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Rallye läuft - Trump, das Bankensystem und Gold

13.02.2017  |  Markus Blaschzok
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Unterdessen haben die zwei US-Abgeordneten Thomas Massie und Senator Rand Paul einen alten Gesetzentwurf in den US-Kongress eingebracht, der eine Prüfung der Bilanzen und Goldbestände der US-Notenbank vorsieht. US-Notenbankchefin Janet Yellen lehnt weiterhin jegliche Prüfung der unabhängigen und privaten US-Notenbank ab. Da beide Kammern (Senat und Repräsentantenhaus) des US-Kongresses weiterhin in der Hand der Republikaner sind, malen sich die Verfechter des Gesetzes die besten Chancen mit US-Präsidenten Trump aus, die es jemals gab.

Unter der Obama-Regierung war ein Audit der FED sehr unwahrscheinlich, doch da US-Präsident Trump bereits in seinem Wahlkampf hart die US-Notenbank angriff und seine Verachtung gegenüber ihr äußerte, hoffen viele nun auf einen späten Erfolg.

Donald Trump könnte diese Überprüfung durchsetzen, doch wären die Auswirkungen und Folgen einer Überprüfung wohl eine Katastrophe für die Finanzmärkte und damit die US-Regierung, weshalb der US-Präsident davon Abstand nehmen dürfte. Würde sich nämlich die Vermutung, dass nur Bruchteile der nationalen sowie internationalen Goldreserven vorhanden sind, bewahrheiten, würde dies ein Erdbeben an den Finanzmärkten auslösen. Der Goldpreis könnte sich über Nacht vervielfachen, der US-Dollar massiv abstürzen und die US-Wirtschaft womöglich in einer starken Rezession versinken.

Da Donald Trump Erfolge vorweisen will, wird er dieses heiße Eisen wahrscheinlich nicht anfassen und übrig bleibt weiterhin die starke Vermutung, dass die internationalen und die US-Goldreserven längst veruntreut und auf dem offenen Markt verkauft wurden, um den Goldpreis in den letzten drei Jahrzehnten zu drücken und zu manipulieren.


Trump entfesselt das Bankensystem

Der neue US-Präsident Donald Trump hat die Abschaffung des sogenannten "Dodd Frank-Gesetzes" zur Regulierung der Banken angekündigt. Seither läuft die europäische Politik Sturm und warnt vor einer neuen "Kasino-Mentalität" der Banken. Die Politik propagiert, entfesselte Spekulationen von Banken hätten die Wirtschafts-, Banken- und Finanzkrise von 2008 ausgelöst.

Diese Krise führte später zu der Eurokrise und seither ist die westliche Welt im Krisenmodus. Das Dodd-Frank Gesetz wurde von der sozialistischen Obama Regierung auf den Weg gebracht und sollte die Banken bändigen, um einen Kollaps des Finanzsystems zu verhindern. Darin wurden beispielsweise verpflichtende Mindestgrenzen für die Eigenkapitalquoten der Banken vorgeschrieben sowie hochspekulative Investments reguliert.

Zwar ist es richtig, dass eine spekulative Blase 2007 platzte, die das Finanzsystem ins Trudeln brachte, doch war die Spekulation nur eine Folgeerscheinung und nicht die Ursache des Übels. Deshalb greift das Dodd-Frank Gesetz auch nur an den Symptomen des Problems. Dennoch wollen Regierungen glauben machen, dass es ohne staatliche Regulierungen keinen Schutz gäbe, was die Existenz und die Aufgabe der Politik und des Staates legitimieren soll. In Wirklichkeit sind es staatliche Gesetze und das staatliche Geldmonopol, die überhaupt erst Wirtschaftskrisen ermöglichen und letztlich auch so gut wie immer die Ursache dafür waren.

Die Wahrheit ist, dass die schnöden Hausbanken von nebenan und nicht etwa die spekulierenden Investmentbanken die Verursacher der Krisen. Die Kreditbanken schaffen Geld aus dem Nichts und kreieren dadurch Blasen an den Finanzmärkten und in der Realwirtschaft. Wenn diese Blasen platzen, kommt es zu Wirtschaftskrisen und Bankenpleiten. Investmentbanken spekulieren hingegen nur mit dem ihnen anvertrauten Geld, da sie selbst kein Geld durch die ungedeckte Vergabe von Krediten erzeugen. Unter dem Strich ist das Investmentbanking ein Nullsummenspiel, denn was der eine verliert, erhält ein anderer. Deshalb haben die Investmentbanken keine Auswirkungen auf die Realwirtschaft und sie sind auch nicht für Wirtschaftskrisen verantwortlich.

Der Staat müsste den widerrechtlichen Geldbetrug der Haus- und Kreditbanken eigentlich ahnden, doch da der Staat kann seine wachsenden Staatsschulden an die Banken verkaufen, wenn er ein Auge zudrückt. So können Regierungen über ihre Verhältnisse leben und einen Wohlfahrtsstaat finanzieren. Die staatlichen Notenbanken existieren nur, um den Geldbetrug der kreditgebenden Hausbanken zu garantieren, denn kommt eine Bank durch die übermäßige Kreditvergabe einmal in Schieflage, so drucken die Notenbanken neue Banknoten und retten diese damit.

Heute lebt der mehrheitlich sozialistische Staat in Symbiose mit dem Bankensystem auf Kosten der Allgemeinheit. Ohne staatlichem Geldmonopol gäbe es auch keine Zentralbanken, sondern freies Marktgeld. Dieses Marktgeld wäre ultimativ Gold und Silber. Ohne Notenbanken, die Banknoten ohne Golddeckung aus dem Nichts drucken dürften, könnten Privatbanken auch nicht von Notenbanken gerettet werden, wenn sie durch Geldbetrug in Schieflage geraten.

Es käme hingegen zu einem Bank Run und die Bank müsste für immer zusperren. Die mehrfache Verleihung einer Geldeinlage ist rechtlich gesehen ein betrügerischer Verstoß gegen Eigentumsrechte, weshalb der Staat heute eigentlich ein Komplize des Geldbetrugs im Bankensystem ist. Der Staat privilegiert wissentlich und willentlich diesen Betrug, da er davon profitiert.

Das "Dodd-Frank Gesetz" ist lediglich ein Herumdoktoren an den schädlichen Auswirkungen einer unverantwortlichen Verschuldungspolitik des Staates und der Banken. Grundsätzlich müsste man deshalb all solche Regulierungen ablehnen und stattdessen die Abschaffung des staatlichen Geldmonopols fordern sowie den Banken das Privileg zur Gelderzeugung nehmen.

Die Bundesrepublik ist mit einer Staatsquote von 70% jedoch ein sozialistischer Wohlfahrtsstaat, in dem die Politiker von dem Betrugssystem des Gelddruckens leben, weshalb eine Abschaffung der Notenbanken, des Geldmonopols und der Privilegien äußerst unwahrscheinlich ist. Unter dieser Ausgangslage sind Regulierungen des Bankensystems selbst aus Sicht der Österreichischen Schule plötzlich wichtig und das Dodd-Frank-Gesetz macht Sinn.


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