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Inflationsphase und Zinswende beginnen

21.03.2017  |  Markus Blaschzok
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Behaupten Mainstream-Ökonomen, keynesianisch halbsoziaistischer Ausrichtung, steigende Zinsen wären schlecht für den Goldpreis, so ist dies nur die Hälfte der Wahrheit. Die entscheidende Frage, die sich stellt, ist nämlich warum die Zinsen steigen. Passiert dies aufgrund von starker Inflation, dann ist das logischerweise extrem bullisch für Gold, was jedem halbwegs kompetenten Ökonomen auch einleuchten sollte. Gold steht also nicht davor wegen steigender Zinsen zu fallen, sondern vielmehr sind diese ein Indikator dafür, dass der Goldpreis bald dynamisch den Bullenmarkt fortsetzen wird.

Die Zinsanhebung dürfte aufgrund der bisherigen Geldmengenausweitungen und der nun durchsickernden Inflation auf die Teuerung nachhaltig sein und später noch ausgeweitet werden. Man kann also bereits von einer Zinswende sprechen, die jedoch nicht aufgrund einer starken Nachfrage in einer kreditinduzierten Konjunkturblüte gründet, sondern aufgrund der Inflation über den Markt erzwungen wird.


Verliert die US-Notenbank die Kontrolle über ihr Fiat-Money System?

Steigende Marktzinsen haben natürlich drastische Auswirkungen auf die Wirtschaft. Wenn sich hochverschuldete Unternehmen nicht mehr günstig refinanzieren können, kann dies schlimmstenfalls den Bankrott für diese bedeuten. Diese Ausfälle sorgen wiederum für Forderungsausfälle im hochverschuldeten Fiat-Money Bankensystem, die es an den Rand des Zusammenbruchs bringt. Die Banken schränken die Kreditvergabe daraufhin stark ein, was nur noch mehr Unternehmen in Bedrängnis bringt und so weitere Forderungsausfälle für die niedrigkapitalisierten Banken entstehen.

Das Zentralbankgeld wird knapp und die Banken bangen ums Überleben. Nachdem insbesondere der Sozialist Barack Hussein Obama die konjunkturelle Scheinblüte seiner Amtsvorgänger noch einmal durch billiges Geld seitens der US-Notenbank, die die Kreditklemme vorübergehend löste, massiv vergrößert hat, sitzt der neue US-Präsident auf einem Pulverfass.

Weitere Zinsanhebungen in den kommenden ein bis zwei Jahren könnten dafür sorgen, dass die US-Wirtschaft in eine Rezession oder gar Depression abrutschen wird. Dies brachte beispielsweise in den Jahren 2005 bis 2007 die Immobilienblase zum Platzen und lösten die Immobilien-, Banken-, und Wirtschaftskrise der Folgejahre aus, die letztlich zur Eurokrise führten. Ebenso waren die Zinsanhebungen in den Jahren 1928 bis 1929 dafür verantwortlich, dass der kreditgetriebene Aufschwung kollabierte und es zu der großen Weltwirtschaftskrise kam. Folgender Chart zeigt, dass auf Zinsanhebungen immer Rezessionen folgten.

Die statistische Verschleierung der wahren Inflation und dementsprechend falscher BIP-Deflatoren sorgten ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts jedoch dafür, dass nur noch ein Teil der Rezessionen offiziell ausgewiesen wurden, sodass die Realität durch das Fiat-Money-System und den statistischen Ämtern verzerrt ist. Die Rezessionen waren real viel länger und insbesondere seit dem Jahr 2008, dürfte sich die westliche Welt in einer Dauerrezession befinden, die mit viel billigem Geld kaschiert wird.

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Gold erfuhr den stärksten Anstieg im Umfeld stark steigender Zinsen


Die westlichen Volkswirtschaften stehen aktuell wieder vor einer massiven Rezession mit hoher Arbeitslosigkeit und einem Wirtschaftseinbruch bei gleichzeitig stark steigenden Preisen. Treten Rezession und Inflation gleichzeitig auf, nennt man dies Stagflation. Hierbei wird ein großer Teil der Bevölkerung arbeitslos und gleichzeitig schießen die Preise für Mieten und Nahrungsmittel in die Höhe.

In der Stagflation trifft es die Armen am Härtesten, da sie nicht nur mit Arbeitslosigkeit, sondern auch mit stark steigenden Preisen zu kämpfen haben. Doch jede Krise bringt auch neue Chancen. Wenn Sie jetzt mit Gold und Silber vorsorgen, können Sie Ihr Vermögen vor der Entwertung durch die Inflation schützen und damit die kommende Wirtschaftskrise überstehen.

Der US-Notenbank dürfte es nicht gefallen haben, dass die Märkte euphorisch auf die Zinsanhebung reagierten. Es könnte daher sein, dass die FED bei ihrer nächsten Sitzung am 3. Mai den Märkten einen Dämpfer versetzen wird. Es dürfte in diesem Jahr zu weiteren Zinsanhebungen in den USA kommen und auch die EZB könnte einen ersten Zinsschritt nach oben wagen. Solange die Notenbanken weiterhin Geld drucken, bleibt es gut für den Goldpreis, doch die Aktienmärkte dürften bei Zinsen über vier Prozent langsam Probleme bekommen. Edelmetalle sind dem Aktienmarkt daher vorzuziehen, weshalb wir weiterhin in Gold und Silber investieren.



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