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Gold in der Spitze bei 640 US$

06.09.2006  |  Robert Hartmann
Die Edelmetalle konnten am Dienstag weiter zulegen. So eröffnete der Goldpreis in Europa bei 627 US$ und erreichte gegen Mittag bereits die charttechnisch wichtige Marke bei 630 US$ pro Feinunze. Diese Marke wurde kurz nach dem New Yorker opening überschritten. Gerüchte besagen, dass eine größere Stopporder einer institutionellen Adresse ausgeführt wurde. Dieser Marktteilnehmer war das Gold in Erwartung fallender Kurse short gegangen und musste es sich nun zu höheren Kursen wieder eindecken. Schnell schoss der Goldpreis bis auf 637 US$ nach oben. Das Tageshoch wurde um 18:00 Uhr MEZ bei Kursen um 640,50 US$ pro Feinunze erreicht. Hier kam es jedoch zu leichten Gewinnmitnahmen. Per Saldo legte das gelbe Metall gestern zum Handelsschluss rund 10 US$ auf 637 US$ pro Feinunze zu. Der Goldpreis gegen Euro zeigte sich ebenfalls sehr fest. Der Kilobarren verteuerte sich um 250 Euro auf aktuell 16.258 Euro. Wir haben die erste Hälfte unserer Longposition wie geplant bei 630 US$ pro Feinunze verkauft und so 18 US$ pro Feinunze an Gewinnen realisiert. Für die andere Hälfte erhöhen wir unseren Stoppkurs weiter auf 629 US$ pro Feinunze. Somit sind bereits Handelsgewinne gesichert.

Der Silberpreis geriet gestern etwas ins "Stocken". Das Tageshoch wurde im Gegensatz zum Gold bereits in Europa gehandelt. In der Spitze mussten für die Feinunze 13,21 US$ bezahlt werden. Leider wurde unser Verkaufslimit für ein Drittel unserer Longposition knapp verfehlt. Wir planten den Verkauf bei 13,25 US$. Wir belassen den Stoppkurs für unser Silber bei 12,69 US$. Somit haben wir in jedem Fall, wie schon beim Gold, Erträge gesichert. Die physische Nachfrage konnte sich erneut sehen lassen. Nachdem vor kurzem die charttechnisch wichtige Marke bei 12,65 nach oben durchbrochen wurde, springen viele Privatanleger auf den fahrenden Zug. Geordert wurden vor allem Silberbarren 5.000 Gramm sowie Silbermünzen 1 Unze Maple Leaf. Platin und Palladium legten ebenfalls zu. Von physischer Nachfrage können wir bei diesen Metallen jedoch nicht berichten.

Per Saldo tendierte der Euro gestern zum US-Dollar nahezu unverändert im Bereich der Marke von 1,28 US$. Wir rechnen auch heute nicht mit markanten Bewegungen. Die Daten zum Service-Sektor PMI in der Eurozone lagen gestern leicht unter den Erwartungen. In den USA war der quartalsweise erhobene Hauspreisindex in der Jahresrate weiter rückläufig. Heute steht in Amerika der Konjunkturbericht der US-Notenbank zur Veröffentlichung an. Dabei fließen die Daten bis Ende Juli in die Berichte der einzelnen Fed-Distrikte ein. Wir informieren Sie morgen an dieser Stelle über eventuelle Überraschungen in einzelnen Segmenten.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Das Handelsteam von pro aurum


© Robert Hartmann

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