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Die Euro-Krise kehrt zurück

17.02.2017  |  Markus Blaschzok
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Die Verachtung, die US-Präsident Trump gegenüber der US-Notenbank an den Tag legt, ist in der Gesamtbetrachtung nicht glaubwürdig, sowie das vermeintliche Ziel der FED einer weiteren Straffung der Geldpolitik über weitere Zinsanhebungen. Die FED muss und wird im Interesse ihrer Eigner die Geldschleusen wieder öffnen, was jedoch bei höheren Zinsen passieren kann, solange das Geld frisch aus der Druckerpresse strömt. Auf der anderen Seite ist Trump von dieser billigen Geldpolitik abhängig, um den Konjunkturzyklus noch etwas länger am Laufen zu halten, damit es nicht zu einem Crash zum Beginn seiner Amtszeit kommt. Alle Zeichen stehen also auf weitere Inflation der Geldmenge, der weiteren Abwertung der Währungen und dementsprechend stark steigenden Preise für Edelmetalle.


Technische Analyse zu Platin

Die wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht "CFTC" veröffentlichten Daten für Platin zeigten zur Vorwoche wieder einmal deutliche Schwäche. Der CoT-Index steht schon wieder nur bei 38 Punkten, was enttäuscht. Die Bullen versuchen den Preis am Terminmarkt nach oben zu treiben, doch will es ihnen aufgrund des physischen Überangebotes nicht gelingen. Insgesamt sind die CoT-Daten jetzt leicht negativ, wobei es noch keine deutliche Extremposition bei den Bullen gibt. Dies lässt noch etwas Potenzial für einen weiteren Anstieg, sofern Gold und Silber auch mit ansteigen.


Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)

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Der Terminmarkt zeigt, dass schon wieder sehr viele Spekulanten auf steigende Preise setzen.
Weitere CoT-Charts zu insgesamt 26 Futures finden Sie wöchentlich aktualisiert auf www.blaschzokresearch.de.


Platin in US-Dollar

Gleich am ersten Handelstag des neuen Jahres schoss der Preis für Platin in die Höhe. Dabei wurde der Abwärtstrend gebrochen, was einen Anstieg bis 1.000 $ auslöste. Über diesem Widerstand bei 1.000 $ gibt es ein weiteres Kaufsignal im Platin bis 1.100 $ und darüber gar bis 1.200 $. Ob es soweit kommt, hängt im Augenblick etwas von einem weiterhin steigenden Goldpreis ab. Bei diesem sieht es jedoch gut aus, dass dieser weiter auf 1.280 $ ansteigen wird, weshalb es den Spekulanten in diesem Fall dann auch gelingen dürfte, den Preis für Platin ebenso weiter nach oben zu treiben.

Ein weiteres Kaufsignal entstand also mit dem Anstieg von Platin über 1.000 $ und solange der Preis über dieser Marke notiert und Gold stark bleibt, wäre ein Anstieg bis an den nächsten Widerstand bei 1.100 $ gut denkbar. Mittel- bis langfristig auf Sicht von einem Jahr sind wir extrem positiv für Platin gestimmt und ein erneuter Anstieg bis 1.200 $ dürfte ein realistisches Szenario sein. Aufgrund der Schwäche am Terminmarkt sollte man jedoch konsequent einen Stop Loss platzieren.

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Platin stieg zu Jahresbeginn sofort um 100$ an.


Platin in Euro

In Euro ist der Platinpreis aufgrund des schwachen Euros natürlich besser unterstützt. Da die EZB weiterhin so viel Geld druckt und den Euro weiter abwerten wird, ist es unwahrscheinlicher, dass die Unterstützung bei 850 € je Feinunze noch einmal fallen wird. Deshalb bieten sich unter 850 € antizyklische Käufe an. Über 940 € gab es ein weiteres prozyklisches Kaufsignal. Platin sollte man in jedes gut diversifizierte Edelmetalldepot zu 5% bis 10% beimischen.

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Über 940€ je Feinunze gibt es ein erneutes Kaufsignal


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de

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