Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Schaden Zinserhöhungen dem Goldpreis?

02.06.2017  |  Robert Vitye
- Seite 2 -
Übrigens: Bevor sich die damalige Hausse voll entfaltete, mussten Anleger von 1974-1976 eine schmerzhafte Preiskorrektur von rund 50% durchstehen. Erst anschließend wurden sie für ihre Geduld mit dem explosionsartigen Anstieg ausgehend von rund 200 USD je Feinunze belohnt.

Auch wenn sich Geschichte an den Finanzmärkten bekanntlich nicht wiederholt, gibt es doch einen auffälligen Reim zur Gegenwart:

Open in new window

Die aktuelle Hausse nahm ihren Ursprung im Jahr 2001. Ausgangspunkt war das Platzen der Dot-Com-Blase. Spiegelbildlich begann zu dieser Zeit die Ära des billigen Geldes - Greenspan, Bernanke, Yellen & Co. reagieren seither auf jede Krise durch ein noch Mehr an billigem Geld, Zinssenkungen bis Null und sogar darunter sowie in den letzten Jahren gar durch den rechtlich wie ökonomisch höchst fragwürdigen Ankauf von Wertpapieren im großen Stil.

Kein Wunder also, dass Gold und Silber seit 2001 reüssieren. Die Preiskorrektur von 2011-2015 ist gewiss für diejenigen Anleger kurzfristig schmerzhaft, die zum Höchstkurs im Jahre 2011 zugegriffen haben. Allerdings dürfte sich die Geduld auch diesmal mehr als lohnen - jedem rationalen Investor dürfte bewusst sein, dass die Zentralbanken in den letzten Jahren das Problem der Überschuldung nicht gelöst haben. Vielmehr haben sie es gar vergrößert und lediglich etwas Zeit erkauft.

Open in new window

Absehbar steht dem Geldwert das dicke Ende noch bevor. Nichts wächst ewig - auch der aktuelle Konjunkturzyklus wird wieder in einem Abschwung münden. Wirtschaft ist und bleibt zyklisch. Dieses Naturgesetz können auch Zentralbanker nicht außer Kraft setzen.


© Robert Vitye
www.solit-kapital.de



Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"