Rallye läuft - Trump, das Bankensystem und Gold
13.02.2017 | Markus Blaschzok
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Die Abschaffung des Gesetzes gibt den Banken neuen Spielraum, um die Geldmenge auszuweiten und Kredite zu vergeben. Da die Banken wissen, dass im Notfall die Notenbanken und die Allgemeinheit über einen Bail Out zur Seite stehen, werden die Banken schnell dazu übergehen ihre Gewinne zu maximieren und die Geldmenge auszuweiten. Das passt gut zu den Zielen Trumps, der die Konjunktur mit neuem Geld ankurbeln will, während sich auch der Staat so weiter verschulden und die hochgesteckten Projekte Trumps finanzieren kann. Banken und Staat werden so in gefährliche Schieflage geraten, wie im Jahr 2007 und die Gewitterwolken einer neuen großen Wirtschaftskrise ziehen am Horizont auf. Letztlich ist die nächste Krise unausweichlich und die Verursacher werden in erster Linie der Staat und in zweiter Linie die Geschäftsbanken sein. Die Notenbanken werden wieder mit vielem neuen Geld zur Rettung eilen und so die Währungen abwerten. Vermögen werden entwertet und Gold- und Silberpreise werden explodieren, worauf sich jeder eigenverantwortlich durch den Kauf von Gold und Silber vorbereiten sollte.
Technische Analyse zu Silber
Die wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht "CFTC" veröffentlichten Daten für Silber zeigen eine weiterhin bestehende spekulative Übertreibung bei den Bullen. Dadurch erschwert sich ein Anstieg des Silberpreises aus sich heraus. Nur fundamental anziehende Nachfrage aufgrund eines steigenden Goldpreises vermag diesen kurzfristigen Nachteil zu negieren.
Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)
Der Terminmarkt im Silber steht nahe einem Extremwert
Silber in US-Dollar
Seit Jahresbeginn konnte der Silberpreis um 1,5 $ zulegen, was wir auch im Vorfeld erwartet hatten. Zuletzt konnte der Widerstand bei 17,30 $ überwunden werden. Danach folgte ein erneuter Sprint bis an den nächsten Widerstand der 200-Tagelinie bei 17,90 $. Da ein weiterer Widerstand in Form eines mittelfristigen Abwärtstrends bei 18,20 $ verläuft, ist dieser Bereich eine Hürde, die nicht so leicht zu nehmen sein dürfte.
Gelingt es dem Silberpreis jedoch beide Hindernisse zu meistern, so gäbe es ein zweites prozyklisches Kaufsignal mit dem Ziel des letztjährigen Hochs im Bereich von 21 $. Gold muss jetzt stark bleiben und weiter ansteigen und dadurch den Silberpreis mitziehen, da der extrem bullische Terminmarkt für Silber einen Ausbruch über den Abwärtstrend unwahrscheinlich erscheinen lässt.
Silber steht womöglich kurz davor den Abwärtstrend zu überspringen
Silber in Euro
In Euro konnte Silber bereits den Abwärtstrend sowie die 200-Tagelinie überwinden. Dies ist sehr gut und verspricht einen weiteren Anstieg des Silberpreises bis auf 18,50 €. Es ist auch ein Indiz dafür, dass es dem Silberpreis auf Basis des US-Dollars gelingen könnte den Abwärtstrend zu überspringen. Der Aufwärtstrend von Silber in Euro ist völlig intakt und durch die billige Geldpolitik der EZB auch gut untermauert. Langfristig hat Silber enorme Chancen und das Allzeithoch bei 34 € je Feinunze dürfte in den kommenden zwei Jahren erreichbar sein, wenn die Geldpolitik weiter so verläuft.
In Euro gerechnet konnte der Silberpreis bereits den Abwärtstrend überwinden
© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de
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