Portfolio ist kein leeres Wort- der BitCoin

Zuerst kurz zu den wenig aufschlußreichen Daten:

Die US-Initial Jobless Claim kamen mit 234K vs. 238K Konsens im Konsens.

Die US-Whole Sale Inventories kamen mit -0.3% vs. +0.2% Konsens die positive Konjunktur bestätigend, weil Lagerbestände sinken, wenn die Verkäufe steigen und dies war der Fall.

Trump soll 3,6 US-Trillionen (3,6 Europäische Billionen) an Ausgabenkürzungen über die nächsten 10 Jahre in seinen Budgetentwurf geschrieben haben. Wie das mit Steuerreformen und Infrastrukturinvestitionen zusammengeht, bleibt noch sein Geheimnis.

Moody´s hat China downgegraded, erstmals seit 1989. Dies war wahrscheinlich der Auslöser für eine BitCoin Rally



mehr dazu unten, welche wir mit erhöhter Gewichtung mitfuhren, nahe am Optimum. Interessant war zudem die Nachricht, dass Trump die Hälfte der US-Strategic Petroleum Reserves verkaufen will, um 16,5 Milliarden USD zu lukrieren. Der Ölmarkt hat es (noch) ignoriert.

Interessant war auch, dass alle Finanzmärkte einen Terroranschlag ignorierten.

Nun aus gegebenem Anlass zum BitCoin. Was tut dieser eigentlich und hängt er mit anderen Assets zusammen:?

Zuerst einmal zu uns: Wir haben den BitCoin, weil Geld sichtbar dorthin flieht und wer den Anspruch verfolgt und dies seit mehreren Jahren nachweislich erfolgreich, PORTFOLIOS zu bilden, muss schlicht und einfach:

• Zur Kenntnis nehmen, was das marktbewegende Geld tut;
• Zur Kenntnis nehmen, warum und wann das marktbewegende Geld etwas tut und was es wann tut;
• Also die Kapitalflussbewegungen kennen und abbilden.

Unsere Portfolios funktionieren auch ungehedgt hervorragend, dies deshalb, weil sie genau dies abbilden: Den Cross- Asset- Money- Flow.

Es sind daher nicht wir, die uns aussuchen, ob wir BitCoins mit an Bord haben wollen oder nicht, nicht wir, deren Meinung zu Cryptowährungen irgendeine Bedeutung hat – unsere Meinung ist für die Welt völlig gleichgültig. Es ist das marktbewegende Kapital, dass sich Fluchtwährungen aussucht und es ist das marktbewegende Kapital, dass damit WENIGER oder MEHR Gold kauft, je nachdem wie es dem BitCoin geht und spätestens das dann im Gold fehlende Geld tangiert uns.

In einer erfolgreichen, proaktiven Portfoliogestaltung ist daher nicht Trauern oder Kopfschütteln noch Beurteilung angesagt, sondern proaktives Abbilden.

Kurz nun zur Natur des BitCoins:

Er ist Japanisch von Geburt, bekannt in etwa seit der Zeit der Lehman-Pleite, also Frühherbst 2008.

Seine sehr geringe Vermehrungsrate ist der wesentliche Vorteil gegenüber Gold, das von völlig überdrehten Minenmanagern von 2012 teilweise bis jetzt viel zu stark neu gefördert wird, was ständig die Preise drückt. Diesen Nachteil hat der BitCoin nicht.

Bereits gefördertes Gold ist in hohen Mengen auch in Händen politischer oder semipolitischer Institutionen, deren Aufgabe Herausgabe von Währungen, Reservenbildung aus Ölüberschüssen und so weiter mehr sind, was jederzeit bei Geldbedarf zu plötzlicher Liquidation von Reserven führen kann (durch Ölstaaten beispielsweise) oder zu absichtlichen Verkäufen zum Zweck der Stabilisierung von FIAT- Vertrauen. Diesen Nachteil hat der BitCoin nicht.

Der BitCoin hat ohne elektronische Börsen und Plattformen fast keinen Wert, diesen Nachteil hat ein Edelmetallbarren nicht.

Gold kann bei plötzlich notwendigen Reisen von Metalldetektoren aufgespürt werden, diesen Nachteil hat der BitCoin nicht.

Der BitCoin kann bei Computerbugs, Stromausfällen, elektromagnetischen Impulsen usw. vernichtet werden (in Offline-Wallets im Bleibunker zwar nicht, wertlos ist er da aber trotzdem), ein Edelmetallbarren hält auch eine Rückkehr in die Steinzeit aus.

Eine abschließende Bewertung ist daher wenn vergleichend nicht möglich, man braucht beide, Gold immer und den BitCoin eben dann, wenn marktpreisbestimmendes Kapital glaubt, ihn zu brauchen und ihn eben kauft.