Die große Abkopplung der Edelmetallmärkte: Eine tickende Zeitbombe
25.02.2017 | Steve St. Angelo
Die große Abkopplung der Edelmetallmärkte, die vor vier Jahren begann, ist heute eine tickende Zeitbombe. Die US-Notenbank Federal Reserve und die anderen Zentralbanken waren mit ihrer Unterstützung der allgemeinen Aktien-, Anleihe- und Immobilienmärkte bislang zwar recht erfolgreich, doch die Zeit ist nicht auf ihrer Seite. Je höher die Kurse an den schon jetzt extrem aufgeblähten Märkten steigen, desto erschreckender wird der unvermeidliche Crash.
Ich versuche hier nicht, etwas künstlich aufzubauschen - es gibt umfangreiche Daten, die belegen, dass sich die Edelmetallmärkte 2012 von den allgemeinen Märkten entkoppelt haben, und dass das Kursniveau seitdem niedrig gehalten wird. Die Edelmetallmärkte werden zusammendrückt wie eine Sprungfeder, die nur darauf wartet, zurückzuschnellen. Einer meiner Leser hat mir den folgenden Chart geschickt, der das auf perfekte Weise veranschaulicht:
Der Chart zeigt das Silber/Gold-Verhältnis (rote Linie) im Vergleich mit dem Aktienindex S&P 500 (schwarze Linie). Beachten Sie bitte, dass es sich nicht um das Gold/Silber-Verhältnis, sondern um das Gegenteil handelt. Wie wir sehen, hat sich das Silber/Gold-Verhältnis von 1997 bis 2012 in sehr enger Korrelation parallel zum S&P 500 entwickelt. Als die Federal Reserve Ende 2012 jedoch die dritte Runde der quantitativen Lockerungen ankündigte, geschah etwas Interessantes. Das Silber/Gold-Verhältnis ist weiter in Richtung eines Bodens gefallen, während der Aktienindex stark zulegte und neue Rekordhochs erreichte.
Vielen Edelmetallinvestoren ist zwar bewusst, dass eine solche Abkopplung der Märkte voneinander stattgefunden hat, doch dieser Chart illustriert die Entwicklung auf sehr präzise Weise. Eine solche Auseinanderentwicklung, wie wir sie hier sehen, ist wirklich extrem.
Nachdem ich mir diesen Chart angesehen hatte, habe ich weitere Nachforschungen zum S&P 500 und zum Silberpreis angestellt. Der nächste Chart zeigt den Kurs des US-Aktienindex geteilt durch den Silberpreis seit 1981:
Aktuell liegt das Verhältnis zwischen dem S&P 500 und Silber bei 130/1. Im Grunde genommen würde man also 130 Unzen Silber benötigen, um den S&P 500 zu kaufen. Als der Silberkurs im Jahr 2011 bis auf knapp 50 Dollar gestiegen ist, lag das Verhältnis bei 28/1. Wenn wir jedoch weiter in die Vergangenheit blicken, stellen wir fest, dass das S&P-500/Silber-Verhältnis 1981 und 1983 nur 10/1 betrug.
Wenn wir das Verhältnis von 1981 auf die heutigen Werte übertragen, müsste der Silberpreis angesichts des aktuellen Kursniveaus des S&P 500 bei 230 US-Dollar liegen. Allerdings ist der Aktienindex stark überbewertet, daher lässt sich ein realistischer Silberpreis auf dieser Grundlage nur schwer ermitteln.
Der gelbe Pfeil im Chart zeigt jedenfalls an, dass das Verhältnis zwischen dem S&P 500 und Silber weiter hätte sinken sollen, statt auf den aktuellen Wert von 130/1 zu steigen. Leider war es den Edelmetallen nicht vergönnt an der großen Inflation der Assetpreise teilzuhaben, denn würden die Menschen plötzlich beginnen, große Mengen an Edelmetallen zu kaufen, wäre ganz schnell klar, dass einfach nicht genügend physisches Gold und Silber existiert, um die Nachfrage zu decken.
Ich versuche hier nicht, etwas künstlich aufzubauschen - es gibt umfangreiche Daten, die belegen, dass sich die Edelmetallmärkte 2012 von den allgemeinen Märkten entkoppelt haben, und dass das Kursniveau seitdem niedrig gehalten wird. Die Edelmetallmärkte werden zusammendrückt wie eine Sprungfeder, die nur darauf wartet, zurückzuschnellen. Einer meiner Leser hat mir den folgenden Chart geschickt, der das auf perfekte Weise veranschaulicht:
Der Chart zeigt das Silber/Gold-Verhältnis (rote Linie) im Vergleich mit dem Aktienindex S&P 500 (schwarze Linie). Beachten Sie bitte, dass es sich nicht um das Gold/Silber-Verhältnis, sondern um das Gegenteil handelt. Wie wir sehen, hat sich das Silber/Gold-Verhältnis von 1997 bis 2012 in sehr enger Korrelation parallel zum S&P 500 entwickelt. Als die Federal Reserve Ende 2012 jedoch die dritte Runde der quantitativen Lockerungen ankündigte, geschah etwas Interessantes. Das Silber/Gold-Verhältnis ist weiter in Richtung eines Bodens gefallen, während der Aktienindex stark zulegte und neue Rekordhochs erreichte.
Vielen Edelmetallinvestoren ist zwar bewusst, dass eine solche Abkopplung der Märkte voneinander stattgefunden hat, doch dieser Chart illustriert die Entwicklung auf sehr präzise Weise. Eine solche Auseinanderentwicklung, wie wir sie hier sehen, ist wirklich extrem.
Nachdem ich mir diesen Chart angesehen hatte, habe ich weitere Nachforschungen zum S&P 500 und zum Silberpreis angestellt. Der nächste Chart zeigt den Kurs des US-Aktienindex geteilt durch den Silberpreis seit 1981:
Aktuell liegt das Verhältnis zwischen dem S&P 500 und Silber bei 130/1. Im Grunde genommen würde man also 130 Unzen Silber benötigen, um den S&P 500 zu kaufen. Als der Silberkurs im Jahr 2011 bis auf knapp 50 Dollar gestiegen ist, lag das Verhältnis bei 28/1. Wenn wir jedoch weiter in die Vergangenheit blicken, stellen wir fest, dass das S&P-500/Silber-Verhältnis 1981 und 1983 nur 10/1 betrug.
Wenn wir das Verhältnis von 1981 auf die heutigen Werte übertragen, müsste der Silberpreis angesichts des aktuellen Kursniveaus des S&P 500 bei 230 US-Dollar liegen. Allerdings ist der Aktienindex stark überbewertet, daher lässt sich ein realistischer Silberpreis auf dieser Grundlage nur schwer ermitteln.
Der gelbe Pfeil im Chart zeigt jedenfalls an, dass das Verhältnis zwischen dem S&P 500 und Silber weiter hätte sinken sollen, statt auf den aktuellen Wert von 130/1 zu steigen. Leider war es den Edelmetallen nicht vergönnt an der großen Inflation der Assetpreise teilzuhaben, denn würden die Menschen plötzlich beginnen, große Mengen an Edelmetallen zu kaufen, wäre ganz schnell klar, dass einfach nicht genügend physisches Gold und Silber existiert, um die Nachfrage zu decken.