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Gold: MACD könnte drehen

06.12.2016  |  Hannes Huster
Der Goldpreis wurde gestern, in einer erneut fragwürdigen Marktreaktion, nochmals auf unter 1.160 USD gedrückt. Obwohl die Italiener gegen die Verfassungsreform gestimmt haben, zeigte sich der Euro zum US-Dollar fester. Doch Gold kam als nahezu einzige Vermögensklasse kurzfristig unter Druck. Aktien und Rohstoffe zogen an.

Eine schlüssige Erklärung sucht man hier vergebens.Vermutlich war das „no“ der Italiener eingepreist und zu viele bereits Short auf den Euro. Das würde diese Bewegung zumindest erklären.

Doch der Goldpreis erholte sich vom Tief und zog dann zumindest wieder in Richtung 1.170 USD nach oben. Die Goldminenaktien in Nordamerika zeigten erneut Stärke. Der zweite Tag einer Gegenwehr.

Der MACD könnte beim Gold im Tageschart nun eindrehen. Wichtig bleibt die 1.180 USD-Marke. Ein Überschreiten würde das Chartbild deutlich aufhellen.

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Der Goldminenindex HUI hat in der Korrektur die 61,80%-Unterstützung verteidigt und der MACD hat ein Kaufsignal geliefert.

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Fazit:

Die Goldminen, mit ihrem vorlaufenden Charakter, machen Anstalten zu drehen. Die HUI-Gold-Ratio bewegt sich nach oben, der HUI hat die wichtige technische Unterstützung gehalten. Angesichts der sich zusätzlich verbesserten Situation bei den COT-Daten erscheint nun die Chance hoch, einen Boden einzuziehen.


Mein Szenario für Gold

Da ich nicht jeden Morgen meine Annahmen wiederholen kann, heute nochmals mein Szenario, das ich in den nächsten Wochen und Monaten an den Märkten sehe. Ich weiß, es wird derzeit wieder viel zu Gold geschrieben und jeder, der die massive Rallye verpasst hat, kriecht nun wieder aus seinem Loch. Ich orientiere mich an den vorhandenen Fakten und halte an folgendem Szenario fest:

1. Die Renditen in den USA werden nicht großartig weiter steigen sondern eher stagnieren bzw. wieder fallen. An der COMEX haben die Commericals massiv Anleihen im 10-jährigen Bereich gekauft (setzen auf fallende Renditen).

2. Der US-Dollar wird nicht in ungeahnte Höhen steigen, da die Kaufkraft des Euros derzeit bei rund 1,20 - 1,30 liegt. Der Bogen kann zwar weit gespannt werden, doch irgendwann fehlt die Kraft diesen zu halten. Aktuell ist der US-Dollar neben dem Schweizer Franken gemessen an der Kaufkraft die überbewertetste Währung auf unserem Planeten.

3. Die Inflation wird im 1. Quartal alleine aufgrund des Basiseffekts deutlich anziehen. Wir werden Inflationsraten von >2,50% im 1. Quartal sehen. Steigen die Renditen nicht weiter, fällt der Realzins.

4. Die FED wird dann ihr Inflationsziel (aktuell 2%) nach oben anpassen. Vermutlich erst auf 2,50% und dann auf 3,00% und selbst dann wird die FED zögern, weiter zu erhöhen!

5. Die Zinserhöhung im Dezember (14.12.) ist eingepreist und bereits ein zurückhaltender Ton könnte die Renditen und den Dollar nach unten schicken.


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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