starken Anstiegs der Nachfrage nach Silber-ETFs sowie der großen Erhöhung der Börsenbestände wird der Silbermarkt 2016 vermutlich ein jährliches Defizit von 185 Mio. Unzen verzeichnen. Nehmen wir die jährlichen Silberdefizite seit 2004, erreichen diese in der Summe unglaubliche 1,5 Mrd. Unzen.

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