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Inflationsphase und Zinswende beginnen

21.03.2017  |  Markus Blaschzok
- Seite 3 -
Technische Analyse zu Platin

Die wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht "CFTC" veröffentlichten Daten für Platin zeigten seit Jahresbeginn, dass sich die Bullen schnell verausgabten. Die Nachfrage war nicht stark genug bzw. war das Angebot am physischen Markt zu hoch. Deshalb gelang es dem Platinpreis auch zuletzt nicht den Widerstand bei 1.000 $ nachhaltig zu überwinden. Mit dem Rücksetzer auf 940 $, den wir erwartet hatten, gab es eine Bereinigung des Terminmarktes, doch ist dieser jetzt immer noch bestenfalls als "neutral" oder "leicht bärisch" einzustufen.

Viel wichtiger bleibt die anhaltende Schwäche, die uns zeigt, dass es derzeit ein massives Überangebot am Markt gibt, das den Preis drückt. Die Gefahr eines stärkeren Rücksetzers bleibt weiterhin gegeben und das Potenzial auf der Oberseite kurzfristig begrenzt, solange der Terminmarkt so schwach bleibt. Für jedwede Longposition im Trading sollte man Absicherungen platzieren.

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Weitere CoT-Charts zu insgesamt 26 Futures finden Sie wöchentlich aktualisiert auf www.blaschzokresearch.de

Platin in US-Dollar

Dem Platinpreis gelang es nicht den Widerstand bei 1.000 $ nachhaltig zu überwinden, was angesichts des kurzfristigem Überangebots am Markt zu erwarten war und von uns richtig prognostiziert wurde. Dennoch dürfte der Platinpreis einen langfristigen Boden ausbilden und langfristige Investoren finden aktuell günstige Nachkaufgelegenheiten. Im Trading bieten sich im Bereich zwischen 900 $ und 820 $ antizyklische Kaufmöglichkeiten, während man prozyklisch erst über 1.000 $ einsteigen sollte, sofern sich der Terminmarkt bis dahin bereinigt hat.

Damit der Preis von der getesteten Unterstützung bei 940 $ weiter ansteigen kann, bedarf es einen starken und steigenden Goldpreis, doch solange die Schwäche am Terminmarkt vorhanden und die Spekulation nicht bereinigt ist, passt das CRV für einen Long-Trade im Moment nicht.

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Platin prallte am Widerstand bei 1.000 $ nach einem Ausbruch aus dem Abwärtstrend ab


Gold in Euro

In der europäischen Gemeinschaftswährung ist der Platinpreis aufgrund des schwachen Euros noch besser unterstützt. Da die EZB weiterhin so viel Geld druckt und den Euro weiter abwerten wird, ist es wahrscheinlich, dass die letztjährigen Hochs bald wieder erreicht werden könnten. Ein Rücksetzer auf die nahe grüne Unterstützung scheint möglich, doch könnte der Preis im Rahmen eines weiter schwächeren Euros dann wieder und weiter ansteigen. Besonders im Euroraum bietet sich aufgrund der hohen Inflation ein Investment in Platin an.

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Ein weiterhin schwacher Euro könnte dem Preis Flügel verleihen


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe, Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch / GoldSilberShop.de



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