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Benzin in Gold günstiger als 1999!

28.04.2017  |  Markus Blaschzok
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Obwohl der Benzinpreis seit der Einführung des Euros um 117% angestiegen ist, schoss der Rohölpreis sogar um 335% auf aktuell 49 US-Dollar nach oben. Dass der Benzinpreis nicht stärker anzog, liegt an dem hohen Steueranteil von 80% im Benzinpreis, den der Staat bei jeder Tankfüllung von ihrem schon einmal versteuerten Geld wegnimmt.

Wie gut man sich mit Edelmetallen gegen die schleichende Enteignung schützen kann, zeigt sich sehr schön, wenn man den Rohölpreis in Gramm Gold berechnet. Dies funktioniert gut, da Gold und Rohöl ein historisch langfristiges fixes Verhältnis sowie eine hohe positive Korrelation im Preisverlauf aufweisen, was sich seit der Auflösung des Gold-Devisen Standards durch US-Präsident Nixon eindrucksvoll zeigt. Der langfristige Durchschnitt für ein Fass Rohöl liegt dabei bei 1,8 Gramm Gold. In Goldgramm ist der Rohölpreis nämlich nicht um 335% angestiegen, sondern sogar um 0,1 Gramm leicht gefallen, wie folgender Chart aufzeigt.

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In Gold ist Rohöl heute sogar günstiger als im Jahr 1999


Wer also bei der Euroeinführung auf Gold anstatt auf den Euro gesetzt hat, hat seine Kaufkraft exakt erhalten und kann dank des neuen Angebots durch das Fracking heute sogar günstiger tanken als damals. Wer jedoch auf die europäische Zwangswährung setze, dürfte bei jeder Tankfüllung über die hohen Preise nicht erfreut sein, da der Euro massiv an Kaufkraft verloren hat.

Dieses Beispiel zeigt auch gut, wie lächerlich es ist, auf die veröffentlichte "Inflationsrate" des Statistischen Bundesamtes zu achten. Nach der alten Berechnungsmethode von 1980 gibt es in den USA derzeit eine Teuerung von über 10%, während die dortigen statistischen Ämter nur 2,6% harmonisiert ansetzen, was sich mit der Realität an der Kasse im Supermarkt nicht deckt. Diese Diskrepanz zwischen realer und staatlich veröffentlichter Teuerung lässt sich im folgenden Chart gut sehen. Man darf annehmen, dass die Diskrepanz zwischen der wahren und der von der Regierung veröffentlichten Teuerungsrate im Euroraum ähnlich hoch ist.

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Die reale Teuerung in den USA liegt bei über 10%


Regierungen neigen dazu vermeintlich positives herauszukehren und negatives zu verschleiern, weshalb man auch den offiziellen Statistiken nicht trauen darf. Da die reale Teuerung weitaus höher ist, rentieren die 10-jährigen US-Staatsanleihen derzeit auch mit -7%, wodurch das die indirekte Rendite der Goldhaltung ist. Aufgrund dieser relativen Negativzinsphase steigt der Goldpreis in Euro auch wieder über drei Jahren seit Anfang 2014 und befindet sich in einem Aufwärtstrend.

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Der Goldpreis in Euro steigt bereits seit drei Jahren wieder



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